Aufrufe
vor 8 Jahren

OCEAN7 2015-05

  • Text
  • Golf
  • Sottomarina
  • Chioggia
  • Biennale
  • Lagune
  • Trimaran
  • Segeln
  • Sport
  • Delphia
  • Salvator
  • Dragonfly
  • Motorboot
  • Hausboot
  • Venedig
  • Aegina
  • Poros
  • Kea
  • Hydra
  • Peloponnes
  • Griechenland
Die Weltumseglerfamilie Peter, Alexandra und Finn Schöler testeten für OCEAN7 den sportlich schnellen Trimaran Dragonfly. Außerdem in dieser Ausgabe: Reisereportage aus dem Saronischen Golf in Griechenland und von einem Lagunentörn rund um Venedig.

OCEAN7Yachten Dass die 330er auch fahren kann, sollte vielleicht so ganz nebenbei noch erwähnt werden. Denn sie zu fahren, macht wirklich Spaß. Trotz des Platzes, den sie bietet, und ihres Gewichts von zirka sieben Tonnen (leer) lässt sie sich leicht steuern, reagiert agil und wendig und fühlt sich dabei extrem sicher an, selbst dann, wenn sie von 0 auf ihre Höchstunter anderem auch noch den Kartenplotter mit Wifi und Touchscreen im Paket. Das Gute dabei: Man muss nicht alle Extras nehmen, sondern kann alles einzeln auswählen, wobei vermutlich die Verlockung siegen wird. Der Platz wird jedenfalls selbst mit der Zusatzausstattung nicht weniger und er wirkt genauso wie schon bei der 330er wirklich So macht Bootfahren richtig Spaß 1 geschwindigkeit von 36 Knoten in 33 Sekunden beschleunigt – auch das will gemessen werden. Man spürt die Kraft ihrer doppelten 260 PS, man merkt, dass sie da ist, um gefahren zu werden. Dass sie dabei unter der Höchstgeschwindigkeit der kleineren Sport 300 bleibt, ist dem Komfort geschuldet. Wer also davon etwas weniger möchte, ordert die kleine Schwester, ohne Hardtop allerdings. Sie fährt immer offen, mal ohne Überrollbügel (300 s), mal mit (300 open) und das mit maximal 40,5 Knoten, die sie in schnellen 22 Sekunden erreicht, selbst auf fieser kurzer Ostseewelle. Für die ist sie allerdings auch nicht gemacht, denn auf die Sonnentage kann man sich im Norden nicht unbedingt verlassen, selbst bei Testfahrten nicht. Während die 330er gut auch im Norden gefahren werden kann, findet der kleinere Neuzugang der Sport-Serie sein Klientel eher im Mittelmeergebiet „und natürlich auch in den USA“, erweitert der Marketing-Manager das Einsatzgebiet der Sport 300. Außerdem sieht er sie als Einsteigermodell mit einem entsprechenden Einstiegspreis von 86.400 Euro (ohne Mehrwertsteuer). Will man auf Bugstrahlruder, Teak auf dem Cockpitboden (schon schick), Ceran-Kochfeld, hochwertigen Ankerbeschlag, das beeindruckende Lichtkonzept und vieles andere mehr nicht verzichten, muss man noch einmal 31.700 Euro drauflegen. Dann hat man aber dann 2 3 4 50 OCEAN7 05/2015 | September/Oktober 2015

Bavaria Sport 300 & 330 5 überraschend groß. Vor allem auch im Cockpit, bei dessen Gestaltung die Werft Wert darauf gelegt hat, eine social area zu schaffen. Und das ist ihr durchaus gelungen. Auch bei der „Kleinen“ wird das Cockpit zum Treffpunkt werden. So wurde auch hier der sonst übliche Beifahrersitz zu einer Bank vergrößert, sodass er von zwei Personen genutzt werden kann. So muss auch hier niemand mehr rückwärts in die Wellen schauen, sondern es ist möglich, gemeinsam „vorausschauend“ die Fahrt genießen. Zumindest wenn man nicht doch die Liegewiese bevorzugt, zu der man ebenfalls auf der 300er die Sitzecke umbauen kann – chilliger geht’s kaum. Und dabei vor Anker dümpelnd den restlichen Crewmitgliedern beim Kochen an Deck zuschauen – ein perfekter Urlaubstag. Um dafür die Voraussetzungen zu schaffen, kann in der „Kochecke“ im Cockpit ein Elektrogrill eingebaut werden, ein unbedingt zu empfehlendes Extra. Dass es bei der Probefahrt etwas laut an Deck war, ganz ohne Musik, ist Bavaria bereits aufgefallen. Fehlende Isolierungen werden nachgebessert. Bei der Baunummer eins darf das sein. Zumal, wenn es die Werft sofort bemerkt. Sie weiß, woran es liegt und wie es zu beheben ist. Unter Deck bietet die Sport 300 vier Kojen, zwei im Heck und zwei im Salon, der eine Stufe höher gelegen ist als die Pantry. Die wiederum durch Funktionalität, Helligkeit und Design besticht. Die indirekte Beleutung fasziniert auch hier, genauso wie die Luken, die erstaunlich viel Tageslicht hereinlassen. Helligkeit kombiniert mit Schick ist eben Programm bei den Sport Bavarias 300 und 330, neben dem Fahrspaß natürlich, den die beiden „Neuen“ mit ihren kraftvollen Motoren absolut bieten. Technische Daten Bavaria Sport 300 open Bavaria 330 HT Gesamtlänge ..........................8,95 m ........10,80 m Gesamtlänge inkl. Badeplattform ............9,31 m ........11,66 m Rumpflänge ...........................8,50 m ........10,28 m Gesamtbreite ..........................2,99 m .........3,59 m Höhe über Wasser ......................2,73 m .........3,19 m Tiefgang, Antrieb angehoben (ca.) ...........0,68 m .........0,70 m Tiefgang, Antrieb abgesenkt (ca.) ............1,29 m .........1,15 m Leergewicht, ab (ca.) ....................4.700 kg .......6.791 kg Kraftstofftank (ca.)........................ 520 l ..........520 l Wassertank (ca.) ......................... 120 l ..........250 l Personen, max. nach CE B .....................6.............8 Kabinen – Nasszellen ..................... 1 – 1 ..........2 – 1 Kojen ....................................4.............4 Stehhöhe in Kabine (ca.) ..................1,85 m .........1,90 m Motorisierung Standard: 2 x 5.0 MPI DTS Brav. III (2 x 260 PS/hp, 2 x 191 kW) 1 In voller Fahrt 2 Die Autorin hat sichtlich Spaß am Steuer 3 Hier lässt sich gut schlafen 4 Bad mit Aussicht 5 Viel Fahrtwind in der Version ohne Hardtop 6 Alle Instrumente gut im Blick 7 Schön und funktionell bis ins kleinste Detail 6 7 September/Oktober 2015 | OCEAN7 05/2015 51

Ocean7 Magazin

Blog

© 2017 by Ocean 7, Satz- und Druck-Team GmbH - Impressum und Privacy