Reviertipps Der Wörthersee: Traum- revier und Arbeitsplatz Von der Bootsleidenschaft meines Mannes Christian mitgerissen, bin ich stolze Bootsfahrerin der eigenen Marke, der „eLex“. Mein Lieblingsrevier beginnt gleich vor meiner Haustür: der Wörthersee. Testfahrten während der Arbeitszeit oder Genussfahrten mit der ganzen Familie in der Freizeit – bei mir dreht sich momentan alles um Boote. Ob mit Elektro- oder Verbrennungsmotor, in meiner Lieblingsfarbe oder nicht – mit meiner leicht manövrierbaren und spritzigen eLex weite Kreise über den für mich schönsten See Österreichs zu ziehen macht einfach am meisten Spaß! Ob- wohl ich ja als gebürtige Mölltalerin lange eher auf Berggipfeln oder in der Großstadt anzutreffen war. Doch nun den Wörthersee, eingebettet in einer einzigartigen Landschaft und seinem Farbspiel aus blau- und türkisfarbenen Tönen, mit dem Boot zu erkunden – egal, ob mit Wolldecke im Spätherst oder mit Antipasti nach dem Wasserskifahren an lauen Sommerabenden –, das ist für mich Lebensgefühl pur! Der Sommer bietet vor allem mit den vielen tollen Restaurants und Bars mit eigenen Anlegeplätzen rund um dem See ein unbeschwertes Entspannen. Vielfach mit Spannung, denn viele Anleger sind praktischerweise mit Ladestationen für Elektroboote ausgestattet. Nina Lex auf Erkundungsfahrt mit ihrer eLex auf dem Wörthersee. Tipp von Katja Meinken-Wiedemann: Die Mecklenburgische Seenplatte – mit über 6.000 km 2 Europas größtes geschlossenes Seengebiet. Vom lockeren Einheimischentreff auf ein Bier im Weißen Rössl in Schiefling über das Backhendl und den herrlich erfrischenden Spritzervariationen beim Werzer’s in Pörtschach bis hin zum trendigen Abendessen im Rosé in Auen oder im See-Restaurant Saag. Tagsüber werfe ich den Anker gerne an einem der vielen idyllischen, seichteren Randbereiche des Wörthersees und lasse die herrliche Landschaft mit Traumblick auf die Karawanken auf mich wirken. Dann ist auch der Alltag gleich weit, weit weg. Entschleunigen im Land der über 1.000 Seen Durch meine Arbeit für drei Charterunternehmen habe ich die Liebe zum Bootfahren entdeckt. Ich bin auf jeder Segelyacht als kompetentes Crewmitglied einsetzbar, aber als Besitzerin des Sportbootführerscheins Binnen eher auf europäischen Binnengewässern unterwegs. Eines meiner Lieblingsreviere ist die Mecklenburgische Seenplatte, die ich ab der Marina Wolfsbruch ideal erkunden kann. Nur rund eine Stunde von Berlin entfernt liegt das „Land der über 1.000 Seen“. Hier mit dem Boot zu fahren ist für mich die perfekte Auszeit. Ich mag die Region sehr, weil sie sehr ursprünglich ist und Natur pur bietet. Die Seen sind von Wäldern umgeben, es gibt naturbelassene Strände und jedermann scheint hier im Sommer irgendwie auf dem Wasser unterwegs zu sein, ob mit Motorboot, Kanu, Jolle oder Luftmatratze – eine besondere Atmosphäre, absolutes Urlaubsfeeling! Ich liebe es, einfach in einer der unzähligen Bucht ankern zu können oder an einem der Anlegeplätze mitten in der Natur festzumachen. Auf vielen Seen ist auch das Ankern über Nacht erlaubt. Die Gewässer sind sehr sauber, sodass man überall direkt vom Boot ins Wasser springen kann. Ein perfektes Ziel, um ganz schnell zu entschleunigen! Nina Lex Mitbegründerin der Bootswerft Lex Boats im Kärntner Maria Wörth am Wörthersee. è www.elexboats.com Katja Meinken- Wiedemann PR-Managerin für The Moorings, Sunsail und Le Boat. è www.moorings.de è www.sunsail.de è www.leboat.at 50 3/2017
Maritime Kunst Der Hafen von Triest Das Technische Museum Wien birgt einen ganz besonderen Schatz: das Monumentalgemälde von Alexander Kircher, das ungemein detailreich das bunte Leben im Hafen Triest darstellt. Text Herbert Klein | Foto Technisches Museum Wien Den Rahmen der Szene bildet der alte Freihafen von Triest. Am rechten Bildrand ist der 1831 errichtete Leuchtturm Lanterna zu sehen. Im Vordergrund links der Bildmitte ist ein imposanter Drei- Kaminer abgebildet, der die im Jahre 1912 auf Stapel gelegte Kaiserin Elisabeth werden hätte sollen, die, so sie vollendet worden wäre, mit 15.500 BRT das größte Schiff der österreichischen Handelsmarine gewesen wäre. Die 1895 gegründete österreichische Reederei Austro-Amerikana hätte mit ihr die Atlantik-Routen nach Nord- und Süd-Amerika bedienen sollen. Der in Monfalcone auf Helling liegende Schiffsrumpf befand sich ab 1915 mit dem Kriegseintritt von Italien nahe der Front und wurde so schwer beschädigt, dass er 1922 endgültig abgewrackt wurde. Das weiße Schiff mit einem Kamin links im Hintergrund stellt die Thalia (1886) dar, sie war ab 1907 das erste Kreuzfahrtschiff des Österreichischen Lloyd. Die aus dem Jahre 1918 stammende euphemistische Darstellung (Öl auf Leinwand, sieben Meter breit und drei Meter hoch) des Vedutenmalers Alexander Kircher (geboren 1867 in Triest, verstorben 1939 in Berlin) zeugte von der Hoffnung auf ein glorreiches Ende des Ersten Weltkriegs für Österreich-Ungarn und hängt seit der Eröffnung des Technischen Museums in der Schifffahrtsausstellung. unterstützt mit Hilfe von Spenden bzw. Patenschaften die Restaurierung des Gemäldes und sucht kunstinteressierte Partner, die bereit sind, im Sinne einer unterstützenden Mitgliedschaft (Patenschaft) Spenden ab 100 Euro zur Rettung des Meisterwerks zu investieren. Hafen von Triest – ein Meister - werk des Vedutenmalers Alexander Kircher – zu sehen im TMW (Öl auf Leinwand, 7 x 3 Meter). Kontakt Gesellschaft der Freunde des Technischen Museums Wien (TMW) Irene Zirbs Tel. 0664/202 37 78 i.zirbs@aon.at Paten und Spender gesucht! Die Gesellschaft der Freunde des Technischen Museums Wien (TMW) Leuchtturm Lanterna: errichtet 1831 im alten Hafen von Triest, in Betrieb von 1833 bis 1969 Kaiserin Elisabeth: Sie wäre mit 15.500 BRT größer als die Kaiser Franz Joseph I. (Stapellauf 1911, 12,5 BRT) gewesen, wurde aber nie fertig gebaut. Die in Schottland gebaute Thalia war ab 1907 das erste Kreuzfahrtschiff des Österreichischen Lloyd. 3/2017 51
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