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Grand Soleil 52 LC Klar

Grand Soleil 52 LC Klar Schiff: Selbst die Schoten verschwinden in der Schublade. Edel: der in Chrom gehaltene Gashebel auf dem Steuerstand. Friktionsfrei: die simple Führung der Selbswendefock. Einhandlich: die Schoten und Falle samt E-Winschen – so nah dem Skipper. Aha: die Großschot im X-Cross statt mit Traveller-Schiene. Elegant: die Grand Soleil 52 LC vor Anker im Abendkleid. taugliches Serotonin – was für ein fantastisch- erhabener Anblick! Schüchtern tänzelt die blutjunge Grand Soleil mit den warmen Strahlen der Mittagssonne auf dem Wasser, ehe wir an Bord kommen. Aus dem Augenwinkel bemerken wir, wie Peter Pöschl, Österreich- Händler und unser „Strohmann“ für diese Under­ Cover-Operation, unseren ver klärten Blick mit wohlwollendem Lächeln quittiert. Wie gesagt, Objektivität ist oft eine schwierige Gratwanderung – und letztlich sind auch wir nur Menschen. So spart er sich er ­ klärende Worte – die junge Dame spricht für sich selbst. Klare linie, klare Sprache Unmissverständlich zeigt sie, was Sache ist: klare Linien, klare Sprache. Das Deck samt Aufbauten ist so elegant flach gehalten, dass man die Eis maschine drüberlaufen lassen und genüssliche Runden auf Schlittschuhen darauf drehen könnte. „Aufgeräumt“, ist man versucht zu sagen, nur dass es nix aufzu ­ räumen gibt: Sämtliche Schoten und Fallen sind unter Deck verbannt – mit spezieller Beplankung an strategisch wichtigen Stellen, um im Fall der Fälle an die neuralgischen Punkte zu gelangen, ohne das ganze Deck abtragen zu müssen. Der edel geschwungene Targabügel ist nicht nur ästhetisches Statement, sondern auch Träger der neuen X-Cross-Führung für die Großschot, die man auf diesem Weg ebenfalls stilvoll vom Deck 58 6/2017

Die traumhaften Segeleigenschaften der 52 LC unterscheiden sich nur minimal von denen der spartanischen Grand Soleil 52 Sport Perormance. Diese hat aber auch keinen Targabügel. „Die größte Stärke der Grand Soleil 52 LC siehst du nicht, denn das spielt sich unter Wasser ab – der Lateralplan ist einfach ein Wahnsinn!“ Peter Pöschl, Grand Soleil-Händler Österreich verbannt hat. Nur die Winschen sind geblieben – diese (alle vier elektrisch) wurden dafür so nahe an die beiden Steuerstände gerückt, dass es jeden Einhandsegler verzückt. Peter hat schon wieder un sere Gedanken erraten – klar zum Segelheißen! Eleganz der Überlegenheit Unter den gegebenen Umständen möchte man fast losheulen, da der Wind an diesem wunderschönen Tag partout nicht über die 10-Knoten-Marke klettern will. So wandert das Großsegel auf Knopfdruck wie auf Schienen aus dem Mast achteraus, die X-Großschot aber erbittet sich eine kleine Nachjustierung per Hand, um wahren Wind ins Groß zu bringen. Und schon zieht sie an, die junge Dame. Nicht überstürzt, nicht hastig, sondern fließend, ja fast schon gleitend. „Die größte Stärke der Grand Soleil 52 LC siehst du nicht, denn das spielt sich unter Wasser ab – der Lateralplan ist einfach ein Wahnsinn“, schwärmt Peter Pöschl. So sehr man auch über die (fast schon serienmäßig verbauten) Selbswendefocks wettern mag – für Einhandsegler sind sie ein Segen. Ganz besonders dann, wenn sie unkompliziert und effektiv geführt werden können wie auf der 52 LC (eine Talje, ein Fall, danke). So wird der Segeltrimm zum Kinder­ Grand Soleil 52 LC Länge ü. a. 17,05 m Länge Wasserlinie 14,92 m Breite 4,90 m Tiefgang 2,45/2,10 m Verdrängung 16,9 t Kielgewicht 5,6 t Großsegel 77,25 m 2 Selbstwendefock 69,5 m 2 Stagsegel 35,8 m 2 Gennaker 195,0 m 2 Motor Volvo Penta 75/110 hp Dieseltank 300/425 l Wassertank 900 l Preis exkl. Mwst. € 579.000,– Design Riss Marco Lostuzzi Exterieur & Interieur Nauta Yachts Peter Pöschl Geschäftsfüher von navigation4you, Österreich-Händler für Grand-Soleil-Yachten. 6/2017 59