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OCEAN7 2016-01

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Die kapverdischen Inseln. Teil 1 der großen Reportage über einen Törn in diesem touristisch noch unverdorbenen und ursprünglichen Revier. Atemberaubende Landschaft, freundliche Menschen, unglaublicher Reichtum an Meeresbewohnern machen einen Törn zwischen den Inseln vor der Westküste Afrikas zu einem einzigartigen Erlebnis.

OCEAN7Service Nach den Trainingstagen freue ich mich schon auf den nächsten Törn rigkeiten und welchen Schulungsbedarf hat, wurde zwar zuvor in der Runde abgefragt, doch als die Yacht kurz aus dem Ruder läuft, ist ein zaghaftes „ich hab noch nie unter Segeln gesteuert“ zu hören. Und dann erfahren wir, dass sie zwar seit fünf Jahren mit ihrem Mann und zwei kleinen Kindern auf der eigenen Yacht unterwegs ist, aber höchstens einmal unter Motor für Geradeausfahrt am Rad steht, doch sonst nicht wirklich weiß, was sie an Bord tut. Das will sie ändern. Nun geht es auch bei ihr vorwärts, die Segel werden erklärt, Schoten und Winschen bedient, Manöver gefahren. Ein Crashkurs in Sachen Segelsport, als Fundament für weitere Lehrstunden, denn weitermachen will sie mit ihrem nautischen Bildungsauftrag auf alle Fälle. Und dann wird auch die Unsicherheit, die scheint’s manchmal schon in Unbehagen und Angst hinüberglitt, verschwinden. Zumal es ihr dank der eigenen Yacht an Praxis nicht fehlen sollte. Und Maha? Lebt halb am Bodensee, halb in San Francisco und segelt zum Spaß so mit, wobei das letzte Wort betont wird. „Ich genieße es nicht mehr, ich fühle mich nicht mehr sicher“, erklärt sie. Der einst jugendliche Leichtsinn scheint sich in Achtsamkeit mit der Tendenz zur Unsicherheit gewandelt zu haben. „Und ich weiß, dass man es lernen kann, und ich will jeden Tag etwas lernen.“ Auch sei sie vorsichtiger geworden. Liegt es am Alter? Und so fährt Maha endlich selbst die Manöver, gibt Anweisungen an die restliche Crew und steht ihren „Mann“ genauso, wie sie es in ihrem Berufsleben getan hat. Die Entwicklungen bei jeder einzelnen sind beachtlich, ebenso wie die gute Laune an Bord und das Miteinander. Und dabei konnte der Gedanke an acht Frauen auf einem Boot schon im Vorfeld für ein leicht blümerantes Gefühl in der Magengegend sorgen. Man musste ja nicht gleich an Frauenboxen denken, aber an Zickenkrieg vielleicht dann doch, dazu noch eine Portion Getratsche hinter vorgehaltener Hand, wie damals als man auf der Nonnenschule in der Pause nur im Kreis flanieren durfte statt Fangen zu spielen. Die Hand wird auch jetzt gern hochgehalten, allerdings ausgestreckt und schräg, Rutschbahn gleich und das immer in meine Richtung, sobald mehr Wind aufkommt. Auch ich hatte mich geoutet, so fühlte es sich jedenfalls beim ersten gemeinsamen Kaffee an – die Männer hätten wahrscheinlich Bier bestellt. Ich bin für meinen Teil in den letzten Jahren einfach zu viel Katamaran gesegelt und habe dabei meine Sicherheit eingebüßt, zumindest bei ordentlich Wind und viel Krängung. Warum, wieso ich mich dann nicht mehr so wohl fühle, keine Ahnung. Als Co-Skipper bin ich zu Studentenzeiten übers Mittelmeer gefegt – im November, während meiner Nachtwachen lag die Entscheidungsgewalt bei mir, auch wenn es blies. Doch dann … Vielleicht lag es auch daran, dass ich schon immer gut die Knoten konnte. Schräglage – Ruderzeit. Und immer wieder kommt die Frage: „Wie geht es dir?“. Hildegard möchte wissen, ab wann ich mich unwohl fühle und … gar nicht, zu keinem Augenblick. Mein Kopfkino scheint sich gar nicht realisieren zu lassen, was aber sicher auch an Hildegards souveräner und vor allem selbstverständlicher Ausstrahlung liegt. Alles nur geträumt? Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich mich nach den drei Tagen schon wahnsinnig auf meinen nächsten Monohull-Törn freue und mich dann unter Garantie wieder wie früher ans Ruder drängen werde – bei Krängung und beim Anlegen, am Tag und in der Nacht, denn auch eine Nachfahrt mit allem Drum und Dran, mit Navigation und Leuchtfeuerkennung gab es am zweiten Tag. Der Heimweg vom Restaurantbesuch und Krk erfolgte unter Segeln – endlich mal wieder. Segeltraining von Frauen für Frauen unter dem Motto „Ladies only“ wird durchgeführt von Dr. Hildegard Sponer und angeboten von Alexandra Hofinger, Hofinger Yachtcharter. Dauer: 4 Tage Kosten: 380 Euro plus Bordkasse Termine, Preise und Informationen: www.hofinger-yachtcharter.at www.sponer.at/segeln 46 OCEAN7 01/2016 | Jänner/Februar 2016

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