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ocean7 4-2017

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Space Cowboy: Mit der S380-Segelyacht will Salona mehr Größe zeigen. Das tut sie auch, bleibt aber dennoch ein eleganter Reiter auf hoher See. Unbesiegbar: Testfahrt mit der Motoryacht 370 GT, dem Flaggschiff der italienischen Werft Invictus. Baby an Bord: Törn- und Familienplanung auf Langfahrt schließen einander nicht aus, das beweisen aktuell Jaqueline und Michael Wess. Wie das Meer so spielt: Der mittlere Wasserstand der Ozeane kann sich um wenige Millimeter, aber auch im Meterbereich innerhalb eines Jahrhunderts verändern. Freie Fahrt zu lieben Sorgen: Den Traum von der eigenen (gebrauchten) Yacht erfüllte sich Oliver Heun-Lechner aus Graz. Segel setzen unterm Gletscher: Die erfolgreiche Nachwuchsarbeit der in Kaprun beheimateten Crew-Tauern. Und noch viel mehr Wassersport-Tipps für Kids und Teens.

Familiengründung auf

Familiengründung auf Langfahrt wartet werden. Gleich die erste Dinghifahrt zum ankernden Boot lässt erste Zweifel an unseren Plänen aufkommen. Aus Geldmangel hatten wir bisher auf einen Außenborder verzichtet und das Schlauchboot stets paddelnd an Land und retour zum Boot gebracht. Nun aber hat Jaqueline Willi in der Babytrage vor den Bauch geschnallt, zudem stapeln sich ein Koffer, eine Reisetasche, ein Rucksack und reichlich anderes Gepäck im leckenden Dinghi, während wir uns Meter für Meter gegen den Wind Richtung Sailor Moon zurückkämpfen. Völlig durchnässt und erschöpft schaffen wir es an Bord und beschließen: Ein Außenbordmotor muss her, schon allein aus Sicherheitsgründen! Willi fühlt sich in der Koje ebenso wohl wie auf dem Sofa daheim, Mama und Papa jedoch brauchen etwas länger, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Im ersten Monat schlafen wir schlecht, Jaqueline wird auch ein wenig krank. Doch dann beginnen wir, die große Fahrt zu genießen. Schwimmen mit Willi im Meer, liegen faul am Strand oder sind mit den berühmten Minibussen Grenadas unterwegs. Ende März 2016 wird dann der Anker gelichtet und in Tagesetappen nach Norden bis Martinique gesegelt. Im Mai geht es über den zu Venezuela gehörenden Los Roques- Archipel auf die ABC-Inseln, wo wir ein halbes Jahr verbringen. Im November wird Santa Marta in Kolumbien angelaufen und das Weihnachtsfest an Bord auf See gefeiert, ehe wir rechtzeitig zu Silvester in Kuna Yala in Panama festmachen. Drei abwechslungsreiche Monate verbringen wir im wunderschönen Archipel, im März 2017 werden mit Kurs über Providencia zu den Cayman Islands wieder Segel gesetzt. Segeln mit Willi Auf den ersten Tagesetappen ist Willi gerade fünf Monate alt. Er kann sich schon auf den Bauch drehen, aber noch nicht sitzen oder krabbeln. Trotzdem will er ständig unterhalten werden, was das Segeln mit ihm nicht immer leicht macht. Ins Cockpit darf er nur bei ganz ruhigem Wetter, daher verbringt er anfangs viel Zeit unter Deck. Die längste Strecke (400 sm von Martinique zu den Los Roques) meistern wir in fünf Tagen. Mehr hätten es nicht sein dürfen, da Willi sich standhaft weigert, allein oder neben Papa zu schlafen – er braucht nachts seine Mama neben sich. Papa muss die Nachtwachen alleine durchstehen, was er mit der Eieruhr um den Hals auch irgendwie hinbekommt. Willi schläft dagegen gut in der Achterkabine, Mama mehr schlecht als recht an seiner Seite. In den letzten Monaten ist es aber deutlich einfacher geworden, mit Willi zu segeln. Seit er gehen kann, darf er auch unterwegs unter Deck herumklettern und braucht somit nicht ständig jemanden um sich. Gestartet noch zu zweit im Juli 2014 an der deutschen Nordseeküste, haben Jaqueline und Michael Wess über die Kapverden und Brasilien Mittelamerika erreicht und sind mittler weile mit Sohn Willi (geb. im Oktober 2015) zu dritt in der Karibik unterwegs. Im Bild: Weißer Strand von Grand Roque, Venezuela, April 2016. Ein babytaugliches Boot Große Veränderungen haben wir an der Sailor Moon nicht vornehmen müssen, seit Willi an Bord ist. Optisch am auffälligsten ist das rundum geschlossene Relingsnetz. Es soll erstens Willi vor dem Ins-Wasser-Fallen am Ankerplatz schützen und zweitens verhindern, dass er Ausrüstungsgegenstände über Bord wirft. Den ersten Zweck erfüllt es sehr, den zweiten leider nur weniger gut. Auch unter Deck hängt ein Netz vor der Koje, wenn Willi tagsüber im Vorschiff schläft. In der Achterkabine waren es eher die scharfen Ecken und Kanten, die uns Sorge bereiteten, da wurde mit Schaumstoff nachgebessert. Auf der Cockpitbank thront festgeschraubt ein gebrauchter Baby-Autositz, von dem aus Willi die elterlichen Manöver wie Ankern oder Riffnavigation aus sicherer Position beobachten kann. Während der Fahrten mit dem Beiboot muss Willi zu seinem Missfallen stets eine Schwimmweste tragen, selbst wenn es sich nur um ein paar Meter handelt. Am Ankerplatz und auch am Steg oder in Marinas sind wir abwechselnd damit beschäftigt, Willi nachzulaufen. Auf Dauer kann das anstrengend sein. Fotos: Shutterstock (3) Willis erster Geburtstag, Aruba, 10/2016 Baby Beach, Aruba, 11/2016 Durchgehend montiertes Relingsnetz, Aruba, 11/2016 Windeleinkauf auf Vorrat, Aruba, 11/2016 16 4/2017

La Graciosa, Lanzarote, Oktober 2014. San Blas Island in Panama, Februar 2017. Mama und Papa vertragen sich gut, aber wenn an Bord einmal gestritten wird, dann um die Frage: Wer hatte heute mehr Zeit, um zu lesen oder im Internet zu surfen? War es notwendige Recherche oder „just for fun”? Wer war wie lang mit Willi spazieren, während der andere „Freizeit” hatte? Conclusio: Der Unterschied zu frischgebackenen Eltern ist auch an Bord nur ein marginaler. Einen Luxus haben wir uns übrigens schon geleistet, seit Willi an Bord ist: Es gibt einen kleinen Kühlschrank auf der Sailor Moon! Bisher waren wir aus Rücksicht auf den Stromverbrauch ohne Kühlmöglichkeit unterwegs, aber seit wir Willis Karottensuppe abends nicht mehr an die Fische verfüttern müssen und uns ab und zu sogar selbst ein Kaltgetränk gönnen können, würden wir an Bord eher noch ein paar weitere Solarpaneele montieren als die Kühlbox wieder aufzugeben. Aufwachsen in den Tropen Für uns ist es schwer zu beurteilen, ob und in welcher Form das karibische Klima und die ständig wechselnden Umgebungen und Sprachen Sailor Moon Typ Gouwzee Snoopy 30 Baujahr 1979 Material Stahl Verdrängung ca. 7 t Segelfläche ca. 40 m² Länge 9,40 m Breite 3,15 m Tiefgang 1,25 m Motor Yanmar 2GM20, 18 PS Rufzeichen OEX7219 MMSI 203397400 Registriernummer W-27129 è www.gowesst.com Paddelnd im Dinghi, Inca Inca, Kolumbien, 12/2016 Zubereitung einer frisch gefangenen Krabbe, Panama, 12/2016 •• ideal für Allergiker ideal für Allergiker • • zur ideal Allergievorsorge für Allergiker zur Allergievorsorg • für zur alle Allergievorsorge • hygienebewussten für alle hygiene- Menschen für alle hygienebewussten Mensch • bewussten Menschen Das komplette Set mit 0,5 l Spray für 4 Matratzen um nur € 49,90, das Das Das Antimilbenspray komplette Set komplette mit 0,5 l 0,5 um € l 19,90 Spray Set mit 0,5 gesehen für für 4 Matratzen 4 bei: www.amazon.de um Matratzen nur € 49,90, um nur € das das Antimilbenspray Antimilbenspray 0,5 l um € 19,90 0,5 l um gesehen bei: www.amazon.de bei: www.sleep-free.com www.amazo

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