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ocean7 3/2018

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Editorial Eine Frage der Ehre Bei so vielen Angeboten vor Beginn der Yacht-Saison hat man es als Eigner oder Charterkunde oft schwer, die Spreu vom Weizen zu trennen. Fotos Gernot Weiler Tahsin Özen Journalist, Segler und Liebhaber aller Reviere und Yachten, Skipper, Chefredakteur. redaktion@ocean7.at Ein Installateur hat es mitunter schon schwer, daher wurden viele im Verband auf Kreuzfahrt geschickt. Die wollten es aber etwas sportlicher, also charterte man 35 Segelyachten samt 30 Captains, da es an Skippern aus den eigenen Reihen mangelte. So entstand vor 18 Jahren der IZ-Cup des ÖAG – und das gefiel den Teilnehmern so gut, dass viele von ihnen das Segeln für sich entdeckten. Heuer werden 60 Yachten an den Start gehen und nicht mehr als fünf zusätzliche Skipper benötigt. Viele Teilnehmer chartern seit Jahren auch abseits des Cups ihre Yacht und segeln in aller Welt. Eine schöne Geschichte? Wurde mir erzählt von Klara und Albert Grassl, Geschäftsführer von Trend Travel & Yachting (seit 1987) und hoch gelobte Organisatoren des IZ-Cup in Punat. Auch Heidi und Tommy Palmetshofer haben eine Erfolgsstory, die vor über 20 Jahren ihren Anfang nahm. Damals startete das privat wie beruflich höchst erfolgreiche Paar aus Luftenberg bei Linz als lokaler Bootsausstatter auf den Salzburger Seen und an der Donau. Als Geschäftslokal musste noch der unverputzte Raum unter der Garage des im Rohbau befindlichen Eigenheims herhalten. Die Kunden kamen trotzdem gerne – und sind geblieben. Heute hat das Service- Netz von Palmetshofer Nautic selbst unter Weltumseglern zahlreiche Stammkunden, die nicht nur das technische Know-how, sondern auch die über alle Grenzen gehende Einsatzbereitschaft der Palmetshofers sehr zu schätzen wissen. Und weil bekanntlich aller guten Dinge drei sind, hier noch eine Geschichte vom Attersee, wo Jörg Keplinger als Elektroboot-Hersteller die Pehn Bootsbau GmbH leitet. Nach Jahren im Management in der Schweiz wollte der Profisegler aus dem Mühlviertel eigentlich nur ein Haus am See, stolperte bei der Suche aber über ein Inserat, in dem Pionier Walter Pehn altersbedingt einen Nachfolger für Haus und Werft suchte. So wurde er – unverhofft kommt oft – 2012 auch zum Werftbesitzer und Meister im E- Bootsbau. Trotz schwierigem Start und hoher Anfangskosten gelang ihm, nachdem er innerhalb eines Jahres alles modernisiert und mit der neuen Pehn eVario 530 sein erstes Erfolgsmodell auf den Markt gebracht hatte, der Turn around. Was die drei Geschichten gemeinsam haben? Sie stehen beispielhaft für alle österreichischen Unternehmer und Dienstleister im Boots-Business, die nicht nur mit ihrem Namen, sondern auch mit Leidenschaft und Herzblut für ihre Leistung einstehen. Handschlag- Qualität, wie man sie nicht in Hochglanz-Prospekten oder auf Billigseiten im Internet findet. „ Es ist verräterisch, wenn jemand nach Größe strebt. Die Menschen der besten Qualität streben nach Kleinheit.“ Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844–1900), deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller. Seit mehr als 30 Jahren Experten im Yacht- und Charter-Business: Albert und Klara Grassl. Seit mehr als 20 Jahren im Dienste der Yacht-Eigner: Tommy und Heidi Palmetshofer. E-Bootsbauer mit viel Energie am Attersee: Jörg Keplinger, Boote Pehn. 3/2018 3

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