Welcome Hom xxxxx xxxx Blauer Himmel, blaues Meer, das Laisser-faire an der Côte d’Azur bringt diese Leichtigkeit des Seins und plötzlich geht alles ganz leicht im Leben, Unmögliches scheint machbar, Frau Nachbar. Pourquoi pas? Mit diesem Feeling stehe ich am Steuer der neuen Leopard 50 und lasse Saint-Raphaël im Kielwasser. Zum Glück sind wir noch vor Mittag ausgelaufen, so kann der Kat schon einmal zeigen, was er bei lauen Lüftchen draufhat. Und siehe da, er bewegt sich. Und wie! Ganz erstaunlich für die rund 20 Tonnen, die mit diesem Windhauch transportiert werden. Die bewährt schlanken Rümpfe tragen sicherlich ebenso dazu bei wie der gut gewählte Segelplan mit ausgestelltem Fullbatten-Groß und leicht überlappender Genua. Und die Verwendung von Karbon beim Bau sorgt für ein Plus an Steifigkeit und ein Minus beim Gesamtgewicht. Links von mir blicke ich über die Flybridge mit dem großzügigen Sunpad-Teil. Hier können neun Personen am Tisch sitzen und zwei liegend Sonne tanken. Wer mehr Wert auf Segelperformance legt, verzichtet auf die Flybridge und erspart sich so 600 Kilo an – zugegeben schönem und praktischen – Ballast. Testhalber würde ich gerade auch gerne auf das mitgeführte Equipment verzichten, denn in Luv 58 6/2018
e Es gibt Yachten für einen Nachmittag, fürs Wochenende, für eine Ferienwoche – und dann gibt es die Yachtkategorie, wo die Nutzung von Yacht und Haus verschwimmt. Leben auf dem Wasser – und das erst noch mehr als komfortabel. Wer davon träumt, soll jetzt bitte weiterlesen – der Traum könnte mit einem Leopard-Katamaran zum Greifen nah kommen. Text Stefan Detjen | Fotos Werft, Stefan Detjen habe ich eine am Wind segelnde Monohull-Yacht so um die 44 Fuß mit gleichem Kurs entdeckt. Der Jagdinstinkt ist geweckt, ich trimme die Raubkatze noch etwas gewissenhafter. Eine Viertelstunde später hat sie uns noch nicht abhängen können. Oder haben wir sogar Boden gutgemacht? Da soll noch einer sagen, Katamarane können nicht am Wind segeln! Das gilt für diesen Leoparden ganz bestimmt nicht. Die Performance- Version (P) verfügt anstelle der Flybridge über ein Hardtop und der etwas längere Baum wird zudem etwas tiefer angeschlagen. Das Leistungsplus resultiert also aus weniger Gewicht bei größerer Segel fläche. Die Nachmittagsbrise baut sich langsam auf und ich falle etwas ab. Alle Manöver kann ich ganz alleine bequem vom erhöhten Steuerstand aus erledigen. Durch das Dachfenster habe ich das Großsegel bestens im Blick. Dabei bin ich nicht isoliert vom Bordleben – im Gegenteil, hier oben lässt es sich gut Big Brother spielen, man überblickt nach achtern die Szenerie in der (unteren) Decklounge und der Blick nach unten gibt Aufschluss zur Lage im Salon. Doch im Moment erfreue ich mich noch an den Segelleistungen. Der Wind nimmt von 11,8 auf 14,3 Knoten zu, unser Speed steigt von 7,4 auf 8,1 Knoten an. Berauschend … 6/2018 59
Yachting, reisen und Meer 6/2018 No
Editorial Vorsicht, ansteckend! „
Liebes Nest. Türkische Riviera, ab
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