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ocean7 3/2023

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Rund Island – ein Törn bis zum Rande des Polarkreises. Pelješac – die Küste der kroatischen Halbinsel ist reich an vinophilen Schätzen und Austern. Refit – nicht nur klassische Holzboote sind bei Bootbau Recht in Tribuswinkel gut aufgehoben. Der Weg zum Profi-Skipper – welche österreichischen Patente und Ausbildungsmöglichkeiten es gibt. Elan E6 – die derzeit schnellste und leichteste 47-Fuß-Serienyacht auf dem Markt soll sie sein. De Antonio D50 – die Newcomer-Werft aus Barcelona hat die Außenborder des Weekenders innen gut versteckt. Haie im Dienste der Wissenschaft – wie Tigerhaie die Vermessung von Seegraswiesen ermöglichen. Wasser-Fest – Tipps und Tricks für die sichere Wasserung der Yacht zum Saisonstart.

Island „ Wanderwege

Island „ Wanderwege führen hoch hinauf in die steilen Berge – mit unendlich schöner Aussicht auf Islands Inseln und Gletscher.“ bruch 1973, bei dem ein Großteil des Hauptortes und ein Teil der Hafeneinfahrt unter Lava und Asche begraben wurden. Heute zeugt ein beeindruckendes Museum von dieser Naturkatastrophe, zudem führen Wanderwege durch von Lupinen gesäumte Wiesen bis hoch hinauf in die steilen Berge – mit unendlich schöner Aussicht auf die Nachbarinseln und Islands Gletscher. ANKERPLATZ WASSERFALL Nach ein paar Tagen das nächste Highlight: Reykjavík, die Hauptstadt an Islands Westküste. Wir fanden einen perfekten Liegeplatz mitten in der City, gleich gegenüber der Harpa-Halle, in deren bunter Glasfront sich kurz vor Mitternacht die Sonne in tiefstem Orange spiegelte. Wir blieben einige Tage und machten mit einem Mietwagen ausgiebige Erkundungstouren, um Land und Leute näher kennenzulernen. Im Gegensatz zum Süden Islands sind die Küsten im Westen von 26 3/2023 sehr großen Buchten und langen Fjorden geprägt. Der Segelführer listet nur wenige Ankerplätze auf, jedoch finden sich mit Hilfe der Karte und Google Earth meist geeignete Ankerplätze für die (kurze) Nacht. Der Atlantik-Schwell ist natürlich gegeben, war aber auf unserem Katamaran kaum zu spüren. In Grundarfjörður, circa 100 Seemeilen nördlich von Reykjavík, ließen wir ein heftiges Tiefdruckgebiet durchziehen – die Fallböen erreichten in der Nacht 60 Knoten (11 Beaufort = orkanartiger Sturm). Eine wilde Nacht, aber hinter einer hohen Reifenmauer lagen wir gut geschützt. Die Westfjorde im Nordwesten von Island waren unser „stretched Target“. Viel hatten wir über die faszinierenden, teils wilden und einsamen Fjord-Landschaften gelesen. Hier im entlegensten Teil Islands sind die Küsten nur durch die Dänemarkstraße von Grönland getrennt – das zog uns magisch an. Im Winter davor hatte ich schon Arnarfjörður ein Bild des mächtigen Dynjandi-Wasserfalls gesehen. Aus einem spontanen „Da wollen wir hin!“ wurde eine mehrtägige Reise bis zum Ende des Arnar - fjörðurs, wo das Wasser des Flusses Dynjandisá über zahllose Stufen gut 100 Meter in die Tiefe stürzt. Auf dem Weg dorthin zogen immer wieder Wale und Delfine an uns vorbei. Unser Anker fiel unmittelbar vor dem Wasserfall, sodass wir uns über einen der beeindruckendsten Ankerplätze unserer Hornstrandir < ÍSAFJÖRÐUR DYNJANDI Atlantik GRUNDAR - FJÖRÐUR > REYKJAVÍK Westmännerinseln Grímsey SIGLUFJÖRÐUR Hrísey < AKUREYRI Morgenstimmung in den Westfjorden. Grönlandsee > RAUFARHÖFN Norwegen < > 21° 53’ W Färöer 64° 8’ N

YACHTCHARTER | YACHTSALES Küstenwanderung mit exklusiver Aussicht. Festgemacht mitten in Reykjavík … Eissturmvögel, kühne Begleiter bei Tag und Nacht. Ihr Partner für Yachtcharter, Yachtkauf & Yachthandel FOTO: BARBARA BEDNARZ/SHUTTERSTOCK.COM … wo man reichlich Gelegenheit hat, isländische Biere zu verkosten. „ Einige Yachten waren auf dem Weg nach Grönland oder in die Nordwestpassage, für andere war in Isafjördur ihr Ziel erreicht und es ging wieder retour.“ bisherigen Törns freuen durften. Wie schon bei anderen Ankerplätzen in Island stimmten auch hier die Tiefen in den Buchten nicht mit der Seekarte überein, so waren uns Echolot und Forward Sonar eine große Hilfe. DAS LEBEN IST SCHWER Treffpunkt aller Segler in dieser Ecke ist der Ort Isafjördur. Das 2.700-Seelen-Städtchen ist ein wichtiger Versorgungspunkt in der Region. Das erste Mal seit Reykjavík trafen wir dort wieder auf andere Yachten. Einige davon waren auf dem Weg nach Grönland oder in die Nordwestpassage, für andere war dort ihr Ziel erreicht und es ging wieder retour. Lediglich unsere Doucema und zwei andere Yachten würden weiter gegen Osten um Island herumsegeln. Nach dem Durchzug eines Tiefs liefen wir wieder aus und erreichten die Halbinsel Hornstrandir im äußersten Norden der Westfjorde. Klimatisch zählt dieses Revier bereits zur Arktis. Es gibt keine Straßen, keine Siedlungen, kein Internet – man ist komplett auf sich allein gestellt und kann das 150 Seemeilen entfernte Grönland fast schon riechen. Diese archaische Einsamkeit genossen wir bei strahlendem Sonnenschein, segelten an Gletschern vorbei, ankerten in teils unkartierten Fjorden und großen Sandbuchten. Überall schmolz der Schnee und eine Unzahl von kleinen und großen Wasserfällen ergossen sich um uns ins Meer. Daher der launige Logbuch- Eintrag: „Hier in den Westfjorden ist es unmöglich, einen ruhigen Ankerplatz zu finden, überall das Getöse von mindestens drei Wasserfällen – das Leben ist schwer …“ Charterangebot Derzeit gibt es nur einen Charter-Stützpunkt in Island (ab Reykjavík). Buchbar über GlobeSailor ist beispielsweise eine Bavaria C50 (Bj. 2008) mit fünf Kabinen von 15. bis 22. Juli ab € 8.700,–. è www.globesailor.de Mit eigenen Basen in Kroatien & Yachtcharter weltweit +43 (0)5332/74291 charter@trend-travel-yachting.com trend-travel-yachting.com © Oliver Blanchet/Neel Trimarans

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