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ocean7 4/2022

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Wellenparadies. Von Porto im Norden bis Faro im Süden: Portugals beste Spots für Surfer. Südliche Kykladen. Sportlich segeln und kultiviert genießen im Herzen der Ägäis. Trendsport Board. SUPs, Kites, Wind- & Wingsurfer sowie E-Boards auf heimischen Wassern. Wellenreiten. Top-Surfer Johannes Abraham über die heimische und internationale Surfszene. Redaktionstest. Fachgeschäft statt Onlineshop: Ölzeug kaufen bei Maritimo auf dem Lande. Schwanger in der Südsee. So wurde Wolfgang Hausner Vater. 50 Jahre YCA. Interview mit Gottfried Rieser, dem neuen Commodore des Yacht Club Austria. 100 Jahre Werft Punat. Von der kleinen Schiffswerft bis zur Vorzeige-Marina der Adria. Oceanis 40.1. Die siebte Generation des französischen Bestsellers im Test. Jeanneau DB/43. Die neue Linie: Luxus-Daycruiser mit überzeugenden Weekender-Qualitäten. Schnell, leise, tückisch. Wie gefährlich sind Hydrofoils für Meerestiere?

Johannes Abraham Mit

Johannes Abraham Mit zehn Jahren warf der heute 30-jährige Johannes Abraham wohl ein Auge zu viel auf die um die Jahrtausendwende populären Filme und DVDs rund um alle Extremsportarten auf Wasser und auf Schnee. Es dauerte rund sechs weitere Jahre, ehe der Ebreichsdorfer sein Erspartes in einen Trip nach Fuerteventura investierte und dort auf echte Wellen traf. „Da war es um mich geschehen. In meinem Kopf drehte sich alles um den richtigen Swell und die nächste Welle“, erinnert sich Abraham. Für die Ferienwochen der folgenden Jahre wurde Portugal zu seiner zweiten Heimat. „Dort kenne ich wirklich fast jeden Spot die ganze Küste entlang.“ WO DIE GUTEN SURFEN Die letzten Jahre wurden jedoch für den dreifachen Medaillengewinner der Österreichischen Surfmeisterschaften zu einem Prüfstein. Die Pandemie sperrte ihn so wie viele andere heimische Wellenreiter im wahrsten Sinne des Wortes einfach aus. An Reisen an die europäische Atlantikküste oder in Richtung Bali war nicht zu denken. Als Ersatz musste das Skateboard herhalten, da ist Abraham mittlerweile Teamrider und verdient sich als Skate-Profi seine Sporen. „Das fehlt mir beim Surfen, die Unterstützung einer großen Marke. Das ist im Surf-Zirkus nicht nur eine finanzielle Geschichte, sondern öffnet auch Türen in kontinentale und internationale Bewerbe“, erklärt der Niederösterreicher. Was das bedeutet, erfährt der knapp 190 cm große Binnenländer bei fast jedem Trip zu den Wellen: „Grundsätzlich hat sich das Klischee der bösen Locals, die Touristen von ihren Spots vertreiben, im Großen und Ganzen überlebt. Anfänger schaffen es kaum dorthin, wo die guten Einheimischen surfen. Entsprechend locker ist da auch der Umgang. Da ich recht lange Arme habe, stark beim Anpaddeln der 36 4/2022

Es reicht diese erste und manchmal auch für lange Zeit einzige Welle. Das Gefühl, wenn der erste „Drop“ gelingt und dich diese unglaub liche Kraft auch kleinerer Wellen unmittelbar vor dem Brechen mitnimmt. Dann ist es fast immer geschehen und die Saat ist gesät. So erging es auch einem jungen Niederösterreicher, der heute sein Leben den kleinen und etwas größeren Boards widmet. Text ROLAND REGNEMER | Foto PHILIPP ZEPPELZAUER Die perfekte Welle Wellen bin und so früh die Welle nehmen kann – auch die gute – ernte ich schon immer wieder böse Blicke.“ NICHT DAS LETZTE MAL Umso mehr genießt er dann die Österreichischen Meisterschaften im „echten“ Wellenreiten. Also nicht auf stehenden Wellen im Inland, sondern irgendwo auf dem Atlantik. Vor der Corona-bedingten Pause (vor 2019) fanden diese zuletzt statt. In Ericeira, Portugal, nur 50 km nordwestlich von Lissabon. Dort soll es auch heuer im Herbst wieder zur Sache gehen. Termin steht zwar noch keiner fest, aber daran wird bei „Austrian Surfing“, dem rot-weiß-roten Wellenreitverband, noch getüftelt. Johannes Abraham wird jedenfalls vor Ort sein und um seine vierte Medaille rippen und tricksen. „Es ist einfach genial. Da wird einer der geilsten Spots Europas für die Meisterschaft gesperrt – die besten Wellen nur für eine illustre Truppe von österreichischen Surfern. Dazu haben wir mittlerweile auch Profi- Judges, die sonst Europa- und Weltcup-Events beurteilen. Das alles macht es zu einem einzigartigen Erlebnis“, so Abraham. Sportlich gesehen endet der ganz große Traum aber nicht im Wettkampf mit weiteren „landlocked“ Kollegen, sondern dort, wo die Trauben bedeutend höher hängen. 2019 streifte sich Johannes Abraham erstmals ein Teilnehmer- Shirt bei einem Worldtour-Qualifikationsevent in Frankreich über. „Es soll definitiv nicht das letzte Mal gewesen sein“, ist sich der Niederösterreicher sicher. è www.austriansurfing.at è Instagram: @johannes_abraham Boards made in Austria Viele große Ideen wurden in Garagen geboren, den Gründermythen folgend auch zahlreiche Unternehmen. In Österreich kommen viele coole Boards auch aus einer Garage, genauer gesagt aus einer ehemaligen Autowerkstätte in der Nähe von Tulln. Die Paulsen Surf Ga rage fertigt dort Boards – die natürlich primär für das Surfen auf dem Meer gedacht sind. Mit den Surf-Trends der letzten Jahre auf stehenden Wellen von Flüssen oder auf gänzlich künstlichen Wellen wie z. B. der des City Wave in der Wiener SCS sowie zum Wake-Surfen auf der Welle hinter einem Motorboot wuchs das Angebot an Boards in der Paulsen Surf Ga rage kontinuierlich mit. Auch Johannes Abraham vertraut in der Welle auf die ganz besonderen Boards der 2014 gegründeten Manufaktur. è www.paulsensurfgarage.com 4/2022 37

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