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ocean7 4-2018

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Feuer & Eis: Nautische Erfahrungen im Revier der Liparischen Inseln. Ein Sommer wie damals: Die italienische Obere Adria boomt, auch unter Yachteignern. Serenissima: Venedig und die grüne Marina Certosa. Code 0: Der Leichtwind-Turbolader zwischen Genua und Spi. Solaris 55: Die Primadonna unter Segel, getestet an der Costa Smeralda. Comitti Venezia 28 Classic: Italienisch für Liebhaber. Zar 85 SL: Das Top-RIB von Formenti am Prüfstand auf der Donau.

k.(u)k. Marine Gemälde

k.(u)k. Marine Gemälde der SMS Viribus unitis an der Spitze des 1. k.u.k.-Schlachtschiffgeschwaders in der Adria. August von Ramberg (1866–1947). HGM Wien. Foto: Austria Forum Foto: Austria Forum Rammstoß. Dargestellt ist der Höhepunkt der Seeschlacht bei Lissa am 20. Juli 1866. Das österreichische Flaggschiff SMS Erzherzog Ferdinand Max führte gegen die italie - nische Panzerfregatte RN Re d‘Italia einen Rammstoß aus, der das Schiff zum Sinken brachte. Dem Kommandanten des österreichischen Flotten - verbandes, Konteradmiral Wil - helm von Tegetthoff, gelang in dieser zweitgrößten Seeschlacht des 19. Jahrhunderts ein uner - warteter Sieg. Carl Frederik Soerensen (1818–1879), Öl auf Leinwand, 1868. eine nicht unbedeutende Rolle während der Jahrhunderte dauernden Türkenkriege. Im Lauf der Zeit gelang es den Habsburgern durch ihre Vermählungspolitik für ihre Dynastie ein Weltreich zu erheiraten, in dem aufgrund seiner riesigen Ausdehnung „die Sonne nie unterging“. Die dominierenden Seefahrernationen waren zu dieser Zeit Spanien und Portugal. Neue Seewege wurden entdeckt und er öffneten für die Handels häuser des Reiches wie etwa die Welser und die Fugger neue Märkte. Österreich als „Kolonialmacht“ Für Seemächte waren der Überseehandel und die Kolonialpolitik der wichtigste Wirtschaftsfaktor. Der Grundgedanke des Wirtschaftssystems des 17. und 18. Jahrhunderts war es, Rohstoffe möglichst billig aus den Kolonien zu importieren. Für diese Zwecke waren Schiffe unerlässlich und auch das Haus Habsburg erkannte den Wert einer modernen Kriegs- und Handelsflot te. 1719 wurde an der Koroman delküste (Ostindien) mit dem Admiral Tegetthoff in der Seeschlacht bei Lissa. Gemälde von Anton Romako (1832–1889). Vizeadmiral Wilhelm v. Tegetthoff (1827– 1871), Porträt von Georg Decker (1818-1894), Pastell auf Karton 88 x 73 cm. HGM Wien. 46 4/2018

Viribus unitis Foto: Wikipedia Bauwerft Stabilimento Tecnico Triestino Stapellauf 24. Juni 1911 Übernahme 5. Oktober 1912 Untergang 31. Oktober 1918 Länge 152,18 m Breite 27,3 m Tiefgang 8,23 m Verdrängung 20.013 t Maschinen 2 Hochdruck- und 2 Niederdruckturbinen Parson Kessel 12 Yarrow Kohlekessel Schrauben 4 Schrauben, dreiflügelig, ø 2,75 m Leistung 27.383 PS Geschwindigkeit 20,8 Knoten Aktionsradius 4.200 sm bei 10 kn Baukosten 82.000.000 Goldkronen Bewaffnung: 12 x 30,5 cm L/45 Geschütze Skoda in Drillingstürmen 12 x 15 cm L/50 Geschütze in Kasematten 18 x 7 cm L/50 K10/K16 (später 12) 2 x 4,7 cm L/44 2 x 53,3 cm Torpedorohre seitlich Bewaffnung der Beiboote: 2 x 7,5 cm L/18 Geschütze (ab 1917) 3 x 8 mm Schwarzlose MG Panzerung: Panzerdeck Batterie Geschütztürme Gürtel Kommandoturm 48 mm 180 mm 100–305 mm 150–280 mm 250 - 356 mm Besatzung: Offiziere 32 Unteroffiziere 16 Mannschaft 993 Wrack von U-20 während der Bergungsarbeiten am 21. September 1962. HGM Wien. Bau einer Festung begonnen, an der Guineaküste (Westafrika), in Kanton (China) und an der Malabarküste (Westindien) entstanden habsburgische Faktoreien. Diese „Kaiserlich-Königlich-Indische Gesellschaft“ warf beträchtliche Gewinne ab, wurde jedoch 1732 wieder aufgelöst, um die Zustimmung der Seemacht England zur „Pragmatischen Sanktion“ zu erkaufen, die Maria Theresia als Erbin des für alle Zeiten untrennbaren habsburgischen Besitzes einsetzte. Unter Kaiserin Maria Theresia wurden neue Stützpunkte an der Delagoa-Bay (heute Maputo- Bucht) an der Südostküste Afrikas, im Golf von Bengalen (Indien) und auf der Inselgruppe der Nikobaren (Indischer Ozean) angelegt. Diese Niederlassungen verfielen jedoch rasch. Gründe dafür waren wohl die Konkurrenz anderer Seemächte und der Mangel an einheimischen Mannschaften und Offizieren für die Marine. Der afrikanische Hafen kam an Portugal, die indischen Besitzungen und die Nikobaren an Großbritannien. Bis heute erinnert der Name der Nikobaren-Insel Teressa an Kaiserin Maria Theresia. Eine weitere Erinnerung ist der Mariatheresientaler, der sich im Orient für mehr als zwei Jahrhunderte als beliebtes Zahlungsmittel entwickelte und sich in Teilen Ostafrikas bis heute als Tauschmittel erhalten hat. Marineschiffe im dienste Der wissenschaft Die Schiffe der österreichischen Kriegsmarine dienten auch dazu Forschungsreisen durchzuführen, Bernhard von Wüllers TORF-Urbair Kommandant der österreichischen Fregatte SMS Novara (Bild oben), die 1857–1859 die Welt umsegelte. Foto: Wikipedia 4/2018 47

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