Sirena 58 und 64 Standard bei allen Sirena-Yachten: die hydraulische Badeplattform. Die separate Küche ist im Salon zwischen der Essecke und dem Steuerstand zu finden. Unsere Probefahrt in den ersten Frühlingstagen beginnt in der Pendik- Marina, einem großen und modernen Yachthafen auf der asiatischen Seite von Istanbul. Im Hafen liegen zwei Motoryachten, die Sirena 58 und Sirena 64. Beide Schiffe wurden im Studio von Tommaso Spadolini entworfen – und zeigen erkennbar die Handschrift eines Konstrukteurs, dessen Renommeé sich auf Entwürfen im Superyachtbereich aus vier Jahrzehnten gründet. Ich bin den beiden Riesen bereits während des Unendliche Weiten: Die Flybridge der Sirena 64. Eine von bis zu vier Kabinen an Bord des modernen Trawlers. Cannes Yachting Festivals begegnet. Aber es ist etwas anderes, mit diesen Schiffen auf offener See zu fahren als mit einem Dutzend anderer Gäste in der Schlange zu stehen, um an Bord zu kommen. Eine Überraschung auf dem Vordeck Die Sirena 64 ist die erste große Motoryacht, die von Sirena Yachts gebaut und 2014 eingeführt wurde. Der Entwurf ist damit streng genommen vier Jahre alt. Das macht aber in diesem Segment nicht so viel aus, denn als Semi-Custom-Schiffe unterscheiden sich alle ausgelieferten Boote stark im Design: Stoffe, Holz, Rumpffarbe und Inneneinrichtung werden in der Regel individuell gewählt. Angetrieben wird die gefahrene Sirena 64 durch Zwillingsmotoren des Typs Cat C12.9 mit je 850 PS. Es braucht einige Zeit um in Fahrt zu kommen. Bis zum Erreichen der Gleitfahrt – ja, das geht tatsächlich – vergehen 13 Sekunden. Die Höchst - geschwindigkeit beträgt 25 Knoten – bei 2.250 U/min und einem Kraftstoffverbrauch von 162 l/h pro Motor, in Summe 324 Liter pro Stunde. Da braucht es schon das nötige Kleingeld. Die Sirena 64 vor prächtiger Kulisse am Goldenen Horn in Istanbul. 64 6/2018
Es mag merkwürdig klingen bei diesen Dimensionen, aber in jeder Geschwindigkeit ist das 64-Fuß- Schiff einfach zu fahren. Der Gashebel ist für meinen Arm etwas zu weit vom Steuerrad entfernt und auf der linken Seite platziert. Das wirkt zunächst seltsam. Doch gefällt mir die Position, die sich beim Fahren als ziemlich komfortabel erweist. Die von uns gefahrene Sirena 64 wurde für einen Eigner in Me xiko endgefertigt, der auf dem Vorschiffsdeck anstelle einer groß - zügigen Sonnenliegefläche doch lieber einen Whirlpool haben wollte. Ein Jacuzzi ganz vorn ist sicher nicht die am einfachsten umsetzbare Idee, da sich damit die Gewichtsverteilung des Bootes spürbar ändert, wenn man zusätzlich 200 Kilogramm Gewicht aufs Bugdeck stellt. Aber der Kunde ist schließlich König, warum also nicht? Und „geht nicht“ gibt‘s nicht, also wurde auch dieser Sonderwunsch gekonnt erfüllt. Als modernes Trawlerschiff ist die Sirena 64 mit drei oder vier Kabinen plus einer Doppelkabine für die Crew lieferbar. Eine unglaubliche Größe hat das Flybridge-Deck. Die standardmäßig vorhandene Dusche ist in den Antennenmast integriert. Standard bei allen Sirena-Yachten ist auch die hydraulische Badeplattform. Nur optional erhältlich ist hingegen der klapp - bare An ten nenmast, um niedrige Brücken passieren zu können. Eine Nummer kleiner ist immer noch riesig Nach dem Test der 64 wechseln wir die Boote und gehen an Bord der Sirena 58, dem neuesten Modell. Das hat fast alles, was das größere Schwestermodell auch hat – abge- Die Sirena 58 hat fast alles, was die größere Schwester auch hat und punktet mit ihrer luftigen Vorschiffskabine mit privatem Zugang zum Loungebereich auf dem Bugdeck. Zwischenstopp mit der Sirena 58 auf den Prinzeninseln nahe dem Bosporus. 6/2018 65
Yachting, reisen und Meer 6/2018 No
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