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OCEAN7 2016-04

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Stefan Detjen testete für OCEAN7 die neueste Motoryacht aus Giebelstadt und er berichtet, was an der R40 Fly alles tatsächlich innovativ und revolutionär ist. Ein junges Seglerpaar auf Weltumsegelung gibt Tipps, wie man richtig ankert.

Makronisos

Makronisos OCEAN7Revier Lavrion Andros Sounion Vourkari Kea Gyaros Tinos Tanz in Apokreiosis Mericha Loutra Kythnos Syros Ermoupoli Finikas rineia DElos Mykonos Serifos Naxos 1 Paros Inseln AntiParos der Kykladen Charterschiffe. Multihull-Yachting ist Partner der österreichischen Charterfirma Pitter-Yachting und verfügt über eine hervorragend ausgestattete und gewartete Flotte von Katamaranen und Monohulls von 32 bis 54 Fuß. Das freundliche und kundenorientierte Unternehmen von Vasilis Podiadis hat seinen Stützpunkt in der Olympic Marina in der Nähe von Lavrion und ist vom Flughafen Athens rasch und leicht zu erreichen. Wir waren mit der Pearl, einer Lagoon 380 unterwegs. Alle Zahlungen sind bei Multihull-Yachting per Sicherungsschein von Yacht-Pool abgesichert. www.multihull-yachting.com Dieser beschauliche Ort hat ein paar nette Kafenions und gute Tavernen direkt am Wasser, einen kleinen, perfekten Hafen mit Wasser- und Stromanschluss und einem überfreundlichen Hafenkapitän. Eine Besonderheit allerdings macht den ganz speziellen Reiz dieses bescheidenen Fischerdorfes aus: Seine eisenhaltigen, heißen Heilquellen, deren Thermalwasser über eine Rinne an den Sandstrand und schließlich in das Meer rinnt. Elena erlebte das so: „Nach unserer Nachtfahrt gingen wir in aller Ruhe frühstücken und spazierten anschließend zu den heißen Quellen. Dort sollte ich auf Wunsch unserer Fotografen im Thermalwasser ,baden‘. Leichter gesagt als getan: Das Wasser hatte selbst dort, wo es sich mit dem kalten Meerwasser vermischte, noch eine fast siedend heiße Temperatur. Ich ver- 24 OCEAN7 04/2016 | Juli/August 2016 2 Anreise. Austrian fliegt Athen täglich von Wien aus an. Bei rechtzeitiger Buchung gibt es mit dem „Red Ticket“ besonders günstige Tarife. Der Transfer zwischen der Marina und dem Flughafen kostet rund 50 Euro und dauert etwa 45 Minuten. Sicherheit. Immer wieder wurden wir nach unserem Törn gefragt, wie denn die Situation mit den Flüchtlingen sei. Ob wir Begegnungen erlebt hätten, die für uns unangenehm oder gefährlich waren. Die Antwort darauf ist ein klares NEIN! Das mag in der Nähe der im äußersten Osten und Süden direkt vor der türkischen Küste gelegenen Inseln wie Chios oder Lesbos anders sein. Auf den Kykladen und im Saronischen Golf gibt es keine Flüchtlingsproblematik. Auf unserer Nachtfahrt zwischen Naxos und Kythnos begegneten uns außer mehreren eindrucksvoll beleuchteten riesigen Kreuzfahrtschiffen nur ein paar kleine Fischerboote in Küstennähe. Menschen. Trotz Wirtschaftskrise und der von den EU gesteuerten Gläubigern diktierter brutaler Sparmaßnahmen, die den Griechen fast die Luft zum Atmen abschnüren, sind uns die Griechen auf den Inseln offen, zuvorkommend und äußerst gastfreundlich begegnet. Tavernen und Kafenions sind sauber, die Qualität der angebotenen Speisen und Getränke erstklassig. Und zu einem fairen, korrekten Preis.

Kykladen den heißen Thermalquellen von Loutra brühte mir beinahe die Füße und führte deswegen einen wilden Indianertanz auf. Beim Abendessen besuchten uns dann zahlreiche Katzen an unserem Tisch am Sandstrand, bis schließlich der räudigste aller Straßenkater auftauchte, den ich je gesehen habe. Er war sozusagen der Boss der Katzen, denn alle hatten vor ihm Angst. Er hatte ein plattgedrücktes Gesicht und sah auch sonst nicht sehr schön aus.“ 3 4 Bei stärkerem Wind umrundeten wir das Nordkap der Insel Kythnos, um in die idyllische Bucht Apokreiosis zu segeln, wo wir vor einer bunten Blumenwiese ankerten, auf der einige Esel weideten. Eine schmale Sandzunge trennt hier zwei Buchten voneinander. Am späteren Nachmittag fuhren wir die knapp zwei Seemeilen nach Mericha. Auch hier, wie überall auf den Kykladen, lagen wir vor Buganker. Ein freundlicher Hafen - kapitän nahm unsere Heckleinen entgegen und schaltete für uns Strom und Wasser frei. Eine kleine, saubere Taverne direkt hinter unserer Yacht servierte griechischen Kaffee, eiskaltes Bier, Ouzo und lokale Speisen. Die Bucht von Mericha bietet den perfekten Schutz vor allen möglichen Winden und jeder Dünung. Wer an dem sauber ausgebauten Kai keinen Platz bekommt, kann auf gut haltendem Grund vor dem halbmondförmigen Sandstrand ankern. Nette Tavernen säumen die Bucht, es gibt einen kleinen Laden und einen guten Bäcker und eine Tankstelle etwas außerhalb des Fischerdorfes. Ein letzter schöner Segeltag brachte uns bei achterlichem Wind mit rund zehn Knoten Fahrt zu einem kurzen Zwischenstopp in der Bucht von Sounion mit Blick auf den imposanten Poseidontempel auf dem Felsen über uns. Von hier ist es dann gerade noch eine knappe Stunde zurück in die moderne Olympic Marina. 5 6 1 Eisenroter Lauf des Thermalwassers 2 Elena im heißen Heilwasser 3 Loutra auf Kythnos 4 Am Kai von Mericha 5 Freiluftzoo auf Kythnos 6 Segeln unter dem Poseidontempel von Sounion Juli/August 2016 | OCEAN7 04/2016 25

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