AX/E 22 und AX/E 25 Nordische Axopar macht derzeit sehr viel sehr richtig. Die erst vor zehn Jahren gegründete Werft, die in Finnland planen und in Polen fertigen lässt, ist in Rekordzeit zum größten Motorboothersteller Skandinaviens avanciert und verkauft jährlich rund 1.000 Boote – was beweist, dass sie ein besonders sensibles Gehör für die Wünsche der Kunden haben muss. Und worüber sprechen diese gerade besonders oft? Über Elektroboote. ALLES ANDERS Schon vor zwei Jahren stellten die Finnen auf dem Cannes Yachting Festival den Prototypen einer elektrischen Axopar 25 vor. Heuer, also genau zwei Jahre später, startete die Werft mit dem Debüt der neuen elektrischen Tochtermarke AX/E in Cannes voll durch. Dass man die E-Modelle in einer eigenen Submarke sammelt, ist neu in der Branche. Aber auch sonst geht Axopar bei der Elektrifizierung seiner Boote andere Wege. Zum einen sind die Finnen am Hersteller beteiligt, der die E-Aggregate liefert – zehn Prozent von Evoy gehören seit letztem Jahr Axopar. Der norwegische Produzent, auch erst 2018 gegründet, hat sich auf leistungsstarke Elektroantriebe sowohl als Innen- als auch Außenborder spezialisiert. Ganz neu ist auch, dass Axopar in Cannes nicht etwa nur ein elektrisches Premierenmodell, sondern gleich zwei vorgestellt hat. Zu erwarten war die AX/E 25, der zur 56 6/2024
Zwei skandinavische Newcomer bringen frischen Wind in den Markt der Elektroboote: Axopar (Boote) und Evoy (E-Motoren) haben in Cannes gleich zwei Premierenmodelle vorgestellt, die das Potenzial, was E-Boote leisten können und sollen, wieder ein wenig nach oben verschieben. Text BERND HOFSTÄTTER | Fotos WERFT 100 Prozent elektrisch: sowohl AX/E 25 (li.) als auch AX/E 22. Kombination Serienreife gelangte Prototyp, der vor zwei Jahren präsentiert wurde. Mit der AX/E 22 feierte heuer aber überraschend auch ein kleineres Einstiegsboot sein Debut. ALTE BEKANNTE Rümpfe und Aufbauten der beiden E-Boote sind alte Bekannte – sie stammen von den beiden kleinsten Verbrenner-Modellen Axopar 22 und 25. 1:1 übernommen wurden sie allerdings nicht. Um das Mehrgewicht von E-Motor und vor allem Akkus ein wenig abzufangen, wurden die Boote etwas abgespeckt. Das, was Axopar so erfolgreich gemacht hat, findet sich aber auch bei der Submarke: Schlanke und leicht gleitende GFK-Rümpfe in zweistufiger V-Bauweise, eine an beiden Seiten passierbare Mittelkonsole, niedrige Freiborde, aber recht hohe Bordwände. Dazu ein modulares Decklayout und eine große Auswahl in Sachen Ausstattung, die es ermöglichen, sich das Boot quasi auf die eigenen Bedürfnisse maßschneidern zu lassen. Beide Modelle sind als offene Variante oder mit einem T-Top erhältlich. Für die Heckpartie gibt es jeweils zwei Optionen: ein U- förmiges Sofa, das zur Sonnenliege umfunktioniert werden kann, oder eine mit steckbarer Lehne ausgestattete Multi-Storage-Box, die auch als Liegefläche dient. Die um gut einen Meter längere AX/E 25 besitzt im Bug eine 6/2024 57
YACHTING, REISEN UND MEER 6/2024 No
Editorial „Z“ wie Sparen Die Wi
Laden...
Laden...
Follow Us
Facebook
Twitter