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ocean7 6/2021

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Sizilien. Segelblogger Markus Silbergasser besegelte die Ägadischen Inseln ab Palermo. Friaul-Julisch Venetien. Über die Adria in die Lagunen von Marano und Grado – und die Flüsse hinauf zu den schönsten Marinas mit italienischem Flair. Istrien. Trimaran-Charter: die exzellente Erfahrung der Ostküste auf drei Kufen. Landfall ab Fažana: die Erkundung der inneren Werte ab dem Bi Village Resort. Charter Special. Ein Blick auf die Charterbranche. Wie war 2021? Und wie wird 2022? Saffier SE 27. Der neue Daycruiser aus Holland mag es minimalistisch, kommt aber auf Wunsch auch nobel als Leisure Yacht aufs Wasser. Absolute Yachts. Mit der 60 Fly und der 48 Coupé haben die Italiener in Cannes den Kurs für die Zukunft gezeigt. Wir sind beide Yachten zuvor in Varazze Probe gefahren. Super Air Nautique GS22E. Das erste elektrische Wassersportboot. Die Finalisten 2021 auf einen Blick. Bali. Weltumsegler Wolfgang Hausner über den optimalen Umgang mit Behörden und Händlern auf Bali. Segeln und Kochen. René Wunderl bereist, bekocht und beschreibt das Mittelmeer. Seine drei Lieblingsrezepte für die Kombüse. Schwämme. Die meistunterschätzten Tiere der Weltmeere.

Ocean Woman Der Ozean,

Ocean Woman Der Ozean, die Wüste und der pure Luxus FOTO: STEFAN HARING Ilse ist fast studierte Ägyptologin. Geschichte und die Wüste, das ist ihr Ding. Ein Leben auf dem Schiff stand nicht auf ihrem Plan. ALEXANDRA SCHÖLER ist Weltumseglerin, Sängerin, Regisseurin, Buchautorin und seit 2010 Ocean Woman. kolumne@ocean7.at 16 6/2021 Aber so ist eben das Leben. Denn wer hätte vorausgesagt, dass die hochbeschäftigte Projektmanagerin aus Dornbirn im Sinai beim Tauchurlaub den Maschinenbauer Helmut trifft, ihre Karriere abrupt beendet und auf dem gemeinsamen Segelboot Esperanza um die Welt segelt? Und zuvor noch mit Ende 48 in Wien zu studieren beginnt – nämlich das, was sie wirklich interessiert. Ägyptologie! Ilse zieht noch einmal gemächlich an ihrer Zigarette und betritt den Salon der Esperanza. Die Küche aufgeräumt und übersichtlich. Wenn es ganz wild ist beim Segeln – wie bei der Überfahrt von Neuseeland hierher nach Neukaledonien –, dann kann Ilse nur mehr lachen. Lauthals lachen, wie verrückt das alles ist. Lieber wäre sie sowieso damals ins warme Australien weitergesegelt als nach Neuseeland, denn für ihren Geschmack regnet es im Land der Weißen Wolke zu oft. „Ich hab es gern warm.“ So wie hier in Noumea. Ilse spricht perfekt Französisch, ihr geschiedener Ehemann war Bretone. Sie drückt die Zigarette aus und widmet sich dem Thunfischsteak. Heute gibt es Thunfisch-Carpaccio. Wenn Essen, dann muss es fein sein. Ilse ist schlank, immer lässig, ungezwungen gekleidet. Das ist auch ihre Art. Grantig wird sie nur, wenn der Helmut in seinen Reparaturwahn verfällt. Er liebt es zu reparieren und am besten ist, man schenkt ihm zum Geburtstag was Kaputtes. Wenn es so weit ist, verzieht sich Ilse mit ihrem Sudoku. Wie schon gesagt, Kochen muss schnell gehen. Außer es ist Rindfleisch, denn das braucht Zeit. Und dann muss das Fleisch natürlich gut sein. Schwierig auf so einer Reise. Auch mit der Wurst. Da lassen die beiden sich schon mal einen Speck von zu Hause mitbringen! An Deck sehe ich das riesige Ruder der Esperanza. Wie soll die zarte Ilse dieses beherrschen? Genauso, wie sie in 30 Metern Tiefe taucht. „Ich liebe das Meer und die Wüste.“ Verrückt? Einige Zeit später im Oman wird sie wieder lachen, weil sich ein paar Einheimische daran Thunfisch-Carpaccio Noumea auf Neukaledonien ist ein beliebtes Etappenziel für Weltumsegler. Ich traf dort Ilse aus Vorarlberg und genoss an Bord ihr vorzügliches Thunfisch-Carpaccio. Zutaten Basic: 400 g Thunfisch oder mehr … je nach Fang! 1 Zehe Knoblauch, 1 kleine Zwiebel, 1 EL Olivenöl, Saft einer Limette, Pfeffer, Salz. Zubereitung: Thunfisch ganz fein schneiden. Kann ruhig nudelig werden – ein Anfrieren, um dünne Scheiben zu bekommen, kostet auf dem Schiff zu viel Strom. Meist ist auch keine Tiefkühltruhe vorhanden. Zwiebel und Knoblauch fein schneiden. Auf Thunfisch-Carpaccio verteilen, etwas Olivenöl und Limettensaft darüber träufeln. Mit einer Prise schwarzem Pfeffer und etwas Salz auf einem Baguette servieren. Dieses Essen ist der pure Luxus an Bord eines jeden Weltumseglers! stießen, dass sie rauchte! Eine Frau! Im Beduinenzelt geschlafen – mitten in der Wüste – dieser Sternenhimmel. Wie auf dem Ozean. SMOKE ON THE WATER „Guat“, sagt die Vorarlbergerin, „Schifoahrn is super, zum Schwimmen bin ich zu faul und Kuchen hab ich noch nie gebacken.“ Nadja, ihrer Tochter, die wir in Thailand kennenlernen, hat es nicht geschadet. Im Gegenteil. Die zwei wirken wie gute Freundinnen. Heute ist Ilse Großmutter. Sicher die lässigste Großmutter dieser Erde – welche Oma hat schon wie Welt umsegelt? Vorsichtig das ganz fein, fast nudelig geschnittene Carpaccio noch mit Limette besprenkelt und auf einem Baguette serviert. Fertig. „Bon appétit! Fangt schon mal an“, sagt Ilse, lehnt sich ans Ruder und raucht noch eine. FOTO: SHUTTERSTOCK FOTO: SHUTTERSTOCK

PANORAMA Tipps, Trends & Neuheiten In trockenen Tüchern Freie Farbenwahl für die Lomac GT-Modelle. Mehr Platz für den Sport MAXI-RIBS. Den Spagat zwischen Sport und Alltag versuchen Lomac Gran Turismo 11.0 und 12.5, beide kürzlich beim Cannes Yachting Festival vorgestellt. Die Power-Ribs können mit zwei (11.0) bzw. drei Außenbordern (12.5) mit bis zu 300 PS ausgerüstet werden, also Leistung Ende nie, wie passend bei den Mailändern. Besonders stolz ist die Werft aber, den Platz in der Kabine gegenüber den Vorgängermodellen um 30 Prozent vergrößert zu haben. Auf gut 11 Quadratmetern gehen sich ein Bad, ein großes Bett und mehrere Stauräume aus. Eine kleine Kücheneinheit, ein versenkbarer Tisch im Cockpit, eine U-förmige Dinette, Stauraum unter den Sitzen – die Gran Turismo- Modelle können zumindest zwei Personen sportlich-wohnliche Wochenenden auf dem Wasser bieten. è www.lomac.it OFFSHORE-ÖLZEUG. OFS800 heißt Zhiks neue Offshore-Linie, die ein gemeinsam mit eVent® Fabrics entwickeltes Gewebe nutzt, das jahrelang beim Volvo Ocean Race getestet wurde. Der Stoff soll sich durch extreme Wasserdichtheit und Atmungsaktivität auszeichnen und zudem äußerst strapazierfähig sein. Viel Aufwand wurde auch bei den Details wie Kapuze, Taschen und Reißverschlüssen betrieben. Allein wie die Kombination aus Kapuze, Visier, hohem Offshore-Kragen und dem voll verstellbaren, geformten Gesichts schutzschild das Wasser vom Eindringen abhält, ist wahrscheinlich eine Seminararbeit wert. Das OFS800- Sortiment umfasst eine Offshore-Jacke, einen Offshore-Smock, einen Latex- Smock und dazu passende Salopetten. è www.zhik.com Wasser hasst diese Jacke.

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