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OCEAN7 2016-04

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Stefan Detjen testete für OCEAN7 die neueste Motoryacht aus Giebelstadt und er berichtet, was an der R40 Fly alles tatsächlich innovativ und revolutionär ist. Ein junges Seglerpaar auf Weltumsegelung gibt Tipps, wie man richtig ankert.

OCEAN7Revier Was ist es, das uns in Griechenland so in seinen Bann zieht? Das weiße Licht, in dem das tiefe Blau der Ägäis erstrahlt? Oder die schlichte Architektur der Inseldörfer, die sich in die Landschaft schmiegen und diese beiden Farben spiegeln? Der mediterrane Lebensstil? Die bunte Blütenpracht? Oder die Kombination aus alledem? Text: Elena Pichler und Thomas D. Dobernigg Fotos: Thomas D. Dobernigg und Catharina Pichler Mediterrane Farbenspie 2 20 OCEAN7 04/2016 | Juli/August 2016

Kykladen Vor uns zeichneten sich im Dunst langsam die Konturen der Insel Syros ab. Gestern waren wir gleich nach unserer Ankunft mit unserem Katamaran Pearl aus der Flotte von Multihull- Yachting von der Olympic Marina aus die wenigen Seemeilen nach Kea gesegelt, wo wir in der Ormos Vourkari direkt vor der Taverne Aristos lagen, einen gerillten Lobster auf Spaghetti bestellten und den erdigen Inselwein dazu tranken. Eine bessere Einstimmung auf einen Törn zu den Kykladen kann ich mir kaum vorstellen. Unser 13-jähriges Crewmitglied Elena schrieb in ihr Bordtagebuch: „Bald nach dem Essen ging ich schlafen. Das war meine erste Nacht auf einem Katamaran und ich finde, es ist wunderschön, in einer Koje zu liegen, während das Schiff schaukelt.“ Wir legten an der Mole in dem kleinen Hafen von Finikas auf Syros an. Ein freundlicher Hafenkapitän nahm unsere Leinen und rechnete lange herum, welche Gebühren für unseren 12-Meter-Katamaran der Marke Lagoon anfallen. Das Ergebnis verwunderte uns, zumal wir die Kostenexplosion in den kroatischen Marinas kennen: 11,13 Euro, inklusive Strom! Wir spazierten durch den gepflegten, kleinen Hafenort, bele oder eine Fahrt über die Inseln ein landschaftliches Erlebnis. Saftig-grüne Wiesen voller bunter Blumen sorgen für ein Farben spiel, das man im Hochsommer nicht mehr erleben kann. Dafür hat dann allerdings das Wasser angenehmere Temperaturen und lädt eher zum Schwimmen ein. Ermoupoli selbst ist jedenfalls immer einen Besuch wert: Zwei gewaltige Kirchen dominieren das Bild dieser um 1821 gegründeten Stadt. Damals flüchteten viele Einwohner aus Chios und von anderen Inseln als Folge des griechischen Aufstandes gegen die Türkenherrschaft hierher. Ermoupoli ist heute der Verwaltungssitz der Region Südliche Ägäis. Sie geht nahtlos in ihre Schwester Ano Syros über, jede der beiden inzwischen zusammengewachsenen Städte auf einem eigenen Hügel liegend. Ano Syros bildet die vorwiegend von Katholiken bewohnte ältere Hälfte, gekrönt von der Bischofs-Kathedrale St. Georg. Darunter liegen ein 1633 gegründetes Kapuziner- und ein Jesuitenkloster. Das klassizistische Rathaus stammt aus dem Jahr 1898 und befindet sich am marmorgepflasterten und von Tauben bevölkerten Miaoulis-Platz im Herzen der Stadt. Zahlreiche neoklassizistische Villen und Paläste erwecken den Eindruck einer reichen Metropole. staunten die üppige Blumenpracht vor den sauberen Häusern und organisierten für den nächsten Tag ein Taxi, das uns für 13 Euro quer über die Insel in die Kykladen-Hauptstadt Ermoupolis brachte, die „Stadt des Hermes“, des Schutzgottes der Kaufleute und Diebe. Besonders im Frühling ist eine Wanderung 1 Blick von Ano Syros auf Ermoupoli 2 Eine der zahlreichen stillen Ankerbuchten 3 Ein Löwe bewacht die griechisch-orthodoxe Kirche in Ermoupoli 3 Juli/August 2016 | OCEAN7 04/2016 21

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