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ocean7-Special 50 Jahre Yacht Club Austria

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Aller Anfang war Tirol. Die Entstehungs- und Erfolgsgeschichte des Yacht Club Austria. Vielfalt ist Trumpf. Vom A-Schein bis zum Yacht Master in Theorie und Praxis: das Portfolio des YCA. Mitglied Nr. 112. Wer hat den ältesten Verbandsschein im Club? Ikonen der Meere. Die ruhmreichen Botschafter des YCA sind mit allen Wassern gewaschen. Segeln Spezial. So kommt man im Verband zu seglerisch anspruchsvollen Törns in spannenden Revieren. Im Regatta-Modus. Von der Alpe Adria Sailing Week über den Gebirgssegler Cup bis zur Alpe Adria Challenge auf hoher See.

PANORAMA YCA Stimmen

PANORAMA YCA Stimmen Mitglied Nr. 112 FOTO: SHUTTERSTOCK KAPITÄN SEIN. Seit meinem Kindesalter begeistert mich das Segeln. Schon mein Vater, geboren und aufgewachsen in Chieming am Chiemsee, segelte als kleiner Bub mit einer Chiemseeplätte in Lederhose und Nagelschuhen. Also war es normal, dass wir im Sommer die Sonntage am Chiemsee verbrachten. Vater baute mir meistens ein kleines Schilfschiffchen. Ein dickes Schilfrohr, zwei kleine Muschelstücke als Kiel und Ruder und eine Feder als Segel. Es war für mich so faszinierend, wie dieses Schiff ohne mein Zutun auf den See hinaussegelte. Da wollte ich Kapitän werden. Als ich acht war, kaufte mein Vater einen Korsar. Trapezsegeln ohne Wirkung durch mein geringes Gewicht, als Vorschoter, Rudergänger, die ganze Palette inklusive kentern und durchkentern. Ich lernte Segeln und wurde Kapitän. Als ich zwanzig war, tauschten wir das Schiff gegen eine Sunbeam 22. Da diese ein halbes Jahr im Zollausland genutzt worden war, musste man den Zollwert für das Boot hinterlegen, außer ein Yachtclub garantierte die Wiedereinfuhr. Ich wollte dem Yachtclub Kufstein beitreten, eine Aufnahme war aber erst nach einem Kennenlernjahr möglich. Claus Krieger – Gründer des YCA – bot mir an, dem Yacht Club Austria beizutreten. Ich wurde Mitglied (Nr. 112) und habe es bis jetzt keine Sekunde bereut. Der YCA ist ein international anerkannter Club und bietet sämtliche Ausbildungen für den Yachtsport inklusive Prüfungen an. Eine kleine Anekdote am Rande: Ich besuchte meine Schwester in London und wollte natürlich den Yachtclub Themse inklusive Hafen besichtigen. HUBERT BAMBERGER ist seit 49 Jahren im Verein und hat somit die längste aktive Mitgliedschaft beim YCA. Auf dem Chiemsee lernte Hubert Bamberger das Segeln. Am Eingang verwehrte mir ein Wächter den Zutritt, nach Vorlage des Mitgliedsausweises des YCA wurde ich sofort zu einer kleinen Führung durch das Gelände eingeladen. Aufgrund meiner berufliche Laufbahn als selbstständiger Unternehmer war meine Freizeit sehr beschränkt. Aber dank eines guten Freundes hatte ich die Möglichkeit, mehrere Male in den Kanaren zu segeln und so Meeresluft zu schnuppern. Heute genieße ich in der Pension die Segeltage mit meiner Dehler 29 am Chiemsee. Ich wünsche allen Seglern immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel! Rundum ein tolles Erlebnis FRANK ALTHOFF ist begeisterter Offshore- und Regatta- Segler und mit Herz und Seele Mitglied des YCA. CHAPEAU. Ich bin vor einigen Jahren mit langjähriger Binnensee- und Offshore-Segelerfahrung in internationalen Gewässern im „Binnenrevier Österreich“ eingelaufen. Mit dem Fokus auf Offshore-Segeln war die Suche nach einem geeigneten Club mit Angeboten für Ausbildung sowie Regatten im Offshore-Bereich etwas schwierig. So bin ich auf Firmenregatten gesegelt und habe mit Familie und Freunden Boote in der Adria gechartert, bis ich auf den YCA gestoßen bin. Der YCA ist der einzige Club, der in ganz Österreich sowohl fundierte Segel-Ausbildungen als auch Offshore-Regattatrainings sowie -Regatten auf hohem Niveau anbietet. Auch Motorbootfahrer sind willkommen. Ich habe mehrfach an der Alpe Adria Sailing Week teilgenommen, viele Perfektionskurse belegt und freue mich schon auf den nächsten Gebirgssegler Cup, zu dem ich bislang noch keine Gelegenheit hatte. Herausragend sind die Angebote für Sicherheit, Erste Hilfe auf See in medizinischen Notsituationen sowie die RYA-Trainings zum Yacht Master inklusive Schwerwettertraining im englischen Solent. Auch das gesellschaftliche Leben wie die abwechslungsreichen Clubabende und die gut organisierten Clubtörns genieße ich sehr. Die letzten zwei pandemiegeprägten Segelsaisonen hat der YCA mit hochwertigen Online-Angeboten perfekt gemeistert. So konnten erstmals bundesweit Ausbildungsseminare und Vorträge ohne Reisen abgehalten werden mit einer sofortigen CO 2 -Einsparung für die Ozeane – Chapeau! Rundherum ein tolles Erlebnis, beim YCA zu sein. Weiter so! Ich wünsche dem YCA weitere erfolgreiche 50 Jahre! Die Alpe Adria Sailing Week ist Frank Althoff bereits mehrmals gesegelt. FOTO: UDO REICHMANN 20 YCA-SPECIAL 2022

Advertorial Yacht-Pool fair-sichert Das Wort „fair“ kommt vielen locker über die Lippen. Für Friedrich Schöchl, Geschäftsführer des 1976 gemeinsam mit seiner Frau Jette gegründeten Versicherungsservice „Yacht-Pool“, hat es eine tiefergehende Bedeutung. Text GERNOT APFELSTEDT/BOOTE-MAGAZIN Im Sinne einer im Duden genannten: gerecht im Verhalten gegenüber anderen. Sie steht in Schöchls Werteskala ganz weit oben. Wenn er etwas als unfair empfindet, wächst in ihm das Verlangen, es zum Positiven zu verändern. So war es auch, als er mitbekam, dass Kunden der von seinen Brüdern am Mattsee/Österreich gegründeten Werft Schöchl Yachtbau (Sunbeam) im Schadenfall völlig unzureichend entschädigt wurden oder leer ausgingen, weil sie zu unannehmbaren Bedingungen versichert waren. Also schrieb der studierte Betriebswirt seine eigenen Versicherungsbedingungen. Danach galt es, diese bei den Versicherern durchzusetzen. Doch dazu brauchte es ein Gegengewicht. VERSICHERUNG GEGEN VERSICHERUNGEN Der einzelne Versicherungsnehmer steht gegenüber den mächtigen Risikoträgern und deren Juristen auf verlorenem Posten. Ein Interessen- Pool der Versicherungsnehmer keinesfalls, war sich Friedrich Schöchl sicher. Das war die Initialzündung für die Gründung von Yacht-Pool vor über 45 Jahren. Schöchl versuchte, die Versicherer von seinen Deckungskonzepten zu überzeugen, was – in der Anfangszeit – nicht immer leicht war, aber gelang. Bei den „Sunbeam-Bedingungen“, die rasch über diese Eignergruppe hinaus gefragt waren, ebenso wie bei der damals „revo- LITERATURTIPP: „Die Haftung des Skippers – seine Rechte/seine Pflichten“, Dr. Friedrich Schöchl, € 29,90. Bestellungen per E-Mail unter buch@yacht-pool.de lutionären Innovation Allgefahrendeckung“ in der Yacht-Pool Kaskoversicherung, bei der alle Risiken als versichert gelten, die nicht ausdrücklich ausgeschlossen sind. Auch hier gehörte Schöchl zu den Vorreitern. Wie bei der Gründung lieferten ihm fortan Deckungslücken, die sich oft bei Schadenfällen offenbarten, Anregungen und Argumente für neue Produkte. Dies sind vor allem Versicherungen für Charterer. Als erste und wichtigste die Skipper-Haftpflichtversicherung. Sie deckt unbekannte Lücken, die die Haftpflichtversicherung der Charteryacht aufweisen kann, und leistet sogar bei grober Fahrlässigkeit. In der Folge kreierte der Yacht-Pool Chef sechs weitere Charterversicherungen: Skipper- Unfall, Skipper-Rechtsschutz, Skipper-Beschlagnahme, Charter- Kaution (immer wieder wird sie von Flottenbetreibern zu Unrecht einbehalten), Charter-Folgeschaden und Charter-Rücktritt. FAIR CHARTERN Weil Friedrich Schöchl in Charterverträgen von Agenturen und Flottenbetreibern immer wieder „giftige Klauseln“ entdeckte, die dem Charterer unkalkulierbare Risiken aufbürden und Auseinandersetzungen vor Gericht geradezu programmieren, entwarf er den Charter-Fairtrag. Das ist ein internatio naler Mustervertrag, in dem die Rechte und Pflichten des Ver charterers und des Charterers 1976 – Friedrich Schöchl, Erfinder der Skipper-Haftplichtversicherung, mit seiner Frau Jette auf Törn. Im selben Jahr gründeten sie Yacht-Pool. klar geregelt sind. Ihm liegen die „International Yacht-Pool Terms and Conditions“ zugrunde. Agenturen und Flottenbetreiber, die nach diesen fairen AGB arbeiten, erkennt man am Yacht-Pool Qualitätssiegel „Fair Charter“. Ein weiterer Meilenstein – geboren aus leidvoller Erfahrung zahlreicher Charterer – ist der Sicherungsschein, mit dem Yacht-Pool mehr als 20 Jahre lang für eine Rückerstattung der Anzahlungen bei In solvenz oder Zahlungsunfähigkeit des Flottenbetreibers bürgte. Doch der Sicherungsschein wurde zu Buchungen bei Firmen ausgegeben, die Yacht-Pool jährlich aufs Neue ihre Bilanzen vorlegen. Die Prü fungen wurden nach einer über raschenden und für den Versicherer teuren Megapleite (Blu Balu Yachting, 2007) strenger und gehen auch über die reine Bonität hinaus. Bei Vercharterern, die sich für das Siegel „Checked & Trusted Financial Security System“ be werben, nimmt Yacht- Pool außer der Bonität auch das allgemeine Geschäftsgebaren und den Zustand der Flotte unter die Lupe. è www.yacht-pool.at YCA-SPECIAL 2022 21

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