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ocean7 6/2017

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Weltpremiere: ocean7 durfte exklusiv die neue Grand Soleil 52 LC vor ihrer Weltpräsentation in Cannes testen. Okidoki: Wörthersee-Erfahrungen mit dem Sportboot Baracuda 545 von Okiboats. One day with a Sea Ray: Die Sundancer 320, ein Mix aus Sportboot und Daycruiser, getestet mit 2 x 300 PS. Atoll-Navigation: Der sichere Weg in die blaue Lagune. Abenteuer Normandie: Nichts für schwache Nerven – die Segelregatta Tour des Ports de la Manche. Sailing-Classics: Mit einer 54-Meter-Stagsegelketch durch die Azoren. Die Stars von Bonaire: Ein Streifzug durch die Fauna und Flora der Karibikinsel. Alles außer gewöhnlich: Atypisch chartern – 10 außergewöhnliche Angebote für die Saison 2018. Und noch viel mehr Wassersport-Tipps für Yachting, Reisen und Meer!

Alles was Recht ist

Alles was Recht ist Profi-Skipper- Versicherung Foto: Shutterstock Weil die „normale“ Skipper-Haftpflicht oft nicht reicht. Ich möchte Sie heute auf ein sehr spezielles und mitunter von so manchem Skipper nicht erkanntes Risiko hinweisen und Ihnen eine adäquate Lösung für dieses Problem anführen. Wir richten uns dabei an alle Skipper, die in irgendeiner Form für ihre Skippertätigkeit entlohnt werden. Dies kann sowohl in Geld als auch in „geldwertem Vorteil” – wie die Juristen sagen – erfolgen. Also die Skipper, die z. B. selbst einen Charter organisieren und dabei für sich eine „Aufwandsentschädigung” einrechnen oder im Auftrag für andere Überführungstörns durchführen oder Ausbildungstörns gegen Entgelt etc. Frei- oder Dienstzeit? Der Punkt, der dabei zu beachten ist, sind die Bedingungen der normalen „Skipper-Haftpflicht”, die ausschließlich das Risiko des Freizeitskippers abdeckt. Dies ist aber Handelt der Skipper gewerblich, gelten besondere Bedingungen. nicht der Fall, wenn die Skippertätigkeit (auch) aus anderen Gründen, nämlich zum Zwecke des Gelderwerbs erfolgt. Dieser Einwand kann – je nach Lage des Einzelfalls – auf alle Fälle vom Versicherer gebracht werden und zur Ablehnung des Versicherungsschutzes führen. Dieses Risiko nicht wasserdichter Bedingungen wollen wir auf alle Fälle von Anfang an vermeiden und haben deshalb ein eigenes Bedingungswerk entwickelt, das genau auf diese Konstellation zu geschnitten ist. Profi ist, wer Ausbildet oder mehr verlangt Die Grenzen zwischen „Freizeit” und „gewerblich” können fließend sein. Aber genau auf dieses Risiko gegenüber dem Versicherer wollen wir uns nicht einlassen. Denn bei Haftpflichtschäden kann es mit ­ unter um erhebliche Summen gehen. Und je höher die Summe, desto mehr stimmt die Aussage, dass die Versicherungen nur bezahlen, was sie müssen. Und deshalb müssen die Bedingungen daraufhin schon im Vorfeld entsprechend abgesteckt sein. Überprüfen Sie deshalb, ob Ihre Skippertätigkeit in diesen oder zumindest in diesen Graubereich fällt. Denn dann ist für Sie sicher die „Profi-Skipper-Versicherung“ der richtige Deckungsschutz. Wenn Sie als Skipper selbst einen Charter organisieren und für Ihren Aufwand einen Entschädigungsaufwand für Ihre Tätigkeit ein ­ rechnen, also den Charter extern teurer verkaufen, als Sie ihn einkaufen, können Sie als Ver ­ anstalter beurteilt werden, was Ihren Haftungsumfang zusätzlich deutlich erweitert. Das Gleiche trifft natürlich auch für alle zu, die als Ausbildner unterwegs sind, Skipper-Trainings durchführen oder Schiffsüberführungen gegen Entgelt übernehmen. Ganz allgemein gilt: Wer Leistungen anbietet, die auch auf dem allgemeinen Markt gegen Entgelt zu erwerben sind, handelt gewerblich. Auch ein Verein kann im Übrigen in diesem Sinne gewerblich tätig sein, wenn er z. B. Kojencharter zu marktüblichen Preisen anbietet. Dabei spielt es auch keine Rolle, inwieweit das Angebot an Clubmitglieder oder Nichtmit ­ glieder geht. Spezialisierung ein gebot der Stunde In der Vergangenheit waren die „Profiskipper“ mit unserer „normalen“ Skipper-Haftpflicht ­ versicherung durch spezielle Zusatzvereinbarungen abgesichert. Durch die starke Zunahme der Skipper, die in ihrer Tätigkeit über die reine Freizeitgestaltung hinausgehen, wurde eine Spezialisierung der Bedingungen auf diesen Personenkreis notwendig. Dr. Friedrich Schöchl ist Skipper aus Leidenschaft und Gründer der Versicherungsgesellschaft Yacht-Pool. kolumne@ocean7.at Foto: Gernot Weiler 48 6/2017

Stiller Strom Marine-Generator. Der Schiffsgenerator 4000s von Fischer Panda wurde mit einem neuen Diesel-Motor ausgestattet. Im Vergleich zum Vorgänger-Modell konnten beim 4000s.Neo durch eine neue Schalldämmkapsel Geräusche und Vibrationen während des Betriebs nochmals deutlich reduziert werden. Der sehr kompakt gebaute 4000s.Neo mit konstanter Drehzahl gilt mit seinen 92 kg als das Einsteiger- Modell und eignet sich perfekt für Skipper mit moderatem Strombedarf (Leistung: 3,4 kW). è www.fischerpanda.de Wassergekühlte 4,6 PS für genügend Strom an Bord. Seetauglicher ein Penthouse nicht sein kann: Overblue 48. My Ship is my Castle Overblue 58: Noch mehr Platz und Komfort auf dem Motor-Katamaran mit Hausboot-Feeling de luxe. Luxus-Motorkat. Viel mehr Raum und viel mehr Luxus pro Meter Schiffslänge sind kaum möglich: Die in Italien gebauten Overblue-Yachten schöpfen die Möglichkeiten eines Motor-Katamarans nach oben aus. Das jetzt vorgestellte dritte Modell von Overblue bietet auf knapp 18 m Länge und 5,40 m Breite Penthousemäßigen Komfort: Kingsize- Bett und eigene Terrasse für die Eigner-Kabine, Luxus­ Badezimmer für alle sowie ein Jacuzzi für fünf Personen auf der Flybridge inklusive. Konfiguriert wird der Motorcruiser im auffälligen Design natürlich nur nach Rücksprache mit dem künftigen Eigner, zur Auswahl stehen Motorisierungen mit bis zu 2 x 435 PS und Räumlichkeiten für acht Personen. è www.overblue.de Panorama Tipps, Trends & Neuheiten Schwimmer von Boot überfahren Rettung in letzter Sekunde: Ein Schwimmer wurde in der Passage zwischen den Inseln Zabodarski und Lošinj von einem Motorboot überfahren und lebensgefährlich verletzt. Zufällig beobachtete die zweiköpfige Besatzung eines Segelbootes den Vorfall, eilte zu Hilfe und zog den stark blutenden Verletzten aus dem Wasser. Keine Sekunde zu früh, denn er war bereits in Begriff unterzugehen. Kurz darauf passierte zufällig das in Mali Lošinj stationierte SeaHelp-Einsatzboot unter der Leitung von Stanko Kovačević auf dem Weg zu einem Schlepp-Einsatz den Unfallort. Die Besatzung des Segelschiffes mit dem Verletzten an Bord machte durch Gestikulieren und Hilferufe auf sich aufmerksam, Kovačević drehte bei. An Bord des Seglers leisteten er und sein Partner zunächst erste Hilfe und versuchten, die starken Blutungen zu stoppen. Da schnell klar war, dass der lebensgefährlich Verletzte, der zu verbluten drohte, an Bord des Seglers nicht mehr rechtzeitig den Hafen erreichen würde, wurde er auf das SeaHelp-Einsatzboot verlegt und im Eiltempo zur Uferpromenade Mali Lošinj gefahren. Im Wettlauf mit der Zeit gewann die außerordentlich starke Motorisierung des SeaHelp-Einsatzbootes ebenso wie das Hand- in-Hand- Arbeiten des Pannendienstes mit den Behörden und Institutionen (SAR) vor Ort. So warteten an der Uferpromenade bereits ein Notarzt und ein Rettungshubschrauber, der den Verletzten in Krankenhaus Rijeka flog, wo er sofort notoperiert werden musste. Wie das Krankenhaus mittler - weile bekannt gab, befindet sich der schwer verletzte Skipper außer Lebensgefahr. Dank des umsichtigen, entschlossenen Handelns von Erstversorgung noch auf dem SeaHelp- Einsatzboot: Der lebensgefährlich Verletzte wird für den Abtransport per Rettungshubschrauber vorbereitet. SeaHelp-Einsatzleiter Kovačević (er wurde kürzlich für insgesamt fünf Verletzten-Bergungen von Mali Lošinjs Bürgermeisterin persönlich als Seemann des Jahres“ ausgezeichnet) konnte das Leben des Mannes gerettet werden, der Unfall selbst war aber wie so oft wohl auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Der Skipper des Motorbootes war nach ersten Zeugenaussagen viel zu schnell unterwegs. Im Kanal gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von fünf Knoten, die er erheblich überschritten haben soll. Darüber hinaus setzte er nach dem folgenschweren Unfall seine Fahrt fort, ohne sich um das Opfer zu kümmern. Die Polizei ermittelt derzeit den genauen Unfallhergang vom Juli und fahndet nach dem flüchtigen Skipper. Dieser schreckliche Vorfall zeigt wieder einmal deutlich auf, wie unerlässlich es ist, sich auf dem Wasser mit angepasster Geschwindigkeit zu bewegen und generell „auf Sicht” zu fahren. 6/2017 49

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