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ocean7 4-2018

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Feuer & Eis: Nautische Erfahrungen im Revier der Liparischen Inseln. Ein Sommer wie damals: Die italienische Obere Adria boomt, auch unter Yachteignern. Serenissima: Venedig und die grüne Marina Certosa. Code 0: Der Leichtwind-Turbolader zwischen Genua und Spi. Solaris 55: Die Primadonna unter Segel, getestet an der Costa Smeralda. Comitti Venezia 28 Classic: Italienisch für Liebhaber. Zar 85 SL: Das Top-RIB von Formenti am Prüfstand auf der Donau.

Comitti Venezia 28

Comitti Venezia 28 Classic „Das Boot im eleganten Retro- Look auf ein schwimmendes Liebesnest zu reduzieren, wäre klar am Thema vorbeinavigiert.“ Nixe und Neptun bereit dazu, bietet die Bugkabine eine durchaus brauchbare Doppelkoje in V-Form an. Genug Platz, um dem dolce vita mit einem feinen Schuss Zuck er guss Vollendung zu ver leihen. Nachspiel Wenn Emotionen im Spiel sind – diese setze ich bei einem italienischen Konstrukteur voraus –, dann dürfen auch schon einmal Kleinigkeiten in die Hose gehen. Sinnbildlich bitte, versteht sich. Aber keine, die Genuss, Qualität und Leben an Bord beeinträchtigen oder zu - mindest mit einfachen Mitteln zu kor ri gieren sind. Wie zum Beispiel der fehlende zweite Haltegriff, um mit guter Figur über die Badeleiter aus dem Wasser steigen zu können. Oder die Arretierung der Nieder gangstür im geöffneten Zustand. Diese fehlt gänzlich. Eher subopti mal ist der zu flache Steigungswin kel der In s tru mentenkonsole, die nur von großen Personen im Sitzen oder sonst nur im Stehen blendfrei und gut eingesehen werden kann. In Summe hinterlässt die Comitti 28 Venezia einen sehr hochwertigen Eindruck. Praktische Einrichtungen wechseln sich mit Stilelementen ab. Alles sauber und pfleglich verarbeitet. Je nach Geldbeutel und Geschmack entscheidet sich der Kunde für eines von drei Packages. Sport, Classic oder Elegance, die sich in erster Linie optisch im Deck-Finish auswirken. Vom „nackten“ GFK-Outfit bis hin zum hochglanzlackierten Mahagoni deck mit hellen Ahornstreifen. Zudem bietet die reguläre Op tionenliste einige Schman kerl, die dem Bemühen um die Gunst der Nixe dienlich sein können. Natür lich auch um die des Neptun. Bei spiels - weise indirektes Licht im Cock pit, Unterwasserbeleuchtung, Musikanlage und der so ver pönte und im Grunde doch so be liebte Spiegel in der Kuschelecke unter Deck. Prak - tisches wird in der Op tio nenliste klarerweise auch ange boten. Aber wen interessiert sol ches schon, wo doch grad Don na Summer mit „Love to love you baby“ aus dem Radio stöhnt und es bei mir wieder „Klick“ macht, sich der Technik- Modus mit einem Head-Crash nun endgültig für diesen Tag verabschiedet. Nur das Notprogramm läuft noch. Ein kleiner Film. Im Kopf, dort wo alles seinen Anfang nimmt. Aber was nützen mir die Bilder ohne Comitti 28 Venezia. Schade, nicht? Comitti Venezia 28 Classic Länge ü. a. 8,7 m Breite 2,49 m Gewicht ab 2.450 kg Treibstoff-/Frischwassertank 280/50 l Frischwassertank 50 l Motor Volvo Penta oder Mercruiser Leistung 320–520 PS Personen 8 Basispreis exkl. USt. € 149.300,– Ausstattung Testboot: Kühlschrank el., WC elektrisch, Bordcomputer, Echolot mit Tochter, GPS, Kartenplotter, Bimini-Top, Landanschluss 220 Volt, Batterie, Batterie lade gerät, Batterie-Hauptschalter, Bug-Ankerwinde el., Anker mit Kette, Lenzpumpe, Badeplattform, Badeleiter, Trimmklappen el./hydr., Druckwasseranlage, Heckdusche, Bilgepumpe elektrisch, Feuerlöscher, Cockpittisch, weitere Extras. Preis Testboot: € 165.000,– inkl. USt. Werft: Comitti S.p.A, Como, Tel. +39/031/283510 è www.comittigroup.com Vertretung Österreich: JetMarine Schiffswerft GmbH, 9162 Strau, Tel. +43(0)463/218001 è www.jetmarine.at 60 4/2018

Foto: Shutterstock Vielbesungen und nur einen Ankerwurf von der neue Charterbasis entfernt: Capri! Panorama Tipps, Trends & Neuheiten Nahes Neapel Neue Charterbasis. Argos Yachtcharter hat in Süditalien mit der Marina Sud Cantieri in Pozzuoli eine neue Charterbasis im Programm. Pozzuoli liegt ca. 15 Kilometer westlich von Neapel und ist somit schnell vom Flughafen erreichbar. Von der neuen Charterbasis lassen sich die Inseln Ischia, Capri und Procida im Golf von Neapel sowie die westlich gelegenen Pontinischen Inseln während eines Wochentörns ansteuern. Gesegelt wird mit brandneuen Booten der Marken Beneteau, Dufour und Jeanneau. Je nach Modell und Yachtgröße (36 bis 48 Fuß, ab € 1.585,– pro Woche) sind diese mit drei, vier oder fünf Kabinen ausgestattet. è www.argos-yachtcharter.de Außenborderlich Daycruiser. Die junge, von der Sea Engineering Group (Werft) und dem Studio Tecnico Rivellini (Design) gegründete Motorboot-Marke Evo Yachts bringt mit der Evo CC (steht für Center Console) ihr erstes Modell mit Außenbordern auf den Markt. Das Heck der 13-Meter- Motor yacht kann mit drei oder vier Mercury Verado bestückt werden, die 350 bis 400 PS an die Schrauben schicken. Der Daycruiser hat Schlafplätze für vier Personen und gefällt wie alle Evos mit klaren Linien, edlen Materialien und netten Design-Spielereien, die für mehr Platz an Bord sorgen. è www.evoyachts.com Schnittiges aus Neapel: die neue Evo CC, hier im Bild mit vier Außenbordern. Italiens Lebensader Buchtipp. Einige kennen ihn vielleicht aus den Don-Camillound-Peppone-Büchern, andere von den langen Brücken auf dem Weg in den Süden, aber im Prinzip ist der Po einer der letzten blinden Flecken auf der Landkarte. Paolo Rumiz, einer der bekanntesten italienischen Reiseschriftsteller, hat Italiens König der Flüsse zu Wasser erkundet: mit Kanu, Barke und Segelboot, von den Gebirgen des Piemont bis zur Mündung in die Adria. Er erzählt vom Fluss wie von einem lebendigen Wesen, das zugleich gefährlich und gefährdet ist. Vor allem erzählt er aber von einem allzu sorglosen Umgang der Menschen mit dem Fluss, der lange als Lebensader diente und heute auf weiten Strecken einen melancholischen Anblick bietet. Paolo Rumiz: Die Seele des Flusses. Auf dem Po durch ein unbekanntes Italien. Folio Verlag, 319 Seiten, € 24,–. è www.folioverlag.com Bobby Schenk präsentiert sein 14. und finales Blauwasser seminar mit sechs Weltumseglern, Olympiasieger und hochkarätigen Referenten Programm und Anmeldung: www.bobbyschenk.de/blauwasserseminar INTERBOOT FRIEDRICHSHAFEN | 22.–23. SEPTEMBER 2018 „Das unvertäute Boot muß mit dem Strome treiben.“ Murasaki Shikibu, japanische Dichterin (um 973–1023). 4/2018 61

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