Ocean7
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ocean7 4/2022

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Wellenparadies. Von Porto im Norden bis Faro im Süden: Portugals beste Spots für Surfer. Südliche Kykladen. Sportlich segeln und kultiviert genießen im Herzen der Ägäis. Trendsport Board. SUPs, Kites, Wind- & Wingsurfer sowie E-Boards auf heimischen Wassern. Wellenreiten. Top-Surfer Johannes Abraham über die heimische und internationale Surfszene. Redaktionstest. Fachgeschäft statt Onlineshop: Ölzeug kaufen bei Maritimo auf dem Lande. Schwanger in der Südsee. So wurde Wolfgang Hausner Vater. 50 Jahre YCA. Interview mit Gottfried Rieser, dem neuen Commodore des Yacht Club Austria. 100 Jahre Werft Punat. Von der kleinen Schiffswerft bis zur Vorzeige-Marina der Adria. Oceanis 40.1. Die siebte Generation des französischen Bestsellers im Test. Jeanneau DB/43. Die neue Linie: Luxus-Daycruiser mit überzeugenden Weekender-Qualitäten. Schnell, leise, tückisch. Wie gefährlich sind Hydrofoils für Meerestiere?

Französisch-Polynesien

Französisch-Polynesien Opunohu Bay Cook‘s Bay Moorea AFAREAITU Traumhaft türkise Lagunen und exotische Berge auf Moorea. „ Am Vaipeu-Riff war der Sandgrund sichtbar, das Riff zum Schnorcheln nahe und stets fächelte eine kühlende Brise übers Deck.“ Insel kehrten wir immer wieder zu unserem Lieblingsankerplatz in der Opunohu-Bucht zurück. Aber nicht drinnen, wo schon um vier Uhr nachmittags aufgrund der einengenden Berge die Sonne weg und das Wasser durch den Fluss getrübt war und obendrein sich kein Lüftchen regte. Sondern draußen am Vaipeu-Riff. Dort war der Sandgrund sichtbar, das Riff zum Schnorcheln nahe und stets fächelte eine kühlende Brise übers Deck. Gerti planschte glücklich mit schwerelosem Bauch im Wasser. BAUCH HAT VORRANG Zwischendurch heirateten wir auf typisch polynesische Manier. Die Zeremonie auf dem imposanten Bürgermeisteramt dauerte nur wenige Minuten, die Vorbereitungen dazu aber Monate. Wir gerieten in die Fänge der verschnörkelten französischen Bürokratie und verstrickten uns hoffnungslos. Trotz der bürokratischen Schwierigkeiten war Tahiti ein geeigneter Platz, um ein Kind zu bekommen. Schwangere Frauen haben einfach Vorrang. Selbst der reißendste Verkehr kommt zum Halten, sobald sich ein runder Bauch dem Straßenrand nähert. Auf dem Markt Mit Ananas und anderen frischen Früchten werden Schwangere auf Tahitis Märkten beschenkt. Tahiti authentisch: Traditionelle polynesische Tanzvorstellung. Tahiti für Touristen mit größerem Geldbeutel. 42 4/2022

17° 32’ S PAPEETE 149° 34’ W Tahiti Nui Südpazifik Tahiti Iti FOTOS: SHUTTERSTOCK.COM – MARTIN COUPEK (1), EQROY (1), JOSE GIL (1), MARIDAV (1) wurde Gerti im Hinblick auf ihren Zustand regelmäßig mit Früchten beschenkt. Auch die Behörden sahen unsere wiederholten Ansuchen um längeren Aufenthalt in einem gnädigen Licht. Gegen Ende der Schwangerschaft verlegten wir uns dauerhaft nach Tahiti, wo die ärztliche Versorgung eindeutig besser war. Wir waren gerade von einer Untersuchung im Spital von Papeete zurückgekommen, als bei Gerti die Wehen einsetzten. Nichts wie zurück, das Mamao Hospital war ja keine zehn Fahrminuten entfernt. POLYNESISCHE GÖTTIN Neun qualvolle Stunden später kam unsere Tochter Vaitea auf die Welt, und gleich zur Beobachtung auf die Intensivstation. Ich wurde freundlich, aber bestimmt hinauskomplimentiert. Zwei Tage danach wollten wir nach Hause auf Taboo III, stießen aber auf energischen Widerstand. Obwohl Vaitea pumperl gesund war, erwog die Oberärztin der Kinderabteilung, Vaitea mindestens zehn bis vierzehn Tage zu behalten. Wir fanden diese Fürsorge wirklich rührend, sie schlug sich aber mit umgerechnet mehr als 650 Dollar pro Tag auf die Bordkasse nieder. Unter diesen Umständen konnten wir von Glück reden, schon nach sechs Tagen dem Mamao Hospital zu entkommen. Tahiti ist eben teuer, aber dafür konnte ich die saftige Rechnung mit dem Erlös hier verkaufter Muschel- und Schneckenschalen bestreiten. Viele davon hatte ich erst seit Gertis Schwangerschaft gesammelt. Der Gedanke war daher naheliegend, unser Kind nach einer Muschel zu benennen, aber dann fanden wir einen polynesischen Vornamen doch passender. Vaitea ist der Name einer polynesischen Göttin und bedeutet „klares Wasser“. ZU DRITT GEN WEST Unser neues Familienleben an Bord der Taboo III fiel bald in ungeregelte Bahnen, natürlich drehte sich alles um Vaitea. In der Nacht erinnerte sie uns alle paar Stunden, dass sie jetzt auch unter uns war. Als ob wir das je vergessen könnten! Wenige Wochen nach der Geburt segelten wir wieder, rutschten bei Mondlicht in unsere Opunohu-Bucht und verbrachten einige Tage dort, bevor wir glorreichen Drei Kurs gen Westen setzten. TAUSEND GRÜNDE, EIN PARTNER

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