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ocean7 6/2019

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Islas Baleares: Mallorca, Menorca, Ibiza – so geht Inselhopping auf spanisch. Charter-News: Wie war 2019, was kommt 2020? Experten geben Auskunft. The Austrian Ocean Race Project: Mit „Sisi" geht die österreichische VO 65 um die Welt. Best of Boats 2019: Frauscher, Marian, Silent Yachts: drei Austro-Boote im Finale. Bavaria C50: Deutsches Engeneering trifft italienisches Design. Jeanneau NC 37: Familienappartement mit viel PS. Tuche für die Persenning: Die passende Wahl, die richtige Pflege. Der Mond und das Meer: Im Bann der Gezeiten.

Teststrecke Connected

Teststrecke Connected abseits der Skipisten … … in der Camping-Wüste … Da bin ich! Personal Locator Beacon, 406 MHz Distress Signal, 121,5 MHz Homing, Galileo, GPS, GNSS … Klingt kompliziert? Ist es aber nicht. Im neuen ResQLink View steckt all das hinter nur zwei Tasten: „Test“ und „Alarm“. … im Hochgebirge … … auf dem Wasser. Must have? Redaktions- Test Das ist für jemand wie mich, der für Satellit und Salat ein und dieselbe Schüssel verwenden würde, ein wahrer Segen. Keine komplizierten Anleitungen, kein verwirrendes Display. Die Notruftaste mit Schutzkappe, damit man keinen falschen Alarm auslöst. Darunter die Test-Taste, um gelegentlich die Einsatzbereitschaft zu überprüfen. Im Notfall ist die easy fixed-Antenne zu lösen und im 90°-Winkel aufzustellen. Mit ihr hebt sich auch die Schutzkappe, nun kann Alarm ausgelöst werden. Via COSPAS- SARSAT wird auf 406 MHz an die nächste SAR-Station Not gefunkt, die Retter finden schließlich über das 121,5-MHz-Homing-Signal den Weg zu der in Lebensgefahr befindlichen Person. Das System ist zusätzlich GPSunterstützt, damit die Lokalisierung innerhalb von fünf Minuten auf 100 Meter genau erfolgen kann. Auch bei Nacht, was ergänzend zum Blitzlicht durch ein für Nachtsichtgeräte gut zu ortendes Infrarot-Signal gewährleistet ist. Die Rettungsaktion sollte binnen 28 Stunden abgeschlossen sein, danach gehen laut Hersteller ACR Electronics die Lichter aus. Das ResQLink View kann schwimmen und ist in fünf Metern Tiefe eine Stunde lang wasserdicht. Der Haken: Voll funktionstüchtig ist sie nur auf bzw. über dem Wasser. Personal Locator Beacon ResQLink View Das PLB von ACR Electronics steckt voller US-Militärtechnologie und ist für den Gebrauch bei Outdoor-Aktivitäten auf dem Wasser und zu Lande geeignet. Dank kompakter Ab messungen (115 x 54 x 38 mm) und einem Gewicht von nur 150 Gramm ist das Gerät mit 5 Watt Sendeleistung und integriertem Display einfach in Handling und Transport. Werkseitig mit 5-Jahres-Garantie, wobei das Beacon bei behördlich belegtem Notfall-Einsatz kostenlos getauscht wird. Keine Abonnements, keine laufenden Gebühren – lediglich die (behördliche) Registrierung nach Erwerb ist Pflicht. Infos: è www.acrartex.com Das ResQLink View ist mit einem GPS-Koordinaten-Display ausgestattet, Batterie- Kapazität: 28 Stunden. UVP: € 312,99. In etwas abgespeckter Form (ohne Display, 24 Std. Batterieleistung) ist das PLB als ResQLink 400 erhältlich. UVP: € 267,99. FOTOS: ZOI KRZYVON (2), ACR ELECTRONICS (3) 16 6/2019

Ocean Woman Maiden: 12 Mädels für alle Schoten und Falle Vor 30 Jahren beschlossen zwölf Seefrauen, die Seemännerwelt auf den Kopf zu stellen. Die ehemalige Schiffsköchin Tracy Edwards hing nach der Teilnahme am Whitbread Round the World Race 1985/86 den Kochlöffel an den Nagel und beschloss, als Skipperin mit dem von ihr erworbenen „Wrack mit Stammbaum“ und mit ausschließlich weiblicher Crew 1989/90 an der Regatta teilzunehmen. Das Schiff, die Maiden, hatte sie bei ihrem ersten noch kulinarischen Race bei Kap Hoorn segeln gesehen und mit dem Skipper per funk geplaudert. Dass sie nur wenige Jahre später dieses Schiff mit dem besten Ergebnis seit 17 Jahren für England über die Ziellinie segeln würde, wäre ihr wohl nicht im Traum eingefallen. Oder doch? Gut möglich. Tracy‘s Willen und Energie waren wohl ausschlaggebend, dass es überhaupt zum Rennen kam. Sie nahm eine Hypothek auf ihr Haus auf, denn Sponsoren FOTO: BOBFISHER/PPL/BNPS waren kaum zu finden. Potenzielle Geldgeber rechneten bei einer Frauencrew mit wenig Erfolg und negativen Berichterstattungen. Man war überzeugt, das das weibliche Geschlecht einfach nicht über die Kraft und Ausdauer verfüge, so ein Rennen zu bestreiten. Heute heißt das Rennen The Ocean Race und findet alle drei Jahre statt. Einmal um die ganze Welt. Europa, Atlantik, rund Afrika (1. Kap), indischer Ozean über Südpazifik (2. Kap) nach Süd- und Nordamerika. Wikipedia sagt: Aufgrund der Wind- und Wetterverhältnisse, vor allem im Südpazifik (Wellenhöhen von 30 m und Windgeschwindigkeiten von 110 km/h), gilt die Regatta als eine der härtesten Herausforderungen im Segelsport. Tracy und ihre Frauen konnte das nicht abschrecken. Sie absolvierten die Etappen großartig – unter dem Schutz ihrer Patin, der ALEXANDRA SCHÖLER ist Weltumseglerin, Sängerin, Regisseurin, Buchautorin und seit 2010 Ocean Woman. kolumne@ocean7.at Ocean Woman- Sonderausgabe è www.rishomaru.com Trotz aller Strapazen während der Regatta um die Welt segelten Tracy Edwards und ihre Damencrew 1990 im Badeanzug über die Ziellinie. FOTO: STEFAN HARING Dutchess of York, die den Damen finanziell unter die Arme griff. Erspart blieb ihnen so wie den Männercrews nichts. Eisberge, extreme Minustemperaturen, Frostbeulen, kein Satellitensignal für neun Tage, schwerer Sturm bei Kap Hoorn, ein Tornado auf der finalen Etappe und kein Essen an den letzen fünf Tagen. Statt zerlottert, versalzen und mit Augenringen die Härten des Segelsports zu demonstrieren, packten sie für die Zieleinfahrt ihre Badeanzüge aus und schenkten der Segelwelt eines der coolsten Fotos ever. Bis heute sind die zwölf ungeschlagen. Tracy Edwards hat nach 30 Jahren ihre Maiden aus dem Dornröschenschlaf erweckt und segelt nun um die Welt, um für Frauenförderungsprojekte in Entwicklungsländern zu werben. WER DENKT, WER LENKT? Tja, wenn ich so an unseren ver ­ gangenen Kroatien-Törn denke, wäre es vielleicht angebracht, dass mehr Frauen das Steuer übernehmen. Uns begegneten beim Segeln unter Vollzeug im seichten Meer vor Lignano Skipper, die direkt vor uns wendeten und den Anker versenkten. Oder mitten im Bojenfeld ankerten – nach mehreren Anläufen. Oder ein Charterkapitän, der den Autopiloten mit vier handyfixierten Kindern im Cockpit allein ließ. Vielleicht ist es ja Zufall, dass da immer Männer am Steuer waren? Fair Winds! Charter Sale Management YACHTING 2000 A-4112 St. Gotthard/Linz office@yachting2000.at

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