Aufrufe
vor 7 Jahren

OCEAN7 2016-04

  • Text
  • Weltumsegler
  • Fahrtensegeln
  • Sonnenschutz
  • Mittelmeer
  • Hass
  • Meeresforschung
  • Hoorn
  • Chalkidiki
  • Kythnos
  • Syros
  • Portwein
  • Fluss
  • Douro
  • Portugal
  • Lateinersegel
  • Axopar
  • Katamaran
  • Motorboot
  • Kykladen
  • Bavaria
Stefan Detjen testete für OCEAN7 die neueste Motoryacht aus Giebelstadt und er berichtet, was an der R40 Fly alles tatsächlich innovativ und revolutionär ist. Ein junges Seglerpaar auf Weltumsegelung gibt Tipps, wie man richtig ankert.

NEU NIMBUS 305 DROPHEAD

NEU NIMBUS 305 DROPHEAD Mit elektrischem Cabrio Verdeck WARUM? Erfolg ist kein Zufall, sondern Ergebnis konsequenter Arbeit. NIMBUS 305 Coupé - Gesamtlänge unter 10 m Große Seitentür vom Fahrstand zum tiefliegenden Gangbord und Öffnung in der Reling Verglaste Hecktür als Schiebetür, allwettertauglich Sehr breiter, tiefl iegender Gangbord für einmalig sicheres Bewegen an Bord Motorsteuerung sowie Bugschraube und Heckschraube am Fahrstand, alternativ beim Manövrieren bei geöffneter Tür auch vom Gangboard zu erreichen, manövrieren auf engstem Raum Mittelklampe nahe der Türe; alleiniges Anlegen und Schleusen möglich, Einhand tauglich Komfortabler Sitz am Steuerstand mit Stehfunktion, verstellbar Panorama Frontscheibe mit unter dem Hardtop versteckten LKW-Scheibenwischern mit Intervallschaltung, Scheibenwaschanlage und Scheibendefroster Panorama Seitenscheiben aus Sicherheitsglas mit perfekter rundum Sicht aus der Sitzposition, verschließbar mit Gardinen oder Jalousien Panorama-Glasdach zum öffnen Moderne großzügige Pantry im Salon (Leben und Fahren auf einer Ebene) Backbord-Seitenfenster komplett zu öffnen Beifahrersitzbank in Fahrtrichtung mit einem Handgriff umklappbar Hochwertiger Innenausbau: Kaja-Mahagoni veredelt mit 7 Lackschichten Helle Textilien, hochwertiges Alcantara Interieur Aufwendige Lichtinstallation mit Dimmern, sowie direkter und indirekter LED-Beleuchtung Kartenplotter von Simrad Standard Starke Dieselheizung von Eberspächer Standard Klappbarer Edelstahlmast mit Platz für: Radar, TV-Antenne, Suchscheinwerfer, Funkantenne, Windmesser uvm. Große Bullaugen zum Öffnen Elektrische Ankerwinde und hochwertiger Edelstahlanker Standard Funktionelle Handläufe und stabile Klampen Weit überstehendes Hardtop mit Camperverdeck ohne Gestänge Edelstahlfenderkorb für 4 Fender und Leinen Stabile Gummischeuerleiste um das komplette Schiff Sonnenliege auf Vorschiff Integriertes Bugspriet mit ausklappbarer Bugleiter In modernster GFK Vakuum Technik gefertigter Sandwich Schiffskorpus (Vakuum Sandwich Bauweise) Geringes Gewicht, hohe Festigkeit Überdurchschnittliche thermische Isolierung Umweltfreundliches Produktionsverfahren Keine Schwitzwasserbildung Hervorragende akustische Isolierung Motorengeräusche, Umgebungsgeräusche und Vibrationenen werden isoliert Kein Geruch von Lösungsmitteln im Schiff Neu entwickelter, ökonomischer Tunnelrumpf mit einem Volvo Penta D3 5-Zylinder Common-Rail Dieselmotor oder Torqueedo Deep-Blue Elektroantrieb Gute Rauwassereigenschaften Hervorragender Geradeauslauf, Spurtreue bei niedriger Geschwindigkeit, Verdränger- und auch bei voller Fahrt Sparsam im Verbrauch, wenig Tiefgang Marschfahrt Verdränger: 7 kn; Marschfahrt 10 – 19 kn; V Max 22 kn Unempfindlicher und in der Wartung kostengünstiger Wellenantrieb Mehr Informationen zu dem „Warum?“ inklusive 45 Minuten-Videovorstellung www.bootepolch.de/305 Tel +49 (0) 65 41 - 20 10 | info@bootepolch.de | www.bootepolch.de

Editorial Zweierlei Maß Toleranz ist nicht nur ein Wort! Wir Fahrtensegler sollten weltoffen, tolerant und voller Neugier sein. Neuem unbefangen zu begegnen ist doch einer der Hauptgründe, warum wir unbekannte Küsten ansteuern, fremde Länder bereisen, Menschen, deren Leben und Geschichten kennenlernen wollen, so unterschiedlich sie auch sind. Oder nicht? Ich jedenfalls halte es so. Vor einigen Monaten war ich ein paar Wochen mit einem Katamaran von Trend Travel & Yachting auf den Inseln der Kapverden unterwegs. Ich habe dort ausschließlich höfliche, freundliche Menschen kennengelernt. Alle sauber gekleidet, die Kinder gepflegt und ordentlich, die Mädchen mit liebevoll geflochtenen kleinen Zöpfchen mit Perlen geschmückt. Bei unseren Fahrten über die eindrucksvollen und landschaftlich reizvollen Inseln auf den Ladeflächen der heimischen Pickups ist meiner Crew und mir immer wieder sehr angenehm aufgefallen, dass nirgendwo Müll herumlag und die Menschen in ihrer Einfachheit und Bescheidenheit im Einklang mit der Natur leben. Woher soll Müll auch kommen, in einem derart armen Land, in dem von der Hand in den Mund gelebt wird und nie genug da ist, was achtlos weggeworfen werden könnte? Männer fahren nachts zum Fischfang aus, verarbeiten nach der Rückkehr ihre Beute so, dass keine Reste übrig bleiben. Die Frauen bringen die Tunas meist barfuß und über steile Fußwege in Wannen, die sie auf den Köpfen tragen, in etliche Stunden entfernte Dörfer in den Bergen. Dort tauschen sie ihre Fische gegen einfache landwirtschaftliche Produkte – Mais, Maniok, Süßkartoffel, Gemüse. Es ist eine andere, eine sehr bescheidene Welt, in die wir vorsichtig und zurückhaltend eingetaucht sind, als Gäste, als Besucher. Unaufdringlich. Nicht als Eroberer wie die Portugiesen, die vor Generationen ganze afrikanische Dörfer auf diese kargen Inseln verschleppt, zu Sklaven gemacht und verkauft haben. Uns ist kein einziger Einheimischer aggressiv oder feindselig begegnet. Ganz im Gegenteil. Ich habe mit vielen der Menschen auf den Kapverden gesprochen, habe sie fotografiert, habe immer vorher höflich gefragt, um niemanden zu verletzen und habe nie eine Ablehnung erfahren. Kein einziges Mal. Über all diese Eindrücke habe ich in zwei großen Reportagen in den Ausgaben 01 und 02/2016 von OCEAN7 berichtet. Jetzt hat mich dieser Tage ein Segler angerufen. Ich würde Schönfärberei betreiben. Ich sei vermutlich gekauft. Ich würde Wahrheiten verschweigen, wenn sie mir nicht in mein Konzept passen würden. Er sei gerade auf den Kapverden segeln gewesen. Die Menschen wären unfreundlich, aggressiv, würden wütend, wenn man sie fotografiere. Die Inseln wären zugemüllt. Sie seien „ausgeraubt“ worden. Auch darüber müsse ich berichten. Das sei meine Pflicht, meinte der Segler. Bei Fortdauer des Gespräches stellte sich heraus, dass der „Raub“ ein angeblicher einfacher Diebstahl von einem Gegenstand war, den die Crew im offenen Cockpit hatte liegen lassen. So unterschiedlich erleben wir andere Kulturen und Welten. Ist es doch immer eine Erwartungshaltung, die uns voreingenommen macht. Und ein „von oben herab“ auf andere Lebensumstände blicken, das uns, aus der reichen, westlichen Welt kommend, häufig arrogant auftreten lässt. Wir machen die Menschen aus der Dritten und Vierten Welt nicht mehr zu Sklaven. Aber wir glauben, sie mit unserem Geld kaufen zu können. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen mit dieser Ausgabe ein abgerundetes Lesevergnügen. Ganz herzlich, Ihr Thomas D. Dobernigg thomas.dobernigg@ocean7.at Juli/August 2016 | OCEAN7 04/2016 3

Ocean7 Magazin

Blog

© 2017 by Ocean 7, Satz- und Druck-Team GmbH - Impressum und Privacy