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ocean7 3/2022

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Süddalmatien. Bora-Blues und blühende Inseln sind wie Salz und Pfeffer, die das Revier vor Dubrovnik in der Vorsaison verfeinern. Traunsee Woche. Volle Wäsche Sail & Foil zwischen Nieder­- und Oberwind. Pleiten, Pech und Ratten. Segel-Blogger Markus Silbergasser berichtet, was ihm auf den letzten 10.000 Seemeilen auf seiner Yacht passiert ist. Blick in die Sterne. Astronavigation leicht gemacht, auch für Anfänger. So smart geht Kat. Die neue Nautitech 44 Open punktet mit noch mehr Freiluft-Feeling und Langfahrt-tauglicher Segelperformance. So flott geht Boot. Die neue Bavaria SR 36 läutet die Wassersportsaison 2022 ein. Wir haben das Familienboot auf der Ostsee getestet.

Süddalmatien Scrivena

Süddalmatien Scrivena Luka – eine ebenso schöne wie gut geschützte Bucht im Süden Lastovos. FOTO: XBCHX/SHUTTERSTOCK.COM Der antike Hafen der Festung Ston, Halbinsel Pelješac. FOTO: OPIS ZAGREB/SHUTTERSTOCK.COM Die bezaubernde Altstadt von Korčula. Klassisches Borddinner: Pasta und Wein. Nächster Halt: Vela Pržina. schnell näher kommt! Ich bin noch nicht im Ölzeug, da peitscht der Wind schon den Schaum von den Kronen der Wellen. Augenblicke später springt er um, der Baum kommt über; die Genua schlägt wild, als wir sie wegrollen. Der Windmesser zeigt steil nach oben: Bei Acht pendelt er sich ein, in Böen zeigt er Neun an. Eine „Schwarze Bora“ wie aus dem Lehrbuch! Wir haben uns von ihr überraschen lassen. Bei 13 Knoten auf der Welle wirken die Regenwände wie ein dunkelgrauer Vorhang vor Korčulas Küste. Prižba ist unser heutiges Ziel. Brna hingegen läge gleich hinter dem nächsten Kap. Auch ihre Bucht würde uns guten Schutz bieten. Was uns der Plotter aber nicht zeigt, sind all die Bojen, die überall dort ausliegen, wo sich brauchbare Ankertiefen anbieten. Wir nehmen eine auf, danach bekommen wir Besuch vom „Hafenmeister“, um einen Obolus in der Höhe von 60 Euro für eine Nacht zu kassieren. POLAČE IST GANZ NACH UNSEREM GESCHMACK Am nächsten Morgen hat sich die Bora ausgeblasen. Wir beschließen, nach Sušac zu segeln. Das Inselchen ist nahezu unbewohnt, hat aber eine sehr reizvolle Bucht, in der wir, gute Bedingungen vorausgesetzt, in Ruhe übernachten könnten. Als wir kurz vor Dol stehen, braut sich über Lastovo ein drohendes Gewölk zusammen. Es ist weiß, sieht aus wie gepresste Watte und zieht rasch nach Süd. In der Basis hat man FOTO: PRIVAT „ Šipan, die größte der Elaphiteninseln, ist unter Nautikern aufgrund ihrer unmittelbaren Nähe zu Dubrovnik und zugleich wegen ihrer traumhaften Ruhelage ein Geheimtipp.“ Branimir Tončinić, Direktor der kroatischen Zentrale für Tourismus in Wien 22 3/2022

MAESTRALE BORA 18° 6’ E Korčula BRNA < PRŽINA Pelješac < ŽULJANA BORA < Sušac Bijelac < Kopište Lastovo < Adria POLAČE JUGO Mljet < < OKUKLJE BURIN < Šipan Lopud Koločep < 42° 38’ N DUBROVNIK uns erklärt: „Eine Bora lässt sich unter Land aussegeln. Draußen baut sich schnell ein Seegang auf, in dem eine Yacht schlechte Karten hat“. Na und erst ein Kat! Somit kein Kaffee in Sušac, sondern direkter Kurs nach Lastovo und dort rein in die Skrivena Luka. Hier lägen wir geschützt, doch der Anker will nicht halten. Also zücke ich die Brieftasche und gehe vor dem „Porto Rosso“ an den Steg. Zusätzlich zum Liegeplatz werden uns hier Strom, Wasser und Sanitäranlagen angeboten. Für 375 Kuna. Rund 50 Euro für einen Kat dieser Größe, das ist ein absolut annehmbarer Preis. Das Gesparte investieren wir in ein Steak-Dinner, das zusammen mit einer Flasche rotem Hauswein den abenteuer lichen Segeltag perfekt abrundet. Kurz nach Mitternacht suchen uns die Böen einer diesmal „Weißen Bora“ heim, gegen Mittag aber zieht sich die Starkwindzone gegen Mljet zurück, wo ihr die Puste schließlich ganz ausgeht. Polače ist ganz nach unserem Geschmack. Erst lassen wir die Restaurants mit ihren Anlegern FOTO: NOVAK ELCIC/SHUTTERSTOCK.COM Strand von Saplunara auf der Insel Mljet aus der Vogelperspektive. an Backbord vorüberziehen, dann in einem Winkel der Bucht den Anker fallen. Als wir ihn in den gut haltenden Grund gefahren haben, liegen wir mit dem Heck so nahe am Ufer, dass sich eine Landleine geradezu aufdrängt. Als ich diese ausbringe, wollen drei Herren im Schlauchboot die Nationalparkgebühr kassieren. Für unsere Bitte, doch später noch mal zu kommen, weil der Skipper gerade so „busy“ ist, zeigen sie Verständnis. Doch dann vergessen sie auf uns … SPEISEN OHNE SCHNÖRKEL Leuchtturm auf Sušac. IN SAPLUNARA Als am frühen Morgen die Ausläufer einer milden Bora ihr Lied über den Hügeln im Norden zu singen beginnen, macht sich die Landleine bezahlt. Wir liegen sicher, also pfeife ich auf den Wind. Leider hält er tagsüber nicht, was er uns nachts versprochen hat. Selbst unter großer Segelgarderobe kommen wir kaum voran, schließlich muss uns der Motor nach Okuk lje schieben. Als wir einlaufen, werden vor allen Restaurants die FOTO: ANDRIJA CARLI Hallo Frühling! LEX610 lex-boats.com

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