xxxxx xxxx Die Ketch Chronos kreuzt unter voller Besegelung zwischen den Inseln der Azoren. 20 6/2017
Mit großer Yacht durch kleine Inseln Mitten im Atlantischen Ozean liegen die Azoren, ein nicht alltägliches Segelrevier. Auf einem über 50 Meter langen Zweimaster lassen sich die Inseln ganz bequem erkunden – mit Wind und Wellen und elegantem Gleiten als Zugabe. Text und Fotos Kirsten Panzer Es dauerte keine Woche, da kam auch schon der Anruf: „Ich habe gebucht, die Flüge sind bestätigt, ich fahre wieder los!“ Damit hätte wohl niemand gerechnet, weder Kapitän noch Crew, weder Mitsegler noch Veranstalter und am allerwenigsten sie selbst. Doris ist vom Segel virus befallen – und zwar so richtig, mit Haut und Haaren, vom Segelschuh bis zur selbstgehäkelten Mütze. Und das, obwohl ihr Einstiegsrevier nicht gerade zu den Top Ten für seglerische Greenhorns gehört. Die Azoren hat sie gewählt, Start- und Endpunkt der meisten Atlantiküberquerer, mitten im Ozean gelegen, Sturm und Wellen ausgesetzt und weit entfernt vom berühmten Azorenhoch. Das Grün der Inseln spricht für sich, hier regnet es häufig und stürmt es oft. Man könne auf den Inseln alle Jahreszeiten an einem Tag erleben, heißt es über die Azoren – und das scheint keineswegs geschwindelt zu sein. Regen löst den Sonnenschein ab, der Wind die Flaute. Auf die Warm- folgt die Kaltfront, immer wiederkehrende Wetterphänomene. Gut, wenn man unter solchen Bedingungen ganz kommod mit einem etwas größeren und robusteren Segelschiff unterwegs ist, zum Eingewöhnen quasi. Oder auch einfach, um etwas mehr Komfort mitten auf dem Atlantik zu genießen, 1.400 km vom europäischen Festland entfernt. Flaute, Sturm, Genuss Schön, wie die Chronos da längsseits an der Hafenmole von Angra do Heroísmo auf der Insel Terceira liegt! Ein imposantes, einladendes Schiff – nicht zu klein und nicht zu groß. Dank ihres ausladenden Bugspriets und des formschönen Yachthecks bringt sie es auf stolze 54 Meter Länge. Dabei ist sie kein altes Schiff, sondern ein gerade einmal vier Jahre alter Neubau. Auf und mit ihr sollen Passagiere die Schönheit des Segelns kennenlernen, ausspannen auf See und „dabei natürlich auch mit anpacken, das ist ausdrücklich erwünscht“, erklärt Kapitän Ronn beim ersten Welcome-Schluck an Deck der Yacht. Brav steht die Crew in ihren maritim blau-weiß gestreiften Poloshirts an seiner Seite und unterstreicht mit einheitlichem Nicken den ersten Hinweis ihres Bosses, dessen wettergegerbte Haut von vielen tausend bestrittenen Seemeilen zeugt. Der erste Offizier und Steuermann Jan wirkt dagegen noch recht frisch und das, obwohl er gerade aus der Karibik herübergesegelt ist. Mit etwas zeitlicher Verzögerung hat die Chronos erst ein paar Stunden zuvor die Azoren erreicht. Flaute herrschte auf dem weiten Ozean und wenn der Wind kam, dann in Sturmstärke. Die Crew hat das ausgehalten, der Service kaum gelitten und die Gäste, die während dieser Passage an Bord waren, haben es genossen. Auf wel Doris (Mitte, weiße Mütze) hat es geschafft: Am Ende des Törns gab es für jedes Crewmitglied ein Mützchen (oben) – passt auch zum Captain‘s Dinner-Outfit. Martin aus Hamburg lernt das Segelsetzen. Deckshand Tycho behält dabei den Überblick. 6/2017 21
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