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ocean7 4-2017

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Space Cowboy: Mit der S380-Segelyacht will Salona mehr Größe zeigen. Das tut sie auch, bleibt aber dennoch ein eleganter Reiter auf hoher See. Unbesiegbar: Testfahrt mit der Motoryacht 370 GT, dem Flaggschiff der italienischen Werft Invictus. Baby an Bord: Törn- und Familienplanung auf Langfahrt schließen einander nicht aus, das beweisen aktuell Jaqueline und Michael Wess. Wie das Meer so spielt: Der mittlere Wasserstand der Ozeane kann sich um wenige Millimeter, aber auch im Meterbereich innerhalb eines Jahrhunderts verändern. Freie Fahrt zu lieben Sorgen: Den Traum von der eigenen (gebrauchten) Yacht erfüllte sich Oliver Heun-Lechner aus Graz. Segel setzen unterm Gletscher: Die erfolgreiche Nachwuchsarbeit der in Kaprun beheimateten Crew-Tauern. Und noch viel mehr Wassersport-Tipps für Kids und Teens.

Yacht Club Austria News

Yacht Club Austria News Juli/August 2017 99 Teilnehmer stellten sich der Herausforderung des 10. Gebirgssegler Cups, gesegelt wurde im Raum Murter und Trogir. Gebirgsseglercup 2017 10 Jahre Gebirgssegler Cup, allein das war für sich schon ein besonderer Anlass bei der diesjährigen Regatta dabei zu sein. Text Kathrin Reitz | Fotos Mike Hecker Unglaublich war die Motivation, die gute Laune und die Sympathie unter den Seglern. Wer wird im Jubiläumsjahr gewinnen, wer wird die Trophy mitnehmen können? Die Spannung war deutlich zu spüren, immerhin galt es gegen lauter gute Segler/innen und die Titelverteidiger vom letzten Jahr anzutreten – und diese waren wahrlich nicht von schlechten Eltern. Organisiert wurde der Ge - birgssegler Cup, der eine der elf österreichischen Schwerpunkt - regatten der Austrian Offshore Trophy ist, wie jedes Jahr vom steirischen Crew-Commander Mike Hecker und seinem Team. Die Wettfahrtleitung übernahm kein Geringerer als Franjo Juric, ge segelt wurde im Raum Murter und Trogir. 99 Teilnehmer stellten sich der Herausforderung. Zehn Boote in der Einheitsklasse (First 35 mit Spi) und sechs Boote in der offenen Klasse ohne Spi gingen an den Start. Darunter befanden sich eine reine Damencrew mit der Skipperin Brigitte Harrich sowie eine Jugendcrew mit dem Skipper Thomas Hecker. Beide Boote wurden vom YCA gesponsert. Gratulation an beide an dieser Stelle. Die Gratulation gilt auch den beiden Titelverteidigern, die mit ihrem seglerischen Können, einer Portion Glück und Hirnschmalz erfolgreich ihre Trophy verteidigen konnten. So gewann in der Einheitsklasse (First 35) das Team auf dem Schiff Virgo mit Skipper Georg Parz, der Sieger der offenen Klasse wurde das Team von Skipper Richard Schmatz auf der Sharee (Elan 35). Super Leistung! Gekämpft wurde während der Regatta von allen Seiten, immerhin hatten alle nichts zu verschenken. So hart es auch herging: Vor und nach der Regatta war der Gebirgssegler Cup aber auch heuer wieder ein gelungenes Event. An alles hat der Veranstalter gedacht, so begann der Tag für die Segler noch vor dem Frühstück mit Lu Jong Yoga und endete meist zu später Stunde in einer geselligen, lustigen und ausgelassenen Stimmung. Geschweige denn von den Einfällen der einzelnen Crews zu den Sailing Star-Darbietungen. Es war eine echte Schau. Wieviel Fantasie in jedem Einzelnen steckt, die Bereitschaft sich darauf einzulassen und das Gelächter und der Spaß, den die Teilnehmer hatten, war unbeschreiblich. 62 4/2017

Vor den Vorhang: Mr. Gebirgssegler In dieser Ausgabe präsentieren wir Crew-Commander Mike Hecker, Mastermind des Gebirgsseglercups. Das Interview führte Gottfried Rieser Und wurde gerade nicht gesegelt oder gefeiert, dann gab es wertvolle Tipps und Vorträge wie z. B. der Wettervortrag von Michael Burgstaller. Schön, dass es Menschen gibt, die sich die Mühe machen, ein derartiges Event zu organisieren, und schön zu sehen, dass die Menschen miteinander so gut und herzlich umgehen können. Es war mit einem Satz eine kampfgebürstete Regatta mit ebenso charmanten, lustigen Seglern/innen, die einfach pure Lebensfreude transportiert haben. Bitte stell’ dich den Lesern kurz vor. Ich bin 49 Jahre alt, ein geborener Eisenerzer, der gerne segelt. Ich bin schon über vier Jahre Großvater und mein Enkel ist bereits mit auf dem Schiff. Beim Regattasegeln habe ich den Namen Gebirgssegler bekommen. Das hat mir gefallen und so habe ich diese kleine Spitzfindigkeit zum Markenzeichen umgewandelt. Wie kommt ein Eisenerzer zum Segelsport? Ich habe einen Kindertraum verwirklicht. Seit ich mich erinnern kann, habe ich Segelschiffen nachgeschaut, bewundert und dies immer mit Abenteuer und Herausforderungen verbunden. Aber auch mit Freiheit und Ruhe. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Mit 24 Jahren hatte ich meinen ersten Hochseeschein und bald darauf mein erstes eigenes Schiff. Wie ist der „Gebirgssegler Cup“ entstanden? Ich wollte vor zehn Jahren das Ansegeln der Crew Steiermark interessanter gestalten und organisierte eine Wettfahrt. Drei Schiffe mit Teilnehmern aus der Obersteiermark waren gemeldet. Nachdem ich gerne Vorgänge optimiere, ist aus einer kleinen Clubregatta eine der elf Schwerpunkt-Regatten Österreichs geworden, die bei der Austrian Offshore Trophy dabei ist. Wie würdest du die Tätigkeit eines Regatta-Veranstalters beschreiben und welche Herausforderungen erwarten einem in diesem Bereich? Die Vorbereitung ist die halbe Miete. Da gehen aber auch Stunden drauf, die ich lieber nicht nachrechne. Während der Wettfahrts tage muss man Entscheidungen treffen, die für den Einzelnen nicht immer ganz nachvollziehbar sind. Meine Prioritäten-Reihung ist erstens die Sicherheit der Teilnehmer, zweitens spannende Wettfahrten, drittens der Spaßfaktor und viertens gutes Essen. Das Ganze noch zu bestem Preis-/Leistungsverhältnis, da wir als Veranstalter ein Club sind. Ein funktionierendes Helfer-Team gehört natürlich auch dazu, denn alleine würde ich das ganze vor Ort auch nicht bewältigen können. Also kurz: Ich schreibe eine Familienfeier aus, gebe einige Regeln vor und die angesprochene Verwandtschaft kommt und gestaltet mit. Wenn wir uns nach einer Woche verabschieden, freuen wir uns schon aufs nächste Jahr. Wann beginnt die Organisation für das nächste Jahr? Gleich nach der Veranstaltung gibt es einen Fragebogen für die Teilnehmer, dann wird im Vorstand das Resümee besprochen, optimiert und im Sommer wird bereits wieder ausgeschrieben. Den Termin für 2018 kann ich schon sagen: 22. bis 26. April 2018. Wenn du an den YCA denkst, was macht dir am meisten Freude? Mir gefällt die Vielfalt im größten Yachtclub Österreichs. Wir sind in allen Bundesländern mit allen Arten von Bootssportlern vertreten. Bei uns sind Kinder bis Pensio - nisten dabei, die Aktivitäten reichen vom Binnen- und Hochseesegel- bis hin zum Motorbootsport. Wir sind Seefahrer und Regattierer – also, es geht wirklich bunt zu bei uns. Mike Hecker Crew-Commander der Crew Steiermark und Mastermind des Gebirgsseglercups Wenn ein Eisenerzer eine Regatta erfindet, dann den Gebirgssegler Cup. 4/2017 63

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