OCEAN7 2016-02

OCEAN7Revier Wir beschließen, zunächst die kleinen Bäume (bis zwei Meter) zu ernten und erst später die hohen Bäume zu bearbeiten. Die Zeit drängt und es sind heuer einfach unglaublich viele Oliven auf den Bäumen. Am Ende des ersten Erntetages sind wir mehr als zufrieden mit unserer Arbeit und dem Ertrag. Mit Einbruch der Dunkelheit heißt es, sich um den Transport der Oliven zur Mühle zu kümmern. 1 2 So fühlt sich Freiheit an. Unsere 300 Jahre alte Olivenmühle ist heute nicht mehr im Einsatz – dank der Hilfe unserer Nachbarn können wir unsere Oliven mit einem Lieferwagen zur modernen Mühle mitschicken. Wir folgen dem Wagen mit dem eigenen Auto. Der Transport endet allerdings etwas abrupt nach wenigen Kilometern irgendwo auf einer schmalen Landstraße. Die Kardanwelle ist gebrochen. Der Fahrer des Lieferwagens findet eine Mitfahrgelegenheit und soll mit einem LKW zurückkommen. Drei Tonnen Oliven müssen umgeladen werden. Wir warten neben dem hängengebliebenen Fahrzeug irgendwo in der Wildnis. Es ist Vollmond und in der Ferne hören wir die Schakale schreien. Nein, ich übertreibe nicht, es sind wirklich Schakale! Wir legen uns auf die Straße und schauen in den Sternenhimmel. So fühlt sich Freiheit an! Nach 45 Minuten kommt ein Anruf: Heute kommt kein LKW mehr. Erst morgen in der Früh können die Oliven abgeholt werden. Wer in Dalmatien (über)leben will, muss sehr flexibel sein. Pläne können sich im Fünf-Minuten-Takt ändern. Am Morgen des nächsten Tages kommt tatsächlich der besagte LKW und bringt die Oliven zur Mühle. Dort werden die Oliven zuerst gewogen, danach werden die Blätter abgesaugt und dann kommen die Früchte in ein Wasserbad, wo sie gewaschen werden. Weiters werden sie zerkleinert und der Olivenbrei wird geknetet. Anschließend werden in einer Zentrifuge (Dekanter) die Feststoffe, das Fruchtwasser und das Öl voneinander getrennt. Da der Olivenbrei nicht über 27 °C erwärmt wird, spricht man von kaltgepresstem Öl. Am Ende des Prozesses sehen wir unser frischgepresstes grünes Öl in die vorbereiteten Behälter fließen. 3 58 OCEAN7 02/2016 | März/April 2016

Natur-Produkte von höchster Qualität Die erste Verkostung ist mehr als nur zufriedenstellend. Ich mag den Geschmack des frischen Öls – es schmeckt wie das Land, das es hervorgebracht hat – rein, pur und wild. Neben extra-nativem Olivenöl bietet Sandra auch Energie-Körperöle an, die die Erfahrung aus Jahrhunderten mit dem Wissen von heute vereinen. „Alle Produkte sind handgemacht und bestehen nur aus pflanzlichen, unbehandelten Materialien. Wir produzieren in kleinen Mengen mit einem hohen Anspruch an Qualität und Service!“, erzählt Sandra Stibor-Milovcic. Das sind ihre Produkte: · Extra-natives Olivenöl aus Dalmatien, kaltgepresst, 100 % sortenrein. · Energie-Körperöle: Basis ist das extra-native, naturreine Olivenöl, pflegendes Jojoba- und Calendulaöl, angereichert mit ätherischen Ölen und Energie-Essenzen, die für innere und äußere Balance sorgen. · Olivenölseifen: handgerührt mit vielen verschieden pflegenden Pflanzenextrakten und Pflanzenölen, ätherischen Ölen. Auf dem Blog www.olivum-kobasblog.at gibt es interessante Informationen zu den Themen Olivenöl, Gesundheit, Beauty, Genuss, Dalmatien, Lifestyle u.v.m. www.olivum-kobas.at 1 Olivenbrei wird geknetet 2 Das frische, extra-native Öl fließt 3 Früchte kommen in das Wasserbad 4 Kobaš – Olivenbäume und Weinreben bis ans Meer 4