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OCEAN7 2015-03

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So werden Frauen zu perfekten Skippern: "Ladies only" nennt sich ein Skippertraining speziell für Damen. Hier lernen sie den richtigen Umgang mit Schiffen in jeder Situation. Auch für den Herren Skipper gut, wenn seine Bordfrau in der Lage ist, nicht nur im Fall der Fälle die Yacht zu beherrschen. Weitere Reportagen in dieser Ausgabe verführen in exotische Reviere: Seglerlegende Wolfgang Hausner schreibt über das südchinesische Meer und die Crew der Pitufa besucht Trauminseln in der Südsee.

OCEAN7Service Die Krabben nähren den Dorsch Krabben tief im Langfjorden an den Kragen. Dann wird das Powerboot gegen das Snowmobile getauscht – Loch ins Eis und Krabben raus. Doch noch ist Ruska, mit die schönste Jahreszeit im europäischen Norden. Die gedungenen arktischen Birken lösen eine wahre Farbenexplosion aus. Jedes einzelne Blatt in Miniaturformat – nördlich des Polarkreises bleibt nicht viel Zeit zum Wachsen – kommt in unterschiedlichen Farbnuancen daher. Wie breit das Spektrum von rot über orange bis hin zum Gelb ist – kaum vorstellbar. Dazu als Kontrast das eisenhaltige dunkelgraue bis schwarze Erzgestein. Ruska, eigentlich der finnische Indian Summer, sorgt für den totalen Farbenflash. Farblich passend auch die Krabben, allerdings erst im gekochten Zustand. Genau wie der Hummer kommen sie vorher ziemlich unbedeutend bräunlich-gräulich daher. 23 haben sich im Korb versammelt. Aussortiert wird etwa die Hälfte, zu klein oder weiblich – Alexandr entdeckt den „Kaviar“. Der Rest der Tiere erlebt den schnellen, hoffentlich schmerzfreien Tod. Ein schneller Stich mit dem scharfen Fischermesser zwischen den Brustpanzer, und ein Krabbenleben ist ausgelöscht. Gekocht werden Arme und Schultern an Land (den Rest bekommen die Möwen, nur die Japaner essen die ganze Krabbe) – sieben Minuten in Salzwasser, dazu frisch gebackenes Brot, mehr braucht man nicht. Gott hat sein Domizil in Frankreich verlassen und sich auf in den Norden gemacht. Völlerei im Fischreich. Jedes Weibchen trägt rund 100.000 Eier mit sich. Im Frühjahr schlüpfen somit unvorstellbare Mengen kleiner Babykrabben und treiben hilflos im Meer herum. Kinderstuben gibt es nicht. Und dann kommt der Dorsch zum Einsatz. Die kleinen Krabben stehen ganz oben auf dem Speiseplan des Kabeljaus. Und wo es viel Nahrung gibt, klappt es auch mit der Vermehrung. Die Dorsch-Population ist in den letzten Jahren angestiegen. Ohne die Königskrabbe wären Dörfer wie das beschauliche Bugøynes am Ende der Welt längst ausgestorben. Keine Industrie, keine Landwirtschaft zwischen Fels und Meer und in den 1980er Jahren ein vollkommen überfischter Ozean. Wer hätte da noch bleiben können? Aber jetzt, da es wieder etwas zu fangen gibt, kommen Weggezogene zurück ins Heimatdorf. Vor dem Krabbenfang hatte der 230-Einwohner-Ort wenig Überlebenschancen, trotz des norwegischen Schul- und Sozialsystems. Stolz ist man auf die alten Häuser, neue sind dazu gekommen. Und natürlich die norwegische Krabbenfabrik. Nach dem Studium der Fischereiwirtschaft in Tromsø hat sich Rebecca ihren Traum erfüllt: die Leitung der Fabrik in ihrem Heimatort. Seit zehn Monaten ist sie dabei. Jung, blond, fröhlich und durchaus resolut tritt sie „ihren“ Fischern entgegen, diskutiert über Fangquoten, Absatzzahlen, Preise und Lieferungen. Sie hört zu, reinreden lässt sie sich nicht. Die wichtigsten Fragen sind wann und wie viele – wie viele Krabben, wie viele Kronen. Sie hat die Marktpreise im Blick, die Wasserbecken, in denen die sorgsam vermessenen, begutachteten und gekennzeichneten Tiere krabbeln und die Passagierzahlen auf der Strecke Kirkenes–Oslo. Die wertvolle Fracht fliegt Linienmaschinen. Je mehr Besucher in der Finnmark, desto weniger Krabben in China, Korea, Italien, Frankreich, Dubai oder Hamburg. „Das ist einfach die schnellste Transportmöglichkeit. Normalerweise bringen wir ein- bis zweimal am Tag die Krabben per LKW zum Flughafen, nur wie viele, ist halt nicht lange im Voraus planbar. Und natürlich ist auch die Markt - beobachtung wichtig, die Preise müssen stimmen. Das bringt Auseinandersetzungen mit sich. Jede Krabbe bleibt etwa zwei Wochen in den Meerwassertanks der Krabbenfabrik. Vor dem Transport sollen sie erst einmal zur Ruhe kommen und nebenbei ihren Magen leeren. Doch die Fischer wollen liefern“. 1 Fängt und kocht die königlichen Krabben in Kirkenes 2 Rebecca leitet seit rund zwei Jahren Norway King Crab 3 Rotes Haus auf grauem Fels, Farbspiel im Norden Norwegens Infos und Auskünfte www.visitnorway.com www.nothernnorway.com Übernachtung in Bugøynes – in Elsas einfachen Hütten direkt am Strand – www.bugoynes.no, bo-a@online.no Elsa vermittelt auch den Kontakt zum Krabbenfischer. King Crab Safari ab Kirkenes werden angeboten von: www.radius-kirkenes.com Übernachtung in Kirkenes, unweit des Anlegers der Safaris: www.thonhotels.no/kirkenes

Segeltraining von Frauen nur für Frauen Bringen Frauen auf einem Segelschiff wirklich Unglück? Oder ist es nicht vielmehr ein Unglück, dass sich so wenige Frauen fürs Segeln begeistern? Warum eigentlich?! Das fragten sich Dr. Hildegard Sponer und Alexandra Hofinger – beide erfahrene und begeisterte Seglerinnen. Und sie bieten gemeinsam mit OCEAN7 die perfekte Lösung an! ! Ladies only OCEAN7Special Segel- und Skipperinnen-Trainerin Dr. Hildegard Sponer weiß: „Da Frauen meist zurückhaltender agieren, sich weniger vordrängen und sensibler auf Konkurrenzsituationen reagieren, fühlen sie sich in einer Lernsituation oft wohler, wenn sie unter sich sind. Deshalb biete ich als Frau spezielle Trainings nur für Frauen an.“ Die Trainings dauern vier Tage, finden meist in der kroatischen Adria statt und kosten pro Teilnehmerin 380 Euro. Weitere aktuelle Termine OCEAN7-Kompakt-Training in Punat, 27.–30. Mai 2015 Einmaliger Sonderpreis für e 350,– OCEAN7-Leserinnen Für OCEAN7-Leserinnen gibt es jetzt den speziellen Ladies Only- Termin in der Marina Punat zum Sonderpreis von 350 Euro pro Person. Zusätzlich bietet die Marina Punat allen Teilnehmerinnen an den Skippertrainings weitere attraktive Vergünstigungen: Im erstklassigen Restaurant Marina kostet für Teilnehmerinnen das Tagesgericht nur 5,50 Euro, à la carte gibt es eine Ermäßigung von zehn Prozent. Das dreigängige Abendmenü bietet das Restaurant Marina für 16 Euro an, auf alle Getränke gibt es zehn Prozent Rabatt und einen Aperitif gratis. Das intensive OCEAN7-Skipperinnen-Training, ein Kompakt- Training mit Hafenmanöver und Törn-Training, findet vom 27. bis 30. Mai 2015 in der Marina Punat auf der Insel Krk statt. „Auch Segel-Anfängerinnen sind willkommen,“ sagt Dr. Hildegard Sponer. Für die passende Yacht für das Training sorgt Alexandra Hofinger Yachtcharter. 13.–16. Mai 2015 – € 380,– 16.–19. Mai 2015 – € 380,– Anmeldung 19.–22. Mai 2015 – € 380,– hildegard@sponer.at | +43 699 1701 6437 Weitere Termine, Preise und Informationen: www.hofinger-yachtcharter.at www.sponer.at/segeln Mai/Juni 2015 | OCEAN7 03/2015 43

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