Aufrufe
vor 8 Jahren

OCEAN7 2015-03

  • Text
  • Schenk
  • Luxusyacht
  • Yacht
  • Motorboot
  • Glastron
  • Aussenborder
  • Suzuki
  • Dieselpest
  • Skippertraining
  • Only
  • Krabbenfang
  • Norwegen
  • Klimawandel
  • Schenk
  • Suedsee
  • Tahaa
  • Raiatea
  • Malaysia
  • Philippinen
  • Jeanneau
So werden Frauen zu perfekten Skippern: "Ladies only" nennt sich ein Skippertraining speziell für Damen. Hier lernen sie den richtigen Umgang mit Schiffen in jeder Situation. Auch für den Herren Skipper gut, wenn seine Bordfrau in der Lage ist, nicht nur im Fall der Fälle die Yacht zu beherrschen. Weitere Reportagen in dieser Ausgabe verführen in exotische Reviere: Seglerlegende Wolfgang Hausner schreibt über das südchinesische Meer und die Crew der Pitufa besucht Trauminseln in der Südsee.

OCEAN7Revier Der Coral Garden ist 2 Summe. Gleich gegenüber der Feuerwehr führt ein Wanderweg nach Norden etwa eine Stunde auf den Vaitoetoe Pass, von dem man einen tollen Ausblick über die ganze Insel hat. Der gut markierte Weg führt weiter bis zum Hauptort Patio an der Nordküste, von dort muss man allerdings entweder wieder die ganze Strecke retour marschieren oder Auto stoppen, denn auf Tahaa gibt es keine Busse und die Fähre kommt nur früh am Morgen und am späten Nachmittag vorbei. Die Polynesier sind freundlich und so kann man sicher sein, dass das erste Auto stehen bleiben wird – es kann allerdings eine Weile dauern, bis eins kommt, denn das kleine Tahaa hat kaum Verkehr. Bei ruhigem Wetter kann man überall entlang des Außenriffs vor kleinen Sandmotus ankern. Besonders beliebt ist das Motu Tau Tau im Westen, wo man mit Blick auf die beeindruckende Silhouette Bora-Boras im Sonnenuntergang den Sundowner schlürfen kann. Auf dem Motu befindet sich die einzige größere Hotelanlage und im Kanal zum nächsten Motu kann man im seichten Wasser mit bunten, zahmen Fischen im „Coral Garden“ schnorcheln. Die Korallen rund um die Gesellschaftsinseln sind leider generell schon in einem schlechten Zustand, oft bleiben nur noch algenüberwachsene Skelette, was wohl auf die Klimaerwärmung in Kombination mit einer Belastung durch Abwässer zurückzuführen ist. Im „Coral Garden“ findet man jedoch noch lebendige Korallen, leider zeigen die Hotelgäste und Ausflügler wenig Rücksicht gegenüber den zarten Strukturen und so kann man nur auf ein besseres Umweltbewusstsein zukünftiger Besucher hoffen. Die Zwillingsinseln bieten genug abwechslungsreiche Aktivitäten für einen ganzen Urlaub, doch wer mehr sehen und sich auf den großen, 24 OCEAN7 03/2015 | Mai/Juni 2015 1

ein Schnorchelparadies weiten Pazifik hinauswagen möchte, kann natürlich auch noch Abstecher zum schicken Bora Bora (nur 10 Seemeilen entfernt) und ruhigen Huahine (ca. 20 Seemeilen) machen. Mit einem Leihauto kann man wahlweise die Attraktionen Raiateas in einem Tag abklappern und so den Aufenthalt in der Lagune zugunsten der Nachbarinseln auf eine Woche kürzen. 1 Der höchste der Trois Cascades 2 Typische Bootsgarage 3 Coral Garden 4 Motu beim Coral Garden mit Blick auf Bora Bora 3 4 Wissenswertes Küche Das Nationalgericht Französisch-Polynesiens ist „Poisson Cru“: rohe, marinierte Fischstücke, die in Kokosnussmilch oder als Variante „chinois“ asiatisch gewürzt mit Reis serviert werden. Polynesier essen am liebsten daheim, deshalb finden sich in untouristischen Gebieten kaum Restaurants. Mittags und abends fahren aber Standln (Roulottes) vor, bei denen es entweder als Take-Away oder an wackeligen Tischchen Traditionelles wie Poisson Cru, Casses Croutes (gefüllte Baguettes) oder Deftiges wie Steak Frites (Steak mit Pommes Frites), Poisson Frites (Fisch mit Pommes Frites) und als Nachspeise Gaufres (Waffeln) und Crepes (Palatschinken) gibt. Im Hochpreisland Französisch-Polynesien bieten Roulottes große Portionen zu (relativ) erschwing - lichen Preisen. Sprache Amtssprache, die alle verstehen, ist in ganz Fanzösisch-Polynesien Französisch, daneben existieren aber noch drei polynesische Sprachen. Theoretisch lernen alle Schüler Englisch und eine weitere Sprache, aber nur wenige beherrschen Fremd - sprachen aktiv. Auf den Gesellschaftsinseln sprechen die Einheimischen Tahitienne (Reo Tahiti). Man grüßt also „Bonjour“ oder „Ia Orana“ (Guten Tag), bedankt sich mit „Merci“ oder „Mauruuru“ („Maruru“ ausgesprochen) und verabschiedet sich mit „Au revoir“ oder „Nana“ (Baba). Krankheiten Für Französisch Polynesien sind keine vorbeugenden Impfungen vorgesehen. Vor Ort ist es ganz wichtig, sich mit Moskitospray gegen tagaktive Tigermoskitos zu schützen, denn diese übertragen sowohl das gefährliche Denguefieber als auch die verwandten Varianten Zika und Chikungunya. Alle drei Krankheiten gehen mit hohem Fieber, Kopfund Gliederschmerzen einher, als Behandlung genügt beim normalen (harmlosen) Verlauf Bettruhe und Paracetamol als Schmerzmittel. Da es bei diesen viralen Fiebererkrankungen zu inneren Blutungen kommen kann, dürfen keinesfalls blutverdünnende Medikamente wie Aspirin genommen werden! Gründliches Waschen von Obst und Gemüse schützt nicht nur vor Durchfallerkrankungen, sondern auch vor Leptospirose, einer bakteriellen Infektions - krankheit, die unbedingt mit Antibiotika zu behandeln ist. Kommen zu grippeähnlichen Symptomen starke Übelkeit und eine Bindehaut - entzündung dazu, sollte man deshalb sofort einen Arzt aufsuchen.

Ocean7 Magazin

Blog

© 2017 by Ocean 7, Satz- und Druck-Team GmbH - Impressum und Privacy