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ocean7 6/2020

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Charter Special. Das Chartern in Zeiten von Corona. Charteragenturen berichten über ihre Erfahrungen und wie sie 2021 meistern möchten. Peloponnes. Griechenland, wie wir es lieben: Reviertipps rund um die Halbinsel von Segelblogger Markus Silbergasser. Nördliche Sporaden. Idyllische Buchten, überschaubare Distanzen: mit Familie und Katamaran in der Ägäis. Skiathos. Landgang mit spannenden Entdeckungen ab dem Hotel Skiathos Palace. Spirit 111. Außen Holz, innen grüne Hochtechnologie: eine Superyacht als Vorbild an Nachhaltigkeit. Nerea NY24. Tender de luxe: Ein Superyacht-Konzentrat, das auf vernünftigen Dimensionen so viel Stil, Klasse und Nutzen bietet wie sonst nur weitaus größere Boote. Die Gärtner des Riffs. Bunt, vielfältig und hungrig: Seepapageien sind die Putzfische im Korallenriff.

Charter Special Törn

Charter Special Törn on/off Das Chartern in Zeiten von Corona. Ansteckungsgefahr, Lockdown, Reisebeschränkungen, Hygiene-Vorschriften und die Unsicherheit, was jetzt wo wie erlaubt ist: Die abgelaufene Saison war für die Charterbranche eine sehr herausfordernde. Fünf Charteragenturen berichten über ihre Erfahrungen und wie man 2021 meistern möchte. Text WOLFGANG GEMÜND Ende Jänner wurden in Europa die ersten Covid- 19-Fälle bekannt, Anfang März hatte sich die Pandemie auf den ganzen Kontinent verbreitet und Mitte März kam das öffentliche Leben durch den Lockdown praktisch zum Erliegen. Keine Reisen, keine Flüge, keine Törns, der Tourismus stand europaweit mindestens zwei Monate still. Dann ab Mitte Mai das langsame Hinauffahren, die kurze Blüte im Sommer und mit den ganz plötzlich ausgerufenen neuen Reisewarnungen Mitte August wieder das schnelle Ende. Suboptimale Bedingungen für eine reibungslose Chartersaison! hat fünf namhafte Charteragenturen gefragt, wie sie mit dem Lockdown und den sich ständig ändernden Reisebestimmungen 2020 zurechtgekommen sind und wie sie sich für das nun folgende Jahr 2021 rüsten. PITTER YACHTING „Die Saison 2020 war und ist noch eine große Herausforderung, sowohl für uns als Charteragentur als auch für die Basen vor Ort und natürlich ganz besonders für alle Urlauber“, meint Klaus Pitter, Geschäftsführer von Pitter Yachting, der vor allem bei den Maßnahmen zum Grenzverkehr mit Kroatien viel Willkür vermutet. „Die Öffnung der Grenzen zu Beginn der Saison wurde viel zu lange hinausgezögert, in Kroatien waren die „ Falls Covid-19 immer noch zu Reisewarnungen führt oder wirklich noch immer eine große Gefahr für die Gesundheit darstellt, dann müssen wir eben noch flexibler sein, wir haben es ja auch heuer bereits gut gemeistert.“ Klaus Pitter, Pitter Yachting FOTOS: SHUTTERSTOCK (2) 18 6/2020

„ Kunden mit Gutschriften sollten sich aufgrund der großen Nachfrage für die sehr gefragten Termine speziell im Mai und im Juni schon jetzt die Yachten sichern.“ Hannes Grassl, Trend Travel & Yachting Zahlen ja von Beginn an stets viel besser als in Österreich. Auch der abrupte Urlauberrückruf aufgrund der steigenden Zahlen im Zusammenhang mit dem allerorts stattfindenden Partytourismus war noch lange kein Grund, Kroatien Mitte August pauschal auf Reisewarnstufe 6 zu setzen. Die von der Regierung veröffentlichten extrem niedrigen Zahlen der an Covid-19 erkrankten Personen unter den Reiserückkehrern belegen das.“ Eine langsam ansteigende Kurve mit plötzlichem Abriss, so resümiert Pitter den Verlauf der Buchungen: „Wurde zu Beginn der Saison sehr viel auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, so hat es dann doch mit der plötzlichen Reisewarnung für Kroatien und der – speziell im Wassersportbereich völlig unbegründeten Urlauberrückholaktion – sehr viele Stornierungen gegeben.“ Die Kunden informieren und ihnen Sicherheit beim Buchen geben, lautet der Kurs, mit dem Pitter Stille Buchten wie hier auf der Insel Brač waren heuer reichlich bis Mitte Mai und ab Mitte August anzutreffen. Der Grund: Reise be schränkungen, die speziell für die Chartertourismus-Branche nur schwer nachvollziehbar waren. Yachting gegen die Krise steuert. Zum einen hält man die Urlauber ausführlich über die geltenden Reisebeschränkungen der einzelnen Charterdestinationen auf dem Laufenden, zudem informiert man über die Einreisebestimmungen der Herkunftsländer bei der Heimreise und organisiert etwaige PCR-Tests. Zum anderen geht man bei Pitter auch großzügig und kulant bei Stornierungen und Umbuchungen vor. Diese Strategie wird, so Klaus Pitter, auch nächste Saison beibehalten. „Bei allen neuen Buchungen gibt es für die nächste Saison eine hundertprozentige Geld-zurück-Garantie bei Stornierungen aufgrund von Reisebeschränkungen. Man kann sich also schon jetzt seine Lieblings-Charter ­ yacht zu seinem Wunschtermin für 2021 sichern, egal, wie sich die Situation entwickeln sollte. Im Falle des Falles kann kostenlos umgebucht oder storniert werden und es gibt 100 Prozent der bereits geleisteten Zahlungen sofort retour.“ Bei all den Herausforderungen, die sich der Branche heuer stellten, findet Klaus Pitter auch ein positives Resümee: „Generell kann man sagen, dass wir heuer gesehen haben, wie es handzuhaben ist und funktionieren kann. Mit dieser Erfahrung gehen wir und alle Charterkunden nächstes Jahr viel entspannter damit um. Falls Covid-19 immer noch zu Reisewarnungen führt oder wirklich noch immer eine große Gefahr für die Gesundheit darstellt, dann müssen wir eben noch flexibler sein, wir haben es ja auch heuer bereits gut gemeistert.“ TREND TRAVEL & YACHTING War es in der vergangenen Saison so einfach, seinen Törn aufgrund der Reisebeschränkungen umzubuchen? Im Großen und Ganzen schon, allerdings gab es auch Ausnahmen, wie Geschäftsführer Hannes Grassl von Trend, Travel & Yachting berichtet: „Leider hat es in Kroatien und in Spanien einige Charterfirmen gegeben, die jede Gutschrift oder Umbuchung bei Buchungen im September/Oktober abgelehnt haben. Die – rechtlich korrekte – Begründung: Durch die Reisewarnungen sind ja nicht die Grenzen gesperrt worden, die Kunden hätten trotz Warnung jederzeit ihren Segeltörn antreten können. Der Großteil der Charterkunden war aber zum Glück davon nicht betroffen und es ist zu hoffen, dass die Charteragenturen diese Flottenbetreiber bei Buchungen für 2021 für ihre Kundenunfreundlichkeit 2020 abstrafen werden.“ Für die nächste Saison sieht Grassl für Kunden, Charteragenturen und natürlich auch für die Flottenbetreiber vor Ort schwierige Zeiten auf sich zukommen. „Durch die vielen Ausfälle mussten die Flottenbetreiber natürlich immense Einnahmeverluste hinnehmen. Diese aufzufangen wird für einige Firmen vermutlich sehr schwierig werden, da natürlich trotzdem alle Kosten für Liegeplatz, Versiche­ 6/2020 19

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