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ocean7 6/2020

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Charter Special. Das Chartern in Zeiten von Corona. Charteragenturen berichten über ihre Erfahrungen und wie sie 2021 meistern möchten. Peloponnes. Griechenland, wie wir es lieben: Reviertipps rund um die Halbinsel von Segelblogger Markus Silbergasser. Nördliche Sporaden. Idyllische Buchten, überschaubare Distanzen: mit Familie und Katamaran in der Ägäis. Skiathos. Landgang mit spannenden Entdeckungen ab dem Hotel Skiathos Palace. Spirit 111. Außen Holz, innen grüne Hochtechnologie: eine Superyacht als Vorbild an Nachhaltigkeit. Nerea NY24. Tender de luxe: Ein Superyacht-Konzentrat, das auf vernünftigen Dimensionen so viel Stil, Klasse und Nutzen bietet wie sonst nur weitaus größere Boote. Die Gärtner des Riffs. Bunt, vielfältig und hungrig: Seepapageien sind die Putzfische im Korallenriff.

VOLOS < Ägäis Kira

VOLOS < Ägäis Kira Panagia < < < < Pagasitischer Golf Alonnisos < < < SKIATHOS Skiathos < Maragos < < Skopelos NEO KLIMA SKOPELOS PANORMOS < < < PATITIRI Peristera Weitere empfehlenswerte Wegmarken in den Nördlichen Sporaden: Badebucht Stafilos auf der Südseite von Skopelos, Hafentaverne in Skopelos City, Koukounaries Bay mit feinem Sandstrand im Südwesten der Insel Skiathos. Bilder unten: Charteryacht Orkide, ein Nautitech 40 open-Katamaran. Basisleiter Alexandros Karakostas und Ehefrau Olga Prappa im Büro in Volos. und somit in eine andere Welt. Be ­ schaulich die paar Fischerboote im frisch renovierten Hafen, kaum eine Seele in den Gassen oder am Kiesstrand hinter dem Wellenbrecher. Dreifach-Jackpot beim Bäcker im Ort: Er hat geöffnet, frisch gebackene Mehlspeisen und eine exzellente Espresso maschine – griechisches Frühstück at its best! Bestens geschützt ist auch die drei Seemeilen weiter südlich gelegene Bucht Panormos, sofern man ein gutes Plätzchen (Schwojradius) im schmalen Scheitel ergattern Sonne, Mond und Sterne: Familientörn in den Nördlichen Sporaden Anreise. Der Flughafen von Volos ist nur eine halbe Autofahrstunde (rund 30 km) vom Hafen entfernt. Flugzeit ab Wien: ca. zwei Stunden. Hafen. Der (Fähr-)Hafen von Volos ist der wichtigste in der Region und entsprechend groß, dennoch ist die Mole für Charteryachten am östlichen Ende leicht zu finden, beginnt doch hier auch die Altstadt mit vielen Tavernen, Cafés, Eisläden, Bäckereien und Konditoreien entlang der Stadtpromenade. è www.volosinfo.gr Beratung und Buchung. Unser Törn wurde von Pitter Yachtcharter organisiert, am Stützpunkt in Volos wurden wir von den Basisleitern Alexandros Karakostas und Ehefrau Olga Prappa bestens betreut. Yachten. Unser gesegelter Katamaran Nautitech 40 open (Bj. 2015, 4 Kabinen, 2 Nasszellen) ist in der Nebensaisonl ab € 1.850,– und in der Hauptsaison ab € 4.920,– buchbar (alles inkl., zzgl. Endreinigung). Die Flotte zählt insgesamt ein gutes Dutzend Charteryachten (Mono und Kat) von 36 bis 56 Fuß. è www.pitter-yachting.com Wissenswert. Über 100 Inseln zählen die Nördlichen Sporaden, auch Magnesische Inseln genannt. Das auf überschaubarem Raum, sodass keine weiten Schläge erforderlich sind, was das Revier besonders familienfreundlich macht. Der Meltemi bläst meist moderat bis stark aus nördlichen Richtungen, bei besonders starkem Wind sind die exponierten Küstenstreifen zu meiden. Die vier großen und bewohnten Inseln Skiathos, Skopelos, Alonissos und Skyros verfügen zwar über eigene Häfen, Marinas wie in Kroatien oder Italien gibt es aber keine. In den Haupthäfen ist es meist eine Mole, an der Segel- und Motoryachten anlegen können (in der Regel mit Anker und Heckleinen). Für Wasser und/oder Strom muss im Geschäft eine Gut - habenkarte gekauft werden, die Preise variieren, sind aber sehr günstig. Karten und Revierführer. Seekarte Imray G25 (Nördliche Sporaden und Nord-Euböa). Nautischer Reiseführer „Griechische Küsten – Hafen und Ankerplätze“ von Rod und Lucinda Heikell, Edition Maritim, in Österreich er - hältlich beispielsweise im Seekarten + Flightshop Bernwieser um € 71,90. è www.bernwieser.at 26 6/2020

FOTO: SHUTTERSTOCK Hafen von Volos auf dem Festland. „ Die einsame Stille in unbe rühr ter Natur wird nur vom Meckern der auf Kyra Panagia wild lebenden Ziegen durchbrochen.“ kann. Liegt man sicher vor Anker, schimmert das smaragdgrüne Meer wie ein Bergsee, muss aber deutlich wärmer sein, denn das jüngste Crewmitglied (6) will erst aus dem Wasser, als der Mond ihn freundlich strahlend darum bittet. Weil das Wasser an Bord schon zur Neige geht, steuern wir gleich am nächsten Tag die Insel Alonnisos an, um im Hafen von Patitiri Wasser zu bunkern, während die liebe Familie die bunten Souvenirläden plündert. Ähnliches Bild beim Abendessen im golden schimmernden Naturhafen von Votsi – in der Taverne hoch über der Felswand erheben wir schließlich das Weinglas auf der uns zu Füßen liegenden Orkide. VERIRRTE STERNSCHNUPPEN Neuer Tag, neue Insel, aber nicht ohne vorherigen Badestopp am hippen Kokkinokastro Beach. Alles andere als hip ist das Schiffswrack der Insel Peristera, genau deswegen zieht es auch so viele Gäste an, die gerne um das Geisterschiff schnorcheln. So viele, dass wir bald wieder Segel setzen mit Kurs auf die Bucht Kyra Panagia auf der gleichnamigen Insel im Nordwesten. Die einsame Stille, die uns in unberührter Natur empfängt, wird nur vom Meckern der hier wild lebenden Ziegen durchbrochen. Nicht ganz ohne ist die Ansteuerung der Planitis Bay im Norden (und der somit dem Wind zugewandten Seite) der Insel. Kabbelige See und Strömung machen die an ihrer engsten Stelle gerade einmal 82 Meter breiten Einfahrt definitiv spannend – bei Schlechtwetter unmöglich, weil viel zu gefährlich. Ist man durch, findet man sich in einer lagunenartigen Doppelbucht wieder, die von einer fast durchgehenden Hügelkette von der Außenwelt abgeschirmt wird. Diese natür liche Kulisse erinnert an ein Amphi theater, in dem man aber als Zuschauer auf der Bühne steht und den Blick in den nächtlichen Himmel zu richten hat, um Zeuge eines magischen Naturschauspiels zu werden. Befreit von jeglicher Lichtverschmutzung eröffnet sich uns die Milchstraße in strahlendem Glanz, während ringsum verirrte Sternschnuppen wie Feuerwerk vom Himmel fallen. Welch unbeschreibliches Gefühl, welch feierlicher Höhepunkt für Groß und Klein am weitesten Etappenziel unseres Familientörns in den Nördlichen Sporaden! Und welch würdiger Ort, um den Korken unserer bis jetzt streng gehü teten Sektflasche knallen zu lassen. Dinner mit Tsipouro-Schnaps. 6/2020 27

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