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ocean7 4-2018

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Feuer & Eis: Nautische Erfahrungen im Revier der Liparischen Inseln. Ein Sommer wie damals: Die italienische Obere Adria boomt, auch unter Yachteignern. Serenissima: Venedig und die grüne Marina Certosa. Code 0: Der Leichtwind-Turbolader zwischen Genua und Spi. Solaris 55: Die Primadonna unter Segel, getestet an der Costa Smeralda. Comitti Venezia 28 Classic: Italienisch für Liebhaber. Zar 85 SL: Das Top-RIB von Formenti am Prüfstand auf der Donau.

xxxxx xxxx Liparische

xxxxx xxxx Liparische Inseln Das schier unendliche Traumrevier im Tyrrhenischen Meer – vorgestellt vom österreichischen Fahrtensegler und Blogger Markus Silbergasser. 22 4/2018 Blick auf Filicudi Porto, dem ruhigen Ort mit hohem gastronomischen Niveau.

Von Vulkanen erschaffen, von Griechen, Karthagern, Römern, Arabern, Normannen, Spaniern und Osmanen erobert, Schauplatz berühmter Filme wie „Stromboli“ und „Der Postmann“ und im Jahr 2000 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt: Die nördlich von Sizilien liegenden Liparischen (oder auch Äolischen) Inseln haben eine bewegte Vergangenheit. Die Gegenwart hingegen ist eher beschaulich – nicht zuletzt deswegen gehören die zwanzig Inseln, sieben davon bewohnt, zu den letzten Geheimtipps im Mittelmeer. Die Inselgruppe ist mit der Yacht leicht von den Häfen und Marinas an der Nordküste Siziliens zu erreichen. Wir lichten die Anker unserer SY Nambawan in der Marina Capo d’Orlando bei San Gregorio Alto. Von hier sind es beispielsweise nur 19 Seemeilen nach Vulcano und 21 Seemeilen nach Lipari. Lipari: Die groSSe Sanftmütige Die Hauptinsel des Archipels ist auch die Hauptanlaufstelle der Inselgruppe. Lipari-Stadt ist ein lebendiger Ort mit Fußgängerzone und guter Infrastruktur, sowohl für Verproviantierung als auch für Bootsersatzteile. Das Zentrum der Stadt ist der mit Cafés, Bars und Restaurants gesäumte Corso Vittorio Emanuele II, der den Fährhafen und den malerischen alten Hafen mit seinen unzähligen kleinen Fischerbooten verbindet. Nordöstlich von Lipari-Stadt liegt Canneto, der zweitgrößte Ort der Insel, ein verschlafener Fischerort mit einem schönen und im Sommer sehr beliebten Badestrand sowie einer netten Flaniermeile an der Strandpromenade. Etwas weiter nördlich befinden sich die aufgelassenen Bimssteinfabriken, die 2010, als die gesamte Inselgruppe zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde, ihren Betrieb einstellen mussten. Vor den Fabriken ist das Wasser traumhaft türkisgrün, das Schwimmen ein einzigartiger Genuss und daher ein Badestopp auf dem gut haltenden Ankergrund nahezu ein Muss. Salina: Die grüne Perle Dass Salina eine sehr grüne und fruchtbare Insel ist, fällt besonders auf, wenn man sich auf den drei Kilometer langen Spaziergang vom Inselhauptort Santa Maria Salina entlang der Küstenstraße Richtung Lingua aufmacht. Lingua ist die „Gourmetmeile“ der Insel. Die Restaurants und Cafés direkt am Wasser laden zum Verkosten der typischen Köstlichkeiten der Insel ein. Die Inselgerichte sind mit frischem Fisch zubereitet und Kapern dürfen als Zutat auf keinen Fall fehlen. 95 Prozent der italienischen Kapern kommen von Salina und sind, glaubt man den Einheimischen, die allerbesten, die es weltweit gibt. Zu unseren Lieblingsorten auf Salina gehört der kleine Ort Rinella mit seinem kleinen schwarzen Lavasandstrand, der auch in der Vorund Nebensaison von der Sonne wohlig gewärmt wird und zum Schwimmen einlädt. Von Rinella aus wandern wir gerne den von Kakteen und Buschwerk in intensivem Grün gesäumten Weg hoch in den hübschen, verträumten Ort Leni. Filicudi: Die Gourmetinsel Die zweitwestlichste Insel im Archipel ist uns als die Gourmetinsel sehr gut in Erinnerung geblieben. Überall wo wir auf Filicudi gegessen haben, waren die Speisen und das dazugehörende Service auf sehr hohem Niveau und gleichzeitig von erfreulich moderaten Preisen. Bekannt ist die Insel auch wegen ihrer markanten, 71 Meter hohen Felsnadel La Canna an der Nordwestküste, die jährlich die weltbesten Felskletterer zu einem Wettbewerb anzieht. Achtung bei der Ansteuerung – es gibt einige Untiefen rund um die Felsnadel! Alicudi: Die Ruhige Auf der westlichsten und zweitkleinsten der Liparischen Inseln ist außer im Juli und August nie viel Markus Silbergasser ist leidenschaftlicher Fahrtensegler, Blogger, frei beruflicher Yachtredakteur und Reisefotograf mit eigenem Blog è www.untersegeln.eu Ob Hauptort (Lipari mit seiner Burg) oder kleine Nester (z. B. Rinella auf Salina): Gegessen wird auf den Liparischen Inseln immer gut. 4/2018 23

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