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ocean7 4/2024

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Will Meer! Die neue Bavaria C46 – hochkomfortabel, vor allem aber ein Hochsee-Segler. E-De-Antonio E23. Warum das erste E-Modell der Werft auch beim America’s Cup mitspielen darf. Bretagne. Das reizvolle Gezeitenrevier, in dem das Who’s-Who der Regattaszene allgegenwärtig ist. Herr der 1000 Meilen. Das Lebenswerk des Charter-/Regatta-/Ausbildungs-Pioniers Kurt Ecker. Weltweite Fahrt. In zwei Wochen auf See zum FB4-Patent. Hochsee-Angeln. So fängt man an Bord den Fisch – mit Rezepten. Sägerochen. Geheimnisvoll, gefährdet und manchmal in seichteren Gewässern zu sehen. Magellan. Die Geschichte der ersten Weltumrung. YCA-Regatten. Die Highlights der Alpe Adria Sailing Week und des Gebirgssegler Cup 2024.

Sailing Poetry Flaneur

Sailing Poetry Flaneur an europäischen Küsten Als Autor der -Kolumne „Sailing Poetry“ berichtete Alfred Zellinger sechs Jahre lang von seinen persönlichen Erfahrungen im Mittelmeer – aufgrund des knappen Raums stets mit verkürztem Kurs. Nun aber hat er all seine literarischen Etappen in voller Länge in ein Logbuch gesteckt. Mein 15. Buch ist eben erschienen; im renommierten Löcker Verlag. Erzähle von einer Italienischen Reise/nicht wie jene Goethes mit Pferd & Kutsche/sondern mit meinem Boot, der Katawa, einer Grand Soleil 46.3,/festgemacht in Venedigs Marina Sant’Elena./Wofür ich aus meinen Logbüchern schöpfte/und die ich einst für erstmals niederschrieb:/ die Kolumne „Sailing Poetry“, in limitierter Kurzform/ehe ich sie nun umfänglicher fasste für dieses Buch./Dazu Geschichten mit Odysseus und Aeneas/deren Kurse ich kreuzte/und mit Gilgamesch, der auf der Suche ist/nach dem ewigen Leben. Aus 36 wurden so 300 Seiten./Es ist eine Reise, die in Rapallo beginnt/um Italien herum, zwischendurch zu einer dalmatinischen wird/gelegentlich an den Lacus Felix führt/wie die Römer den Traunsee nannten/und schließlich auf/ Londons Themse beschlossen wird;/unter Segel zwischen Greenwich und Westminster. Schrieb darüber in den Häfen des Mittelmeeres,/das die “Wiege Europas“ genannt wird,/vom Cap Circeo bis Ithaka/von der Mündung des Tiber/zum Felsen der Scylla/von Kalypsos Ogygia/zu Nausikaas Strand von Scheria/von Dantes Ravenna/zu Joycens Triest. Traf Nietzsche in Rapallo/Byron in Viareggio/Circe am Kap Circeo/ eine Sirene in Ventotene/Goethe in Palermo/Odysseus, Aeneas und Gilgamesch am Avernus,/wie die Römer den Eingang zur Unterwelt nannten,/Nausikaa im Land der Phäaken/in Brindisi den sterbenden Vergil/auf einem Boot des Augustus/die Aeneis im Gepäck/den Gründungsmythos des römischen Reiches/traf Dante in Ravenna, Joyce in Triest,/Thomas Mann am Lido/Hemingway in Harrys Bar, Venezia/Riccardo Wagner im Palazzo Vendramin-Calergi/wo er am Parsifal schreibt/Peggy Guggenheim am Canal Grande/die den Kunstkanon ihres Jahrhunderts bestimmt/Aretino am Rialto, wo er launige Verse verfasst/über den Sex der Nonnen und der hohen Kleriker,/weshalb das offizielle Venedig ihm bis heute/keine Gedenktafel widmet. Beim Boot des Odysseus gehen wir längsseits/vor dem Vulkan Stromboli, den man/Leuchtfeuer der Antike nannte,/am Traunsee begegnen wir Schönberg mit seinem Kreis/und wir segeln auf meinem alten 30er, konstruiert 1908/ mit den fathers of minimalism/Terry Riley und Michael Nyman/denen ich gestehe, meine Literatur/ist wie ihre Musik: minimal prose. In Londons eleganter Yachtmarina St. Katharina Docks/treffen wir Flaneur an europäischen Küsten, erschienen im Löcker Verlag, € 22,–, www.loecker-verlag.at Banker, City Boys, auf ihren Booten/wir ehren Admiral Nelson/der uns die Manöver erklärt/mit denen er vor Trafalgar die Schlacht gewann/ehe wir in Greenwich den Fuß auf den Nullmeridian setzen/ um unsere Navigation zu justieren. ICH BIN SEGLER, EUROPÄER UND SCHRIFTSTELLER Als Segler entstand meine europäische Identität/als Schriftsteller schreibe ich darüber/und wenn ich am Kai einer Hafenstadt/festgemacht habe/treffe ich gegenüber in der Hafenbar/Künstler und Schriftsteller/deren Werke ich kenne/und mit denen ich dann bei einer Flasche Wein/launige Gespräche zu führen vermag/ – von denen ich hier erzähle/wie Segler seit je ihre Geschichten erzählt haben/von Hafen zu Hafen. Und ich stand schon in der Tür, als mir der Verlagschef – inspirierend – nachrief: Und das wird dann wohl auch die Geschichte Ihrer persönlichen Odyssee! ALFRED ZELLINGER ist Schriftsteller und erlernte das Segeln in der O-Jolle des Vaters auf dem Traunsee. Dort segelt er heute einen 30er-Schärenkreuzer, auf dem Meer eine 46er Grand Soleil. 46 4/2024

Neues von Newson BÜCHERSCHAPP Tipps, Trends & Neuheiten ter langen „Nausicaä“ des japanischen Milliardärs und Kunstsammlers Yusaku Maezawa (siehe Foto). Die drei Projekte werden in der Monografie „Marc Newson. Works 84–24“ präsentiert, das alle bisherigen Arbeiten des Gestalters vorstellt. Jede Beschreibung geht auf die Entstehungsgeschichte und Herstellung des Stücks ein und enthält ausführliche Zitate des Stardesigners selbst. Mit fast 500 Seiten und fünf Kilogramm sicherlich ein Schwergewicht unter den diesjährigen Coffee-Table-Bänden. Alison Castle: Marc Newson. Works 84–24. Taschen, 496 Seiten, € 150,–. è www.taschen.com MONOGRAFIE. Von Autos, Koffern, Kleidung, Schmuck, Möbeln und Restaurants bis hin zu Flugzeugen und Raumschiffen: Der australische Allround-Designer Marc Newson setzt sich mit seinen sinnlichen und gleichzeitig futuristischen Entwürfen über herkömmliche Grenzen hinweg und wurde so zum Superstar seiner Zunft. Solch ein gestalterisches Megatalent blieb natürlich auch den Edel- Werften nicht verborgen, und tatsächlich konnte sich Newson schon an nautischen Luxusprojekten versuchen, wie z. B. an der Aquariva (2010) oder der Solaris Megayacht (2021). Derzeit ist der Australier wieder mit einer Super yacht beschäftigt, der 114 Meverlost unter allen Teilnehmern ein Exemplar des Buchs „Marc Newson. Works 84–24“! Einfach eine E-Mail mit Betreff-Zeile „Newson“ an gewinnen@ocean7. at senden und mit etwas Glück gewinnen! Einsendeschluss ist der 14. Juli 2024, die Gewinner werden per E-Mail verständigt. Mit Ihrer Teilnahme am Gewinnspiel erklären Sie sich einverstanden, den -Newsletter (jederzeit kündbar) per E-Mail zu erhalten. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Keine Bar ablöse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Schweigen ist Gold MORDSEE. „Der Retter“ heißt der dritte Kriminalroman des holländischen Autors Mathijs Deen, der seinen wortkargen Kommissar Liewe Cupido auf den ost- und westfriesischen Insel ermitteln lässt. Der eigentliche Hauptdarsteller ist aber wieder das Wattenmeer, das den Roman – atmosphärisch dicht in all seiner Schön- und Wildheit beschrieben – beherrscht. Der Fall spielt diesmal im Milieu der Seenotretter, ein noch schweigsamerer Menschenschlag als der Kommissar selbst. Wie Deen die Handlung aus wechselnden Perspektiven und mit unterschiedlichen Textsorten (u. a. Autopsieberichte, Zeitungsartikel oder Kurznachrichten) in aller Ruhe und ohne ein einziges Mal ins Klischee-Näpfchen zu treten entwickelt, ist hohe Schriftstellerkunst. Unbedingte Leseempfehlung! Mathijs Deen: Der Retter. Mare, 384 Seiten, € 24,50. è www.mare.de „ Ich habe nicht die Hälfte von dem erzählt, was ich gesehen habe, weil keiner mir geglaubt hätte.“ Marco Polo (1254–1324), italienischer Seefahrer und Entdecker 4/2024 47

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