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ocean7 3-2017

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In Montenegro: Vom alpinen Kotor im Norden bis zu den kilometerlangen Sandstränden im Süden – plus die wichtigsten Marinas im Überblick. Um die Welt: 13 Österreicherinnen schafften den großen Törn around. Im Bootsgarten: So gelingt das Garteln an Bord. In der Mausefalle: Weltumsegler Wolfgang Hausner im Sturm ohne Strom. Elan GT5: Dass man mit einer Elan auch mal vom Gaspedal gehen kann, beweist die neue GT5 "Gran Turismo“. Ladies only: Der Verein Blue Water Womans Challange lädt Frauen zum Segeln (lernen) und zum Stammtisch in Graz und Wien ein. Tenkara: Die japanische Kunst des Fischens – zelebriert in Lappland. Damenwahl: 9 ocean women und ihre Lieblingsreviere. Seafaring 44: Die Long-Distance-Motoryacht mit großem Herz für die ganze Familie.

Panorama Termine, Trends

Panorama Termine, Trends & Neuheiten 2017 ist die ACI-Marina in Rovinj geschlosssen, ab 2018 erstrahlt sie in neuem Glanz. Rovinj renoviert Kroatien. An alle Fans der ACI- Marina in Rovinj: die Marina ist geschlossen. Natürlich nicht für immer, sind doch alle 22 Marinas des Adriatic Croatia International Clubs (ACI) höchst zuverlässige und daher stets gutgebuchte Yachthäfen in der Adria. Sondern nur bis 2018, bis dahin soll die Marina in neuem Glanz erstrahlen. Gute Alternativen sind die ACI- Marinas Cres auf der Insel Cres und Veljko Barbieri Slano bei Dubrovnik, letztere ist der jüngste und somit neueste Yachthafen im Club (2016). Den Tagesliegeplatz kann man übrigens auch per Smartphone übers Internet reservieren, alle aktuellen Sonderangebote sind ebenfalls bereits online. è www.aci-marinas.com Buchtipp Alles über Perlen. Perlen haben die Menschheit seit jeher mit ihrem schimmernden Glanz fasziniert. Rolf-Bernhard Essig hat nun den glänzenden Schmuckstücken ein ganzes Buch gewidmet und dokumentiert die Geschichte der Perle anhand zahlreicher Anekdoten. Der Bogen spannt sich von der ägyptischen Königin Kleopatra, die angeblich Perlen zum Nachtisch gegessen hat, bis zu Elizabeth Taylor, die sich mit einer der berühmtesten Riesenperlen der Welt schmückte. Essigs Werk unterhält in gewohnt sachkundiger Weise aber auch mit Fakten über das gestohlene Perlenkleid der Oscarpreisträgerin Lupita Nyong’o. Perlen, Perlen, Perlen. Von Rolf- Bernhard Essig, 128 Seiten, € 14,–. è www.mare.de Schatz, komm mit! Villa mit Meerblick und Skipperschein, so angenehm kann ein Intensivkurs sein. Zu verkaufen: Beneteau Oceanis 373 Clipper „Miss Lilly“ (2 Cab.) Owner’s Version, BJ 2004/05, 11.00/3.72/1.90, hochseetauglich gerüstet, voll ausgestattet, 520 l Wasser + 195 Wp PV, sehr geräumig und komfortabel, LP Porto Rotondo. VP € 75.000 (MWSt bezahlt) Oder alternativ gemeinsames Eigentum, biete auch 50 %- Beteiligung, mit Aufteilung der Nutzung z. B. 9-9 oder 5-5-4-4 Wochen, hier sehr variabel, auch Mietkauf wäre vorstellbar. Zustand sehr gut, Flagge Österreich, Yacht derzeit Revier Sardinien-Korsika Infos unter Tel. +43 664 9157801 Schöne Aussichten Ausbildung. Wer Lust auf einen Bootsführerschein, aber keinen Bock auf einen Kurs an Bord einer überfüllten Yacht hat, dem kann geholfen werden. Entscheidet man sich für eine Ausbildung bei Segelprofi, bekommt man nicht nur einen Intensivkurs, sondern auch gleich eine luxuriöse Villa mit Meerblick dazu. Natürlich muss neben der Praxis auch die Theo - rie gebüffelt werden – aber nicht unter Deck, sondern im gemütlichen Seminarraum. Derweil kann der Partner oder die Partnerin ein Bad im Meer nehmen, den Sonnenuntergang genießt man wieder zu zweit von der Villenterrasse oder vom Swimmingpool aus – mit Blick auf die Marina Frapa in Rogoznica. Sind Kurs und Prüfung bestanden, kann man gerne zwei Tage „Urlaub“ dazubuchen. Fünf Tage Intensivausbildung zum Skipper mit weltweit gültigem Befähigungsausweis FB 2 und SRC-Funkberechtigung ab € 1.590,–. Kosten für eine Begleitperson pro Nacht inkl. Frühstück: € 65–. è www.segelprofi.at

Kolumne Ocean Woman Achtung, Frauen an Bord! Was haben Frauen, Plattfüße, Bananen, rote Haare, Freitage und Katzen gemeinsam? Sie bringen angeblich Unglück an Bord eines Schiffes. Foto: Gernot Weiler Alexandra Schöler ist Weltumseglerin, Sängerin, Regisseurin, Buchautorin und seit 2010 Ocean Woman. kolumne@ocean7.at Foto: Shutterstock Stellt sich nun die Frage: Warum sind Seemänner so abergläubisch? Ganz einfach: Ein Mann zu sein auf See bedeutete früher eine haarsträubend kurze Lebens erwartung. Das Leben war hart, die Arbeit schwer, das Essen schlecht, der Rum gepanscht und Schiffsschlachten standen auf der Tages ordnung. Mann brauchte irgendeinen Aberglauben, um das Gefühl zu bekommen, dem Unglück entrinnen zu können. Also galt es, am Freitag nicht loszusegeln, denn an diesem Tag war Jesus gekreuzigt worden. Auch Donnerstag war kritisch, da könnte man Thor, den Gott des Sturmes und des Donners verärgern. Blöd auch der erste Montag im April, da erschlug der Kain den Abel und am zweiten Montag im August wurden Sodom und Gomorrha zerstört. Am besten war noch Sonntag, aber da hatte man meist den Kater vom Vortag zu überstehen und keinerlei Lust auf Wellengeschaukel. Apropos Kater. War einer an Bord und kam auf einen zu, war das ein gutes Zeichen. Doch wehe, er bog ab – Unglück auf dem Vormarsch. Maunzte er jedoch zu fröhlich, kündigte dies einen Hagelsturm an! Wenn jemand mit rotem Haar das Schiff betrat, konnte man das Un - glück abwenden, indem man ihn zuerst ansprach, bevor er etwas sagen konnte. Dürfte zuweilen ein bisschen stressig gewesen sein, weil man ja auch gleich checken musste, ob er Plattfüße hatte. Warum gerade dieser Fußtyp das Schicksal an Bord beeinträchtigen könnte, kann wohl nur ein segelnder Orthopäde erklären. Und warum bringen Bananen Unglück? Zu Zeiten der europäischen Kolonialinseln in den Tropen zählten die Bananentransporte zu den gefürchtetsten unter Seeleuten, denn viele dieser Großsegler verschwanden auf Nimmerwiedersehen. Könnte natürlich auch etwas mit den Jack Sparrows dieser Zeit zu tun gehabt haben. Belegt ist aber, dass giftige Spinnen, die gerne zwischen den Bananenstauden nisteten, so manchen Seemann bissen und zur Strecke brachten. Da soll einer nicht abergläubisch werden! Übrigens: Bis heute gilt das Singen und Pfeifen in den Wind als höchst gefährlich! Man könnte so einen gewaltigen Sturm herbeirufen. Also besser den Mund halten! Und die Frauen? Irgendwo wurde einmal berichtet, ein Handelsschiff war in einen schweren Sturm geraten und da Frauen anwesend waren, wurden sie alle über Bord geworfen, um Poseidon zu beruhigen. Hat nicht viel genützt – das Schiff ging trotzdem unter. Ziemlich sicher ist, dass dieser Aberglaube mit dem Unglück durch Frauen von einem Kapitän in die Welt gesetzt wurde. Wenn die Männer schon erst am Montag mit Restrausch lossegeln konnten, dann sollten sie wenigstens nicht von Frauen abgelenkt werden. Die Regeln wurden aber später etwas gelockert und Kapitäne nahmen fortan ihre Gemahlinnen mit! Eines war den Herren damals aber nicht entgangen: die Tatsache, dass das weibliche Geschlecht besser navi gieren konnte. Die Lösung: Die wunderschönen, meist aus Holz geschnitzten Galionsfiguren, die auf Segelschiffen unter dem Bugspriet angebracht wurden. Mit großen Augen, um etwaige Riffe rechtzeitig zu sehen, und nacktem Busen, um Poseidons grantige Wogen zu glätten. Und heute? Das Leben ist nicht mehr gar so hart, die Arbeit an Bord gerecht geteilt, das Essen ist richtig gut, der Rum-Punsch vom Feinsten und Schiffsschlachten gibt es nur, wenn der Seemann seine Unterhosen im Cockpit herumliegen lässt oder die Seefrau mit ihren Haaren die Bilge verstopft. Die Navigation fühlt sich nach wie vor am wohlsten in den Frauenhänden. Und nackt sind alle einmal an Bord. Morgen ist Freitag? Mädels, lasst uns segeln gehen! Quellen: www.timelessmyths.co.uk/ women-board-ship-bad-luck 3/2017 13

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