Panorama Tipps, Trends & Neuheiten Träume auf dem Wasser – jetzt käuflich Motorsegler. Gulets sind zwar Schiffe, aber doch vielmehr eine Art Urlaubsphilosophie: urgemütlich, tief entspannt, hochgenüsslich und äußerst gesellig in großer Runde. Nun gibt es gleich zwei Gelegenheiten, eines dieser schwimmenden Holz paläste zu erwerben. Guletpoint, Anbieter im türkischen Marmaris, verkauft zwei seiner in Mahagoni gehaltenen Motorsegler. Die 24 Meter lange Derya Deniz hat Platz für zehn Gäste und ist mit 2 x 280 PS starken Iveco-Diesel bestückt. Die Schwester Diva Deniz ist vier Meter länger, hat Platz für zwölf und 2 x 450 PS. Beide Schiffe sind vollklimatisiert, besitzen eine fantastische Galley und sind auch sonst mit allem erdenklichen Komfort ausgestattet. Die Preise zeugen vom derzeitigen türkischen Markt: 350.000 und 550.000 Euro netto. Anfragen (auch auf deutsch): è umit.metin@guletpoint.com Hier ist tatsächlich alles Holz, was glänzt. Die gediegene Urlaubsatmosphäre ist jetzt wohlfeil zu erwerben. Edler (Be-)Gleiter Schweizer Klassiker. Boesch- Boote sind mit ihrem seit Jahrzehnten nicht veränderten Rumpf nicht nur klassisch schön, sondern werden auch nach modernster Technologie weiterentwickelt. So ist die Sunski 625 nicht nur Hingucker, sodern auch kraftvolles Boot für Wassersportler. Je nach gewünschter Geschwindigkeit erzeugt das Boot eine weiche und flache Heckwelle für die Wasserskifahrer oder eine gut definierte größere Heckwelle für die Wakeboarder. Das in Mahagoni und Handarbeit gebaute Modell ist jetzt bei Boote Schmalzl, Traditionsbetrieb in Velden am Wörthersee und Händler für Österreich, ab € 144.200,– exkl. MwSt. erhältlich. è www.boote-schmalzl.at Boesch Sunski 625 Bali in Österreich Neuer Händler. Neben etablierten Marken wie Neel, Jeanneau, Fountaine Pajot und Alubat verkauft Trend Travel Yachting nun auch die hochwertigen Fahrten-Katamarane der recht jungen französischen Werft Bali. Charakteristisch für die neuen Katamarane sind die großzügigen Vorschiff-Cockpits mit Lounge Bereich. Die Palette reicht vom 12 Meter langen Bali 4.0 bis zum fast 17 Meter langen Bali 5.4, der nächstes Jahr sein Debüt feiert und mit seinen großen Glasflächen ein Panorama-Boot de luxe sein wird. è www.trend-travel-yachting.com Die Bali 5.4 feiert 2018 ihr Debüt 12 6/2017
Ocean Woman Die Ankergebühr - ein Einakter Da war sie, die Löwin in mir. „No way!“, meine Stimme schallte in bester Burgtheater-Manier über die Uvala Soline-Bucht. Dass der Skipperin der Kragen platzte, war eine Premiere. Mein Publikum – zwei kaum volljährige kroatische Marineros in einem alten Holzboot – starrte mich erstaunt an. Ebenso mein Mann und Sohn an Deck – auf den oberen Rängen sozusagen. Dass der Skipperin der Kragen platzte, war eine Premiere. Die alten Griechen banden ihre Schiffe einfach an Unterwasserfelsen fest. Oder füllten Säcke mit Steinen, die sie nach Bedarf versenkten. Erst mit der Entdeckung des Eisens entwickelten sich Anker so wie wir sie heute kennen. Der Stockanker – oder etwas feiner Admiralsanker genannt – wirkte, weil er mindestens dreimal so schwer war wie ein Muringblock in einem kroatischen Bojenfeld. Danach folgten die uns bekannten Ankermodelle, die je nach Skipper/ Schiff/Ankergrund/Geschmack/ Erfahrung/Preis mehr oder weniger beliebt sind. Unser Bügelanker hielt rund um die Welt und wir taten viel für ihn. Wir pflegten und hegten Schaft und Flunke, kontrollierten die Imbusse des Ankerkettenwirbels regelmäßig. Die Kette wurde bei jedem Werftaufenthalt komplett ausgelegt und Glied für Glied kontrolliert, gesäubert, gesprayed. Der Skipper winschte die 26 Kilo regelmäßig an Deck. Fitnesscenter an Bord ohne Jahresgebühr. Jedem Ankermanöver folgte und folgt bis heute ein Tauchgang. Kurz, wir verwöhn(t)en unseren Anker, wenn möglich auch mit einer Süßwasserdusche. Nur eines machten wir auf der ganzen Reise nie: für ihn zahlen. Das wird auch meines Wissens nach nirgends auf dieser Welt eingefordert – außer in Kroatien. Bestätigung holte ich mir aus dem Netz. Frage: Zahlen für den eigenen Anker? Mehrere Seiten zu Brot und Gebäck öffneten sich. Ich wechselte in den englischen Sprachraum. Für den eigenen Anker bezahlen zu müssen kommt in absoluten Ausnahmefällen vor und wird besonders in England einfach boykottiert. User Mermaid schreibt im cruising forum: „There is something wrong with fees when no service is provided.“ Ein andere Seahorse fragt: Wieviel kostet das und was ist inkludiert? Internet, Pumpout, Dingy dock, Duschen, Wasser?“ „16 Euro und das Müll sackerl wird mitgenommen“. Zumindest in Kroatien. Ganz sicher musste Odysseus nicht für seinen Anker zahlen oder der alte Cook, wenn er in irgendwelchen Buchten zwischen seinen Ozeanabenteuern haltmachte. War Cook eigentlich in Kroatien? Natürlich hätte er das Jahrespermit bezahlt – ist absolut ok., mussten auch wir in Vanuatu oder Guadeloupe. Die Leuchtturmsteuer wäre ihm auch einleuchtend erschienen und die Bojenfelder wären ganz nach seinem Geschmack gewesen, denn Stockanker bedeuteten wie erwähnt ganz schön viel Arbeit. Besonders hätte er die Bojen vor den Konobas gemocht. Ein gegrillter Fisch übersteigt zwar jede Bojengebühr um ein Vielfaches, dafür ist es entspannter, wenn Foto: Gernot Weiler Alexandra Schöler ist Weltumseglerin, Sängerin, Regisseurin, Buchautorin und seit 2010 Ocean Woman. kolumne@ocean7.at während des Abendessens die Bora auffrischt. Doch hätte Cook für seinen Anker bezahlt? Neuseeländer, die wir vor einigen Jahren in besagter Veruda Bucht trafen, waren völlig ver wundert und überlegten, eine neue Geschäftsidee in der Bay of Island umzusetzen. „I have never heard of such an absurd fee!“ So wie auch in manchen Buchten Katamaran-Gebühren an Bojen eingehoben werden. Als ob sich die Breite eines Schiffes in irgendeiner Weise auf die Muring auswirkt! Dass eine 20-Tonnen- Motor yacht dranhängt, scheint kein Problem zu sein. Cook hätte sich gefreut, seine Endeavour so easy festzumachen, wäre aber Seemann genug gewesen um zu wissen, dass die 350 Tonnen seines Lieblings keine Muring stemmen würde. Im Gegensatz zum 30-Meter-Motor yacht-Besitzer, der im Bojenfeld in Molat lustig festmachte. Ohne Widerspruch der Bojenmänner – sie nahmen den Müll mit. In Wahrheit sind die Griechen die Erfinder der Bojenfelder, mit ihren Felsen, die schon Odysseus so praktisch fand. Nur dass die Griechen bis heute kein Geschäft daraus machen. Die Typen vor mir im Holzkahn strecken mir einen Ausweis entgegen. Irgendeine Port Autority, die ab jetzt festgesetzt hat, dass in der Uvala Soline für den Anker bezahlt wird. Durchatmen. 16 Euro. Nie wieder. Es gibt ja noch andere „freie“ Buchten in Kroatien. Noch. Haben wir eigentlich das aktuelle Griechenland-Hafen-Handbuch? 6/2017 13
Okiboats 545 Baracuda Länge ü. a.
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Und wie hieß es schon in der Aussc
Ferienhit in der Steiermark Eine be
BOATSHOW BERNAU 1. Adventswochenend
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