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ocean7 4/2022

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Wellenparadies. Von Porto im Norden bis Faro im Süden: Portugals beste Spots für Surfer. Südliche Kykladen. Sportlich segeln und kultiviert genießen im Herzen der Ägäis. Trendsport Board. SUPs, Kites, Wind- & Wingsurfer sowie E-Boards auf heimischen Wassern. Wellenreiten. Top-Surfer Johannes Abraham über die heimische und internationale Surfszene. Redaktionstest. Fachgeschäft statt Onlineshop: Ölzeug kaufen bei Maritimo auf dem Lande. Schwanger in der Südsee. So wurde Wolfgang Hausner Vater. 50 Jahre YCA. Interview mit Gottfried Rieser, dem neuen Commodore des Yacht Club Austria. 100 Jahre Werft Punat. Von der kleinen Schiffswerft bis zur Vorzeige-Marina der Adria. Oceanis 40.1. Die siebte Generation des französischen Bestsellers im Test. Jeanneau DB/43. Die neue Linie: Luxus-Daycruiser mit überzeugenden Weekender-Qualitäten. Schnell, leise, tückisch. Wie gefährlich sind Hydrofoils für Meerestiere?

Sailing Poetry London

Sailing Poetry London Sailing und der Admiral in den St. Katherine Docks Wir segeln wieder durch London; in der stilvollen Marina St. Katherine Docks inmitten der City treffen wir auf einen Admiral, reden mit ihm über seine Segelmanöver vor Trafalgar – und wir erfinden einen Plot. Mit einer Wayfarer Jolle des Shadwell Segelclubs segeln wir auf der Themse, Kurs Tower Bridge; steuerbords, knapp vor der Bridge, sieht man einen Wald von Segelmasten zwischen Häusern – die Yachtmarina St. Katherine Docks. Vor den beträchtlichen Tiden auf der Themse, die hier neun Meter erreichen können, ist sie durch Schleusen geschützt, nur fünf Minuten von der City. Kenne Banker, die ihre Yachten hier liegen haben und darauf schlafen, wenn sie bis spät in die Nacht in der nahen City gearbeitet haben und nicht hinausfahren wollen zu ihren Häusern in Highgate oder Westminster. Die Marina hat eine lange Geschichte, erst als Handelshafen, dann, als die Handelsschiffe zu groß wurden, als Yachthafen. Wer sie auf eigenem Kiel anlaufen will, kann hier buchen: è www.skdocks.co.uk/marina Man macht vor dem Schleusentor an Bojen fest und wartet auf die Glocke des Yachtclubs, die das Schleusen ankündigt. Der „Yacht Master“ der Royal Yachting Association, im Lehrplan: Anlegen an Bojen im Strom, wäre hier von Nutzen. ALFRED ZELLINGER ist Schriftsteller und erlernte das Segeln in der O-Jolle des Vaters auf dem Traunsee. Dort segelt er heute einen 30er-Schärenkreuzer, auf dem Meer eine 46er Grand Soleil. kolumne@ocean7.at sion Napoleons und die Vormacht Englands auf den Meeren gesichert, antworte ich. Ach, wir waren bloß die besseren Segler, sagt er; wir stellten die Spanier und Franzosen südlich von Cadiz; waren ihnen aber zahlenmäßig unterlegen. Sie liefen in südlicher Richtung vor dem Wind; wir steuerten im rechten Winkel auf sie zu, ich ließ das Signal „Engage the enemy closely“ geben, befahl also den Nahkampf Schiff gegen Schiff. Die traditionelle Taktik war, dass Flotten sich in geschlossenen Kiellinien bekämpften. Stattdessen teilte ich meine Schiffe in zwei Geschwader, die mit 90 Grad auf die französisch-spanische Linie treffen und sie durchschneiden sollten. So würde ich eine zahlenmäßige Überlegenheit besitzen, denn die vorausfahrenden Schiffe des Gegners würden Zeit brauchen, zu wenden und in den Kampf einzugreifen. Was man später den „Nelson Touch“ nennen sollte, gelang: Wir vernichteten den Gegner. Pech war nur, dass ich dabei von der Kugel eines französischen Schützen getroffen wurde. Lady Hamilton soll sehr getrauert haben, sage ich. DER PLOT Nehme anderntags Platz auf einem wuchtigen Steinquader, der als Sitzbank dient, vor einer der Piers der Marina, dahinter das Dickens Inn, von dem Klaviermusik herüber klingt. Und hier, nicht weit von der Banker-City, fällt mir der Plot ein zu einem Buch, das man vielleicht mein Alterswerk nennen wird: „Endspiel an der Pier Vier“. Der Steinquader dient fünf alten Herren als Bank; täglich treffen sie hier einander, trinken Wein und reden über Gott und die Welt, diskutieren die Lage in Stadt und Land, treffen ihre Ex-Frauen, ihre gut geratenen oder missratenen Kinder, memorieren die Geschichten des Tages und die Geschichten ihres Lebens … In der nächsten Ausgabe, meine Damen und Herren, schreibe ich – hoffentlich von etwas Weisheit des Alters diktiert – über den Kreislauf des Lebens und den Kreislauf des Segelns. NELSON Später in der Marina, bei einem Bier auf der Terrasse des Dickens Inn, stoßen wir auf einen Marineur in Admiralsuniform, um das rechte Auge Narben, ein Arm fehlt ihm. „Admiral Nelson, I presume?“ spreche ich die geflügelten Worte. Man kennt mich also noch, sagt er. Mit Ihrem Sieg vor Trafalgar haben Sie Ihr Land bewahrt vor der Inva- St. Katherine Docks. 82 4/2022

BÜCHERSCHAPP Tipps, Trends & Neuheiten Portugal zum Ausklappen BILDBAND. Das Buch zu unserer Portugal-Story ab Seite 26! Die Bildbandreihe Das Buch des Kunth Verlags präsentiert die schönsten Seiten der jeweiligen Destination in üppig aufgemachter Weise. Highlights sind die spekta - kulären Ansichten dank ausklapp - barer Panoramaseiten. Im Portu - gal-Band werden u. a. die großen Städte und beschaulichen Dörfer, die zerklüfteten Felskaps und die wellensportlichen Sandstrände des Landes vorgestellt. Portugal. Das Buch – Highlights eines faszinierenden Landes. 2. Auflage, Kunth Verlag, 368 Seiten, € 34,95. è www.kunth-verlag.de Die Crew bei Laune halten RATGEBER. Sechs Jahre als Entertainment-Manager auf einem Kreuzfahrtschiff haben Thorsten Jost gelehrt, wie man mit Gästen und Mitarbeitern umgeht. Seine Lektionen über Motivation und Teamarbeit an Bord hat Jost in einem autobiografischen Ratgeber für Führungskräfte, die den Wassersport lieben, unterhaltsam aufbereitet. Einblicke in den Crew- Alltag inklusive. Thorsten Jost: Alle in einem Boot. Was Führungskräfte von Seefahrern lernen können. Remote Verlag, 108 Seiten, € 19,99. è www.remote-verlag.de Baba Büro AUSSTEIGER. Viele träumen davon, der Berliner Journalist Jens Brambusch hat es verwirklicht: Nach einem Burnout kündigt er seinen Job, verkauft seine Wohnung und zieht auf ein 30 Jahre altes Segelboot in der Türkei: die Dilly- Dally. Anfang Oktober 2018 sitzt er im Flieger, in der Hand ein One- Way-Ticket in sein neues Leben. In dem daraus entstandenen Buch „Tausche Büro gegen Boot“ schildert Brambusch in amüsanten wie nachdenklichen Anekdoten seinen Alltag an Bord, berichtet von Missgeschicken und herrlichen Momenten und gibt Einblicke in das Bootsleben. Jens Brambusch: Tausche Büro gegen Boot. DuMont Reiseverlag, 288 Seiten, € 18,50. è www.dumontreise.de verlost unter allen Teilnehmern 3 Exemplare des Buchs. Einfach eine E-Mail mit Betreff- Zeile „Brambusch“ an gewinnen@ ocean7.at senden und mit etwas Glück gewinnen! Einsendeschluss ist der 24. Juli 2022, die Gewinner werden per E-Mail verständigt. Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich einverstanden, den -Newsletter (jederzeit kündbar) per E-Mail zu erhalten. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Keine Bar ablöse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Kartographische Schätze SEEKARTEN. Einer der größten Fachhändler für antike Karten aller Art ist Barry Lawrence Ruderman Antique Maps. Die Archive des Unternehmens bergen auch historische Seekarten, die nun in einem Bildband, der im Oktober erscheint, zusammengefasst wurden. Nicht nur ein großartiger Überblick über die Geschichte der Seekarten, sondern auch ein Augenschmaus, denn was den alten Karten mitunter an geografischer Genauigkeit abgeht, machen sie mit ihrem Aufwand wieder wett. Katherine Parker, Barry Ruderman: Historische Seekarten. White Star Verlag, 208 Seiten, € 41,10.

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