Mallorca zu Lande „ Wer die Jugendcrew nicht auf die Palme bringen will, bringt sie einmal nach Palma.“ dem 13. Jahrhundert. Mit Valldemossa versteckt sich auch ein UNESCO-Weltkulturerbe in den Bergen, doch leider wird das einstige Refugium von Frédéric Chopin und seiner Geliebten George Sand heute von hunderttausenden Touristen jährlich gestürmt. SHOPPING MUSS SEIN Letztlich muss, wer die Jugendcrew nicht auf die Palme bringen will, ebendiese auch einmal nach Palma kutschieren. Sobald man sie in den Strom der Einkaufswütigen eingespeist hat, steht einer Erkundung des Hafens abseits der Touristenpfade (die ich schon vor Jahren eifrig gegangen bin) nichts mehr im Wege. Ob es denn denkbar wäre, am letzten Tag noch einmal nach Palma zu fahren? Ich quittiere die auf dem Rückweg gestellte Frage mit mildem Lächeln und klarem Bild vor Augen: Ich unter Palmen im Liegestuhl am Infinity-Pool des Botels, flankiert von einem Cocktail auf Eis, mit freiem Blick aufs Meer. Botel und Marina Alcudiamar im Uhrzeigersinn: Im Garten des Botels. In einer Suite. Am Steg in der Marina. Vorm Süßspeisenbuffet. Das Team (v. r. n. l.): Hoteldirektor Rafael Mora, Serviceleiterin Nadine Steinke, Marketing-Chefin Malen Llompart. Mallorca zu Lande ab Alcúdia Anreise. Die Fahrzeit vom Flughafen Palma nach Alcúdia beträgt mit dem Taxi (60 Kilometer) rund eine Stunde, mit dem Bus zwei Stunden. Tourismus-Info: è www.alcudiamallorca.com Hotel. Das Botel Alcudiamar ist ein 4-Sterne-Themenhotel in Bestlage, das sich dem Meer und der Schifffahrt verschrieben hat. 78 Doppelzimmer, 28 Suiten, Restaurant mit nationaler und internationaler Küche, Snack-Bar mit Meerblick, Innen- und Außenpool, Spa, Fitnessraum u. v. m. è www.botelalcudiamar.es Marina. Die Marina Alcudiamar verfügt über eine komplette Infrastruktur von der Tankstelle über Werkstätten und Geschäfte bis hin zu zahlreichen Restaurants, Cafés und Bars. Werft, Kran und Travellift vorhanden. Über 750 Liegeplätze bis max. 30 Meter Länge, max. 4 Meter Wassertiefe, UKW-Kanal 9. Aktuell wird die Marina nach neuesten Plänen um - fassend modernisiert. Liegeplatz-Reservierung online und Preise unter è wwww.portocolomyachting.com FOTO: SHUTTERSTOCK Führungen in und um Alcúdia. Ute Moser bietet Gruppenerfahrungen, Führungen, Wandern und Nordic Walking in der Natur sowie Energiearbeit an. Tel. +34/971 546 364, +34/607 917 086 è wwww.master-yachting.de Coasteering. Buchbar bei Masio Vicens, in Koopera - tion mit Ute Moser hat er auch unter dem Titel „Alcudia und 7 Geheimnisse im Norden Mallorcas“ ein Ausflugs- Wochenprogramm zusammengestellt. Individuelle Veranstaltungen und Ausflüge auf Anfrage. è www.masiotours-mallorca.com Buchtipp. Baedeker SMART Reiseführer Mallorca. Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten Mallorcas präsentiert in fünf Kapiteln. Vorschläge zum Übernachten, gute Adressen für Restaurants und Bars, verschiedene Ideen für erlebnisreiche Spaziergänge und Touren. Mit Atlasteil im Band und großer separater Reisekarte. Erhältlich um € 17,50 auf è https://shop. baedeker.com 32 6/2019
Wissen und Meer Die Wahrscheinlichkeit, von einem Blitz getroffen zu werden, liegt bei 1:8.000.000. Donnerwetter – jetzt geht‘s zur Sache! Die Wetterkapriolen werden häufiger, das ist unbestritten. Wir lesen Schlagzeilen wie „Schwere Unwetter an der italienischen Adria“, „Gewaltige Gewitter an der kroatischen Küste“ oder „Hunderte Blitze vor Dubrovnik“. Da ist es nur naheliegend, dass wir in der Ausbildung mit der Frage „Ist es gefährlich, im Gewitter zu segeln?“ konfrontiert werden. GOTTFRIED TITZL RIESER ist Ausbildungs referent des Yacht Club Austria, dem größten Yachtclub Österreichs. Er ist passionierter Fahrtensegler und hat insgesamt so um die 20.000 See - meilen in seinen Log - büchern dokumentiert. Sein Motto: „Die See ist der beste Lehrmeister!“ kolumne@ocean7.at Wie so oft im Leben gibt es auch hier keine klare Auskunft, weil Gewitter eben nicht Gewitter ist. Manchmal brauen sich tiefschwarze Wolken zusammen, es folgt ein Platzregen und schon ist‘s auch wieder vorbei. Ein anderes Mal bringen diese Wolken heftige Böen, der Wind peitscht das Wasser auf, die Sicht ist gleich Null, der Seemann hat alle Hände voll zu tun. Und dann gibt es auch noch Blitz und Donner auf See, und das ist gar nicht lustig. Wir Seeleute erleben Gewitter sehr direkt und unmittelbar: Zuhause, im Büro oder an Land können wir gemütlich zusehen, wie sich das Gewitter entwickelt und verzieht. Das ist kein Vergleich zu dem, was wir auf See erleben. Und weil wir uns dem stellen müssen und nicht die Nerven wegwerfen dürfen, fasse ich ein paar Aspekte zusammen: Die Vorbereitung an Bord: Erkenne ich an den Wolkenbildern ein Unwetter, dann müssen das Boot und die Crew vorbereitet sein. Ein altes Prinzip „rechtzeitig reffen“ gilt hier im Besonderen. Lifebelts, Rettungswesten, Strecktaue, Ölzeug, Stiefel – all das muss griffbereit sein. Salon, Pantry und Kabinen sind zusammengeräumt, alles ist sturmsicher verstaut, Kaffee/Tee ist in der Thermoskanne. Navigation: Wenn sich eine Gewitterfront auftürmt und ich habe einen Hafen oder eine geschützte Bucht in erreichbarer Nähe, dann sind das die besten Optionen. Habe ich diese Möglichkeiten nicht, dann müssen wir durch, da hilft alles nichts. Das heißt: Segel bergen, Motor an, Standort in die Seekarte eintragen, sich die Umgebung einprägen, auf Legerwall achten. Die elektronische Navigation kann schneller ausfallen als man denkt. Schiffsausrüstung: Jeder Schiffseigner soll auf ausreichenden Blitzschutz achten und ausreichende Erdungsplatten installieren. Ein Blitz kann verheerende Zerstörungen anrichten. In einschlägigen Gesprächen wird von fußballgroßen Löchern im Rumpf und von verschmortem elektronischem Equipment berichtet. Die Crew: An Deck soll sich lediglich die Mindestbesetzung der Crew aufhalten, alle anderen sind unter Deck, und zwar mit einem Respektabstand vor Metallteilen. Die Püttinge der Wanten, der Navitisch, die elektrischen Hauptschalter, all das sind hochgefährliche Positionen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Yacht vom Blitz getroffen wird, ist etwas höher als einen Lotto-Sechser zu machen, liegt also so um die 1:8.000.000. Die größte Gefahr bei Gewittern auf See sehe ich in der stark eingeschränkten Sicht, im zu späten Reffen und in der falschen Einschätzung oder Reaktion von Skipper und Crew. Hier sind die Ausbildungsstätten gefordert, fundierte Lerninhalte zu liefern. Skippertraining Hafenmanöver Intensivtraining in Punat (Mono, Kat). Keine langen Anfahrten/Nachtfahrten, maximal 6 Personen an Bord. Trimmseminare Trimmseminar für Fahrten- und Regattasegler. Drei Tage Intensivkurs. Erklärung aller Trimmeinrichtungen mit vielen Tipps der Profis Ausbildung FB2, FB3 Praxis auf unseren eigenen Schiffen. Mit unseren interaktiven Lernunterlagen für Skipper ist die Theorie ein Kinderspiel. +43 699 197 456 91 www.blue-2.at www.skipper360.at www.bluewater.yoga
Sailing Poetry Herr Goethe segelt n
Proactive Boat Care sistem — INNO
Laden...
Laden...
Laden...
Follow Us
Facebook
Twitter