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ocean7 5/2018

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Cannes Yachting Festival. Motoryachten, die neuesten Modelle von A-Z. Kroatien Event-Kalender: die schönsten Herbstfeste an der dalmatinischen Küste. Monofoil Gonet. Foils sind out, Monofoil ist in. Schottland. Die Durchquerung des Kaledonischen Kanals mit einer Pocketyacht. Spinnaker stressfrei bergen. So wird der „spin-maker“ nicht zum Belastungstest für Skipper und Crew. Neuseeland. Nichts für Anfänger: die Umrundung der Nordinsel unter Segel. Linssen. Langsamkeit de luxe: Die neue Grand Sturdy 500 AC Variotop im Test. Karibik Trophy. Gemeinsam um die Wette Segeln: Martinique – Saint Lucia – Guadeloupe. Biograd Boat Show 2018. Mit ocean7 gratis zur größten In-Water-Show Kroatiens!

Schottland/Kaledonischer

Schottland/Kaledonischer Kanal Traurige Schiffsbegegnung vor Fort Augustus. Auf Halbwind-Kursen ist die Takatani in ihrem Element. In Inverness geht die Reise der Takatani durch den Kaledonischen Kanal zu Ende. Hausbootferien auf dem Kaledonischen Kanal Wer nicht gerade ein Familienerbstück als Boot sein eigen nennt und trotzdem die schottischen Highlands und die atemberaubend schöne Kulisse des Kaledonischen Kanals erleben möchte, bucht einfach ein Hausboot bei Le Boat. So kann man die Seen (Lochs) in den zerklüfteten Tälern entlang des Great Glen erkunden. Die Highlands sind einzigartig, mit zahlreichen auf Hügeln thronenden Schlössern, beschaulichen Uferstädten, Erholungsorten an Seen, gastfreundlichen Pubs und Dudelsackklängen! Hausbootferien auf dem Kaledonischen Kanal sind geeignet für Naturliebhaber, Wanderer und Bergsteiger, Fans von Whiskey-Destillerien, Angler und Tierfreunde (Loch Ness). è www.leboat.at Foto: Shutterstock Segeln wie auf See Nach der abwechlungsreichen Schleusen-Action genießt man die Ruhe auf den Seen. Der kleinste von ihnen, der Loch Oich, ist vielleicht auch der faszinierendste – und am schönsten, wenn es nicht regnet. Auf den beiden größeren kommt dann schon so fast etwas wie ein Gefühl von Offshore- Segeln auf, vor allem, wenn es mit 20 bis 25 Knoten aus den Tälern übers Wasser bläst. Rasch bildete sich eine unangenehme Welle und unsere Takatani kämpfte tapfer gegenan – natürlich blies uns der Wind immer auf die Nase. Ohne Besan war Takatani weniger luvgierig, besser voran kamen wir, als wir ein Reff ins Groß banden. Nach Loch Lochy war Loch Ness an der Reihe. Aber vom legendären Ungeheuer, das planmäßig zum Sommerloch durch die Presse geistert, keine Spur. Bei Flaute schob uns der Elektromotor unserer Westentaschen-Yacht bequem voran. Die Batterien aufladen konnten wir entweder gleich unterwegs beim Segeln oder mit einem mobilen Generator. Als Alternative stehen Zapfstationen längs des Kanals zur Verfügung. Die schönsten Segelmomente erlebten wir auf Halbwind-Kursen, da ist die Pocketyacht in ihrem Element. Mit voller Besegelung bleibt das Rudergefühl an der Pinne herrlich entspannt und trotz unserer zeitweise vierköpfigen Besatzung überraschte das Cockpit mit einem ungeahnten Platzangebot – oder wir hatten uns einfach daran gewöhnt, näher als sonst üblich beieinander zu sein. Normalerweise schrumpfen Yachten in der Wahrnehmung, wenn man einige Tagen an Bord ist. Bei Takatani war es eher umgekehrt. Das hatte wohl auch damit zu tun, dass wir gleich zu Beginn unserer Reise von schlechtem Wetter verwöhnt wurden und oft in der Kabine Unterschlupf suchen mussten. Regen gehört auf die Tagesordnung im schottischen Revier, gutes Ölzeug ist ein Muss. Doch mit mehr Sonnenschein konnten wir das gesamte Platzangebot an Deck und im Cockpit voll auskosten. 20 5/2018

Spindrift unter Segeln im Loch Lochy. „ Um 4.30 Uhr geht die Sonne auf und verschwindet erst wieder um 22.15 Uhr – so dauert der Törntag herrlich lange bis tief in die Nacht hinein.“ Foto: Shutterstock Slow Motion Natürlich sind Ferientage gefühlt viel kürzer als in der Arbeitswoche. Doch im Juni, kurz vor der Tagundnachtgleiche, sind die schottischen Tage extrem lang. Um 4.30 Uhr geht die Sonne auf und verschwindet erst wieder um 22.15 Uhr – so dauert der Törntag herrlich lange und es kann bis in die Nacht hinein sicher navigiert werden. Theoretisch könnte man den Kanal in zweieinhalb Tagen durchqueren – aber wer will das schon? Wer nicht gerade auf einem Auslieferungstrip ist, wird sich gerne und häufig von der schönen Landschaft aufhalten lassen und verweilen. Das hat auch die Kanalverwaltung erkannt und gestattet einen Aufenthalt von sieben Tagen. Wem das immer noch nicht genug ist, bezahlt die Transitgebühr einfach ein weiteres Mal und kann so noch einmal sieben Tage anhängen. Pro Schiffsmeter werden 17 Sterling fällig – für Takatani schlägt sich das mit 120 Euro zu Buche. In der schottischen Hafenstadt Inverness endet unsere kurze, aber intensive Reise zu Ende, die noch lange in Erinnerung bleiben wird. Tipps Ein Pub-Besuch gehört unbedingt dazu, nicht nur, wenn es regnet. The Lochy Bar in Fort William ist ganz nett, die beiden folgenden (The Loch Inn in Fort Augustus und Fiddlers Highland Restaurant in Drumnadrochit) auf der Strecke sehr einladend und mit einem gutem Angebot an Food & Beverage. An Fish & Chips kommt man nicht vorbei, bei der Whisky-Auswahl kann die Faustregel gelten: je älter, desto besser. Wer dem Scotch Whisky auf den Grund gehen will: In Fort William kann man nicht weit vom Kanal auch eine Destillerie besichtigen. Die Ben Nevis Distillery gehört mit ihren 192 Jahren Geschichte zu den ältesten in ganz Schottland. è www.bennevisdistillery.com

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