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ocean7 5/2018

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Cannes Yachting Festival. Motoryachten, die neuesten Modelle von A-Z. Kroatien Event-Kalender: die schönsten Herbstfeste an der dalmatinischen Küste. Monofoil Gonet. Foils sind out, Monofoil ist in. Schottland. Die Durchquerung des Kaledonischen Kanals mit einer Pocketyacht. Spinnaker stressfrei bergen. So wird der „spin-maker“ nicht zum Belastungstest für Skipper und Crew. Neuseeland. Nichts für Anfänger: die Umrundung der Nordinsel unter Segel. Linssen. Langsamkeit de luxe: Die neue Grand Sturdy 500 AC Variotop im Test. Karibik Trophy. Gemeinsam um die Wette Segeln: Martinique – Saint Lucia – Guadeloupe. Biograd Boat Show 2018. Mit ocean7 gratis zur größten In-Water-Show Kroatiens!

In den Wind gesprochen

In den Wind gesprochen Das jahrzehntelange Sterben der Wado Ryu Teil 2 Im ersten Teil des Berichts über die Wado Ryu erfuhren wir, wie Klaus seine Stahlyacht nach erfolgter Restaurierung in eine Badebucht steuerte, wo sie über Nacht abbrannte. Ein Verlust, mit dem jeder Yacht- Eigner konfrontiert sein kann. Und eine Katastrophe, wenn man nicht gut versichert ist. Selbst dann … Der Totalschaden seiner geliebten Yacht war für Klaus gerade so verwindbar, konnte er doch unverletzt sein Leben retten und der Verlust war zumindest finanziell durch eine gute Versicherung ausreichend abgefedert. Die Regulierung des Schadens sollte keine Schwierigkeiten bereiten, denn Klaus hatte auf Anraten des Versicherungsmaklers eine feste Taxe vereinbart, sodass das kleinliche Herumhandeln um die Schadenshöhe ausbleiben müsste. Und 204.000 Euro, das ergibt die feste Taxe von 400.000 Mark, sind keine abwegige Fixsumme für eine bestens gepflegte, 13 Meter lange Stahlyacht mit Rundspant und überkompletter Ausrüstung für eine Weltumsegelung. Dachte er. Das Risiko bei solchen festen Taxen ist gerecht verteilt, denn der Versicherte hat den vereinbarten Betrag im Schadensfall zu akzeptieren, auch wenn z. B. das Schiff zwischenzeitlich nicht so viel an Wert verloren hat. Und der Versicherer muss den vereinbarten Bobby Schenk ist Weltumsegler, Navigations-Experte und Buchautor. kolumne@ocean7.at Völlig ausgebrannt: Die Wado Ryo in Thailand. Betrag zahlen, auch wenn die Yacht zum Schadenszeitpunkt z. B. erheblich heruntergewirtschaftet war. Nach dem Eingang der Schadensanzeige wurde Klaus von der Versicherungsagentur zu einer Besprechung am 6. Juni 2007, also sechs Wochen nach dem Brand, „eingeladen“. Vor Ort wurde er nochmals ausgiebig zum Schadenhergang befragt, obwohl das von ihm unterschriebene Schadenprotokoll vorlag! Danach teilte man ihm mit, dass nichts gezahlt wird, weil ihren Gutachten nach Brandstiftung vorläge. Klaus bat um Aushändigung der Gutachten, was ihm verweigert wurde mit dem unfassbaren Argument: „Dazu sind wir nicht verpflichtet …“ Von wegen! Wenn der Versicherer die unterstellte Brandstiftung nicht beweisen kann oder will, muss er blechen. Klaus sah sich also gezwungen, Klage zu erheben. Ich bin sicher, dass viele diesen Weg nicht beschreiten, weil sie „ihren Frieden wollen“ und lieber um eine Abfindung feilschen, um sich den kommenden Ärger – nämlich hohe Kosten und viele Nerven – zu ersparen. Es ist leider offensichtlich, dass so mancher Versicherer genau darauf setzt. Natürlich müssen die Versicherungen – auch im Interesse der übrigen Versicherten (Prämienhöhe!) – versuchen, bei Vorliegen eines Betruges die nicht berechtigten Forderungen abzuwehren. Mir sind mindestens fünf Fälle persönlich bekannt, in denen Yachten untergegangen sind, wegen Brand auf hoher See oder angeblicher Kolli sionen mit Containern oder anderen treibenden Hindernissen. Es fällt auf, dass alle Yachten gut versichert waren und der Skipper alleine an Bord war und sich retten konnte … Andererseits haben Versicherungen schuldlose Versicherte auch einfach mürbe prozessiert, bis sie nach vielen Jahren klein beigegeben und sich mit einem Vergleich begnügt haben. Wer stur bleibt und auch die finan ziellen Mittel hat („… das sind „keine fünf Prozent“ – so die Aussage eines führenden Versicherungs-Experten), lässt sich nicht unterkriegen. So auch Klaus. Er ließ ein eigenes Gutachten auf eigene Kosten er - stellen, um seine Unschuld zu beweisen – wozu er grundsätzlich nicht verpflichtet wäre! Dazu ein ganz kurzer Einblick in die Praxis des Zivilrechtes, dieser lässt sich zum besseren Verständnis nicht vermeiden. Es kennt den Begriff der „Beweispflicht“: Der - jenige, der etwas Günstiges behauptet, muss diese Tatsache auch beweisen. Kann er das nicht, dann trifft ihn der Nachteil. Dann kam das, was kommen musste, wenn beide Parteien ein Gutachten vorlegen, das für sie günstig ist: Das Gericht bestimmt selbst einen Gutachter und holt ein weiteres Gutachten ein. Zu welchem Ergebnis der Gutachter Jahre später kommt, lesen Sie im dritten und letzten Teil in der nächsten Ausgabe. 8 5/2018

Länger segeln Hightech-Segel für den Alltag. Fahrtensegel. 3Di-Segel, bei denen Fasern mit einem speziellen wärmehärtenden Harz verklebt und rechnergesteuert dreidimensional geformt werden, haben sich längst bei Racing-Teams durchgesetzt. Mit dem 3Di Nordac hat North Sails jetzt ein Fahrtensegler-Tuch entwickelt, bei dem die 3Di- Technologie mit kostengünstigen Polyesterfasern kombiniert wird. Die Lebensdauer soll zehn Jahre betragen, Hauptzielgruppe sind Yachten zwischen sechs und zwölf Metern. è www.seidlsails.at Das schnellste E-Boot der Welt Speed-Rekord. 89 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit und 95 km/h Top-Speed: Bei der im Juni in Zell am See veranstalteten Ionic stellte eine von Claas Wollschläger gesteuerte Say29E Runabout Carbon neue Geschwindigkeitsrekorde in der Klasse der elektrisch angetriebenen Serienboote mit acht bis zehn Meter Länge auf. Das ultraleichte E-Boot aus Carbon wird von der Say Bootswerft im deutschen Wangen gebaut, die Technologie stammt von Kreisel Electric aus dem Mühlviertel. Der Serienbau des Racers läuft derzeit an, geplant ist für 2019 eine Stückzahl von 20 bis 25 Booten. è www.say-yacht.com Strom geben am Zeller See. Sailor-Chic, made in Germany. Hightech in der Hose Segelhosen. Alberto heißt der Hersteller und Marina die neue Kollektion – und doch stammen die Seglerhosen nicht aus Italien, sondern aus Mönchengladbach. Das deutsche Traditionsunternehmen hat neben Bike-, Wander- und Golfhosen jetzt auch funktionale Seglerbekleidung im Programm, unter anderem eine wärmeregulierende und schmutzabweisende 3xDry® Cooler mit wasserabweisenden Taschen und getapten Nähten. è www.alberto-pants.com Besuchen Sie uns: Cannes Yacht Festival 11.–16.9.2018 Interboot 22.–30.9.2018 Bootshändler • Bootsservice TopYacht www.topyacht.eu

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