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ocean7 3/2022

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Süddalmatien. Bora-Blues und blühende Inseln sind wie Salz und Pfeffer, die das Revier vor Dubrovnik in der Vorsaison verfeinern. Traunsee Woche. Volle Wäsche Sail & Foil zwischen Nieder­- und Oberwind. Pleiten, Pech und Ratten. Segel-Blogger Markus Silbergasser berichtet, was ihm auf den letzten 10.000 Seemeilen auf seiner Yacht passiert ist. Blick in die Sterne. Astronavigation leicht gemacht, auch für Anfänger. So smart geht Kat. Die neue Nautitech 44 Open punktet mit noch mehr Freiluft-Feeling und Langfahrt-tauglicher Segelperformance. So flott geht Boot. Die neue Bavaria SR 36 läutet die Wassersportsaison 2022 ein. Wir haben das Familienboot auf der Ostsee getestet.

Sailing Poetry FOTO:

Sailing Poetry FOTO: PAJOR PAWEL/SHUTTERSTOCK.COM London Sailing und Neues vom Cityfuchs auf der Shard Diese Segelsaison beginne ich wieder auf der Themse mitten in London, im Schatten der Tower Bridge. Und die Fabel vom Cityfuchs auf der Shard wird fortgesetzt. ALFRED ZELLINGER ist Schriftsteller und erlernte das Segeln in der O-Jolle des Vaters auf dem Traunsee. Dort segelt er heute einen 30er-Schärenkreuzer, auf dem Meer eine 46er Grand Soleil. kolumne@ocean7.at Zum Shadwell Segelclub ist es in London nicht weit, von der Station „Bank“ in der City – ja, die Banker haben hier eine eigene Station – mit der Dockland Light Railway. Auch heuer trifft man sich hier (zwischen 1. 4. und 30. 9.) zum gemeinsamen „Evening-Segeln“; als Gast mit einem geringen Kostenbeitrag für die begleitenden Motorboote; mein Tipp: Fragen Sie nach dem „Down the River Sail“: Abhängig von der Tide geht es nach Greenwich, wo es Strände gibt, Pubs und – zwecks Justierung seiner Navigation – den Null-Meridian. Hier das Programm: è www.shadwellsailing.com Man darf sein Boot, eine 3-Personen-Jolle, genannt „Wayfarer- Dinghy“, selbst „helmen“, ein Clubmitglied ist aber stets mit an Bord. Wir setzen über zu den Bojen, an denen die Jollen festgemacht sind; der Wind frischt auf, Böen von 20 Knoten, durchschnittliches Wetter also für London. Die Boote tragen am Masttop „Crewsaver Mastfloats“, luftgefüllte Schläuche, die ein Durchkentern verhindern – ja, es gibt hier gefährliche Kreuzseen, etwa wenn man das Fahrwasser der schnellen Klipper kreuzt … Groß und Genua sind gesetzt, wir machen los; der Moment, in dem der Wind in die Segel fährt, ist immer erhebend, egal auf welchem Gewässer. Und was gibt es Schöneres, als bei gutem Wind mit einer Jolle auf der Themse durch London zu brettern. NEUES VOM FUCHS AUF DER SHARD Backbords grüßt des Architekten Renzo Pianos 310 Meter hohe Glasscherbe, genannt „Shard“, momentan das höchste Bauwerk Westeuropas, wo wir gestern im 31. Stock in der Aqua-Bar saßen und des Londoner Stadtfuchses gedachten, der es während des Baus bis in den 72. Stock geschafft hatte, wohl über den Lastenaufzug; den die Arbeiter dann fütterten, ihm des nahen Shakespeare Globe Theatres wegen den Namen Romeo gaben, ihn einfingen, impften und, da Füchse nicht gerade geschaffen sind für ein Leben auf Wolkenkratzern, zurück auf Ground Zero brachten. Schöne Geschichte, wenn auch dieses Hoch-hinaus-Wollen dem Menschen gefährlich werden kann: Machte der Fuchs nicht dasselbe, weswegen der Mensch angeblich einst das Paradies verlor? Ich mag Füchse, die den Menschen gleichen / in ihrem Streben / überall die Spitze zu erreichen. Was mich an Hemingways schöne Geschichte „Schnee auf dem Kilimandscharo“ erinnert, die so beginnt: „Dicht unter dem westlichen Gipfel liegt das gefrorene Gerippe eines Leoparden. Niemand weiß, was der Leopard in jener Höhe suchte.“ Romeo und ich wissen es … Von unserem Wolkenkratzerfuchs gibt es inzwischen Neues: Er wird gelegentlich auf Londoner Doppeldecker-Bussen beobachtet, wo er an Rundfahrten teilnimmt. Ohne Ticket selbstverständlich. Indessen ist der Wind abgeflaut, die Ebbe zieht zurück nach Osten. Wir denken an eine hier übliche Regattatechnik: Schläft der Wind ein, wirft man von den Booten aus den Anker und wartet auf bessere Zeiten – regelkonform. Für uns aber ist es Zeit für die Rückfahrt zum Clubhaus, dank der Ebbe im Eiltempo. Es gibt in London noch andere Clubs, die das Segeln auf der Themse mit Gästen pflegen, etwa die „Westminster Boating Base“, ein im Westen von London schön gelegener Club, mit einem stilvollen Clubhaus; hier gilt: Pay per session, d. h. pro Segeleinheit, man muss keinen ganzen Kurs buchen: è www.westminsterboatingbase.co.uk Im nächsten Sailing Poetry, meine Damen und Herren, verbringen wir einige Tage in der eleganten Yachtmarina St. Katherine Docks mitten in London und auf der Terrasse des Dickens Inn gedenken wir des erfolgreichsten britischen Seglers: Admiral Nelson. 78 3/2022

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