Regatta-Legenden Dream-Team Bitte Bitte Ecker Bildunügen Yachting. Ecker Yachting – die Erfolgsgeschichte von Kurt Ecker 1981 wurde Ecker Yachting im oberösterreichischen Ried gegründet (damals unter dem Namen Ecker Yacht Charter, Umbenennung 1992). Ecker Cups. 1990 wurde das erste 1.000-Meilen-Race veranstaltet – noch unter dem Titel „Ecker Ägypten Cup“, mit Start im kroatischen Zadar, Zwischenstopp im griechischen Pylos und Ziel in Alexandria/Ägypten. 1991 wurde der Start des zweiten Cups aufgrund des Bürgerkrieges im damaligen Jugoslawien nach Marmaris verlegt. Die Route: Marmaris– Pylos–Alexandria. 1992 Cup Nr. 3, Marmaris–Pylos–El Kantaoui/Tunesien. 1993 Cup Nr. 4, Marmaris–Pylos–Monastir/Tunesien. 1994 Cup Nr. 5, Marmaris–Pylos–Ashkelon/Israel. 1995 Cup Nr. 6, Zadar–Pylos–Malta. 1996 Cup Nr. 7, Marmaris–Pylos–Monastir/Tunesien. 1998 Cup Nr. 8, Zadar–Pylos–Kusadasi/Türkei. 2000 Cup Nr. 9, Zadar–Rethymnon/Kreta–Lavrion/Griechenland. Aufgrund von extremen Wetterverhältnissen durfte das Feld aus Rethymnon einige Tage nicht auslaufen. Die zweite Teilstrecke musste verkürzt werden, um im Zeitplan zu bleiben. Das Ziel wurde kurzfristig von Porto Carras/ Griechenland auf Lavrion/Griechenland geändert. 2003 Cup Nr. 10, Zadar–Preveza/Griechenland–Göcek/Türkei. 2007 Cup Nr. 11, Zadar–Katakolon/Griechenland–Samos/Griechenland. 2011 ging Kurt Ecker in den wohlverdienten Ruhestand und war beim letzten Cup 2012 (Zadar–Kalamata/Griechenland–Alanya/Türkei) nicht mehr dabei. Charterstützpunkte. Von Kurt Ecker bis 2011 aufgebaute Basen: Kroatien – Veruda, Punat, Zadar, Trogir, Dubrovnik. Griechenland – Lefkas, Achilleion, Samos. Türkei – Orhaniye, Göcek. Skippertrainings. 1988 hat Kurt Ecker erstmals das Intensiv-Skippertraining veranstaltet – damals gab es nichts Vergleichbares. Das Besondere war, dass in jeweils drei Tagen intensiv vor allem Hafenmanöver trainiert wurden. Diese drei Tage wurden von den Freizeitskippern genutzt, um die Yacht während des Urlaubstörns möglichst gut zu beherrschen. Zudem war es im Frühjahr auch ein idealer Auftakt für die neue Segelsaison. Das Skippertraining war eine großartige Erfolgsgeschichte, von der im Laufe der Jahre mehr als 10.000 Segler profitieren konnten. Weitere Meilensteine. 1987 bot Ecker Yachting erste Mitsegeltörns von Zadar über Malta nach Tunesien an – jeweils mit zwei Yachten. Kurt Ecker: „Diese Törns waren genau genommen die Vorläufer für den nachfolgenden Ecker Cup und liefen unter dem Titel ,So nah ist Afrika‘ über drei Jahre.“ 1988 und 1989 skipperte eine der beiden Yachten der legendäre Segler und Autor Karl Vettermann. Sein Buch „Barawitzka segelt nach Malta“ war damals wohl auch der Ideengeber für diese Törns zum jeweiligen Saisonende. KURT ECKER ist Gründer von Ecker Yachting und führte die Agentur mit Sitz in Ried über 30 Jahre lang. Ab 1989 hatte Ecker Yachting auch Flüge im Programm. Mit gecharterten 50-sitzigen Flugzeugen vom Typ Dash-8 von Tyrolean Airways wurden während der Saison jeweils an Samstagen Flüge nach Zadar, Split, Dubrovnik und Preveza angeboten. Auch das eine absolute Erfolgsgeschichte: „Der Gedanke dazu war, unsere Chartergäste günstig und komfortabel zu unseren Stützpunkten zu bringen und wurde von diesen auch begeistert angenommen. Die Passagiere bestanden ausschließlich aus Seglern und schon während des Fluges wurden Tipps und Ratschläge für den anstehenden Törn ausgetauscht.“ 1996 startete die Ecker-Yacht Sarita, eine Solitaire 52, ihre Weltumsegelung – in Etappen für Mitsegler. 2008 verkaufte Kurt Ecker sein Lebenswerk und ging 2011 in den Ruhestand. 2013 musste die neue Geschäftsführung Konkurs anmelden. Heute lebt Kurt Ecker 77-jährig nach wie vor in Ried und kümmert sich um Haus, Hund und Garten. „ Die vielen erzählenswerten Geschichten bei diesem Rennen würden einen ganzen Roman füllen.“ ten für die Sieger ehrung transportierten, mussten immer größer werden, um dem expandierenden Regattafeld gerecht zu werden. Sie fingen beim ersten Rennen mit einer 25-m-Yacht an und wuchsen dann über eine 35- und 50-m-Motoryacht bis zu einem Rahsegler mit 108 m Länge. GO, BACHMANNING, GO! Mit zwölf 1.000-Meilen-Races deckte der umtriebige Kurt Ecker einigermaßen das Mittelmeer ab. Nur Zypern musste ausgelassen werden, nachdem im Ecker-Yachting-Büro in Ried Terrordrohungen eingegangen waren. Die Zusammensetzung der Mannschaften war international – fast jede Segelnation war vertreten. Die Gesamtsieger aller Ecker Cups kamen u. a. aus den USA, Deutschland, Kroatien und selbstverständlich aus Österreich. Es haben sich unendlich viele erzählenswerte Geschichten bei diesem Rennen abgespielt, die einen ganzen Roman füllen würden. Zum Beispiel der Mastbruch auf gerade jenem Schiff, auf dem die gesamte Tochter Sonja Ecker: Skipperin und Ausbildnerin. Sportlich Segeln und Fischen. Autor Bobby Schenk, Kurt Ecker, ocean7-Gründer Thomas Dobernigg. Auch logistisch war das 1.000-Meilen-Race eine Challenge. 52 4/2024
Mit Kurt Ecker kamen auch die Skippertrainings für sichere Hafenmanöver im Sinne einer guten Seemannschaft. Kamera-Crew vom ORF drauf war. Oder, mehrmals, das Übersteigen von Ärzten bei rauer See wegen Notfällen in der Mannschaft – und das bei fünf oder sechs Windstärken! Vielleicht am bemerkenswertesten aber war die Geschichte der wackeren Segler aus Bachmanning, der „kleinsten Gemeinde Österreichs“, beim Ecker Cup 1992 von Marmaris nach El Kantaoui. Wie die beherzte Crew mit ihrer Charteryacht rund um Skipper Willi Lettner, der aufgrund einer Muskelschwäche auf den Rollstuhl angewiesen ist, alle Schwierigkeiten mit Einsatz und Stil meisterte, rang nicht nur der Konkurrenz, sondern auch der großen Presse Respekt ab. Die letzten 30 Stunden übernahm Skipper Willi das Ruder und ließ sich von seiner Crew nicht mehr ablösen, so groß war sein Ehrgeiz, einen guten Platz zu erreichen. Als das Team aus Bachmanning in El Kantaoui (Tunesien) eingelaufen war, erschien seine Yacht auf dem Siegerboard nicht nur in seiner Klasse auf Platz eins, sondern auch das Blaue Band für den Gesamtsieg gehörte ihm. UNERREICHT – BIS HEUTE Die Ecker Cups wurden mit dem Ende der Firma Ecker Yachting eingestellt. Jahre zuvor war Kurt Ecker als Geschäftsführer dieser einstigen Vorzeigefirma schon ausgeschieden. Aber die Cups haben eine unvergessliche Geschichte geschrieben. Das hatte es noch nirgendwo auf der Welt gegeben, dass der Hochseeregatta-Sport für jedermann offen stand. Von welch einzigartiger Größe Kurt Eckers Leistungen, sein Ideenreichtum, seine Weitsicht, seine Einsatzund seine Risikobereitschaft waren, zeigt sich allein darin, dass nach es ihm keinem gelungen ist, eine annähernd vergleichbare Hochsee- Segelregatta- Serie auf die Beine zu stellen. Großes Segeln. Ein Ecker-Cup-Pokal. Alle in einem Boot. TAUSEND GRÜNDE, EIN PARTNER
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