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Editorial & Anschwärzen Wadlbeißen Die Wichtigtuer vom Österreichischen Hochseesegelverband machen wieder Wind! Foto: Shutterstock Es scheint, als hätten sie nichts anderes zu tun als Konkurrenten zu verklagen, anzuzeigen, falsch zu beschuldigen – nur um eine Monopolstellung im Geldverdienen mit der Ausbildung und Prüfung zu Bootsführerscheinen zu erlangen. Sie können es einfach nicht lassen, die Denunzierer und Intrigierer, die sich „Funktionäre“ nennen, „Präsident“, „Vizepräsident“ oder „Schriftführer“. Auch nach vernichtenden Abfuhren vor dem Gericht in Wels vor allen Instanzen und vor der Staatsanwaltschaft Wien geben die Herren Vorstandsmitglieder vom Hochseeverband noch immer keine Ruhe. Sie gebärden sich wie die Retter und Bewahrer der internationalen Seemannschaft, dabei geht es ihnen nur um Macht und die Lizenz zum Geldverdienen. Vier Verbände haben sie verklagt. Das erste Verfahren lief über die Staatsanwaltschaft Wels. Diese hat nach intensiver Prüfung der Fakten die Klage in allen Punkten abgewiesen. Daraufhin hat der Hochseeverband einen Fortführungsantrag beim Gericht Wels gestellt. Auch dieser wurde von einem Gremium, dem drei Richter angehörten, wieder abgelehnt und das Verfahren eingestellt. Diese Einstellung wurde ausführlich mit deutlichen Argumenten begründet. Doch es scheint zu sein wie bei einem Köter, der sich in ein Wadl verbissen hat: Er lässt nicht los, auch wenn er damit nur sich selbst und seiner Sache schadet. Jetzt versuchen es die Herren Funktionäre vom Hochseeverband mit ihrem Meister Propper (propper@hochseeverband.at) – er ist Vorstandsmitglied nicht nur im Hochseeverband, sondern auch im Yacht Club Austria, dem YCA – und dem Herrn Wolfgang Becker (becker@hochseeverband.at) erneut, diesmal vor einem anderen Gericht. Rechtsanwalt Mag. Eric Breiteneder (breiten eder@hochseeverband.at), Referent für Rechtsangelegenheiten und Schriftführer im Vorstand vom Hochseeverband, hat einen weiteren Fortführungsantrag bei der Staatsanwaltschaft Wien eingebracht. Auch dieser wurde von der Staatsanwaltschaft mit einer „ablehnenden Stellungnahme“ abgewiesen. Damit nicht genug, auch dagegen wurde Widerspruch eingelegt. Jetzt muss erneut ein Gremium von drei Richtern zusammentreten, um über den neuerlichen Fortsetzungsantrag zu entscheiden. Stellt sich die Frage, wer das alles bezahlt, welche Kosten bei diesem Hornberger Schießen entstehen und schon entstanden sind, welche Honorare das Vorstandsmitglied Breiteneder dafür von seinem eigenen Verband bereits kassiert hat und noch kassieren wird, und wem das alles dient, außer dem Ego und dem Machthunger von eitlen Herren Funktionären. Es wird wohl so sein, dass die Mitglieder im Österreichischen Hochseeverband – eingetragen als gemeinnütziger Verein – für Rechthabereien und Eitelkeiten einen ziemlich hohen – nicht nur monitären – Preis bezahlen werden. Wie lange werden die mehr als 2.000 Mitglieder im Yacht Club Austria dem Treiben noch zusehen? Immerhin sind sie sozusagen „Zwangsmitglieder“ beim Hochseeverband und auch der YCA-Commodore sitzt im Vorstand der berüchtigten Prozesshansel-Vereinigung. Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kann unter diesem Link ein paar interessante Dokumente dazu einsehen: www.ocean7.at/uploads/service/00001/Text.pdf So viel unerfreuliche Informationen gleich am Beginn unserer neuen Ausgabe. Ich kann Ihnen, liebe Leser von OCEAN7, aber versprechen: Der Rest des Magazins enthält ausschließlich interessante Reportagen, wichtige Nachrichten und emotionale Fotos in gewohnter OCEAN7-Qualität. Ganz herzlich, Thomas D. Dobernigg thomas.dobernigg@ocean7.at Juli/August 2015 | OCEAN7 04/2015 3
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