Ocean7
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OCEAN7 2015-03

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So werden Frauen zu perfekten Skippern: "Ladies only" nennt sich ein Skippertraining speziell für Damen. Hier lernen sie den richtigen Umgang mit Schiffen in jeder Situation. Auch für den Herren Skipper gut, wenn seine Bordfrau in der Lage ist, nicht nur im Fall der Fälle die Yacht zu beherrschen. Weitere Reportagen in dieser Ausgabe verführen in exotische Reviere: Seglerlegende Wolfgang Hausner schreibt über das südchinesische Meer und die Crew der Pitufa besucht Trauminseln in der Südsee.

OCEAN7Revier 1 ten. Uturoa ist ein nettes Städtchen mit guter Infrastruktur. Hier findet man Supermärkte, Restaurants, Banken und Bankomaten (Währung ist der an den Euro gebundene Polynesische Franc, CFP), eine Post und im Notfall ein Krankenhaus und verschiedene Fachärzte. Man kann direkt vor der Stadt auf einer Sandbank ankern, doch der Ankerplatz ist tief und die Chance, die Kette an Korallen zu foulen groß. Gegenüber am Außenriff ist ankern auf einem schmalen Sandstreifen möglich, doch die Dinghifahrt zur Stadt ist lang und bei windigem Wetter spritzig. Am einfachsten und bequemsten ist es deshalb, im kleinen Hafen Uturoas längsseits zu gehen, wo man geschützt und ohne Gebühren direkt im Stadtzentrum liegt. Gleich gegenüber befindet sich der größte Supermarkt der Insel, nur wenige Meter weiter in der Markthalle gibt es frisches Obst und Gemüse – ideal also, um zu Beginn des Urlaubs Proviant zu bunkern. In den Schaufenstern glänzen die berühmten, schwarzen Perlen Polynesiens, die gleich vor Ort in der Lagune gezüchtet werden. Vom nur 294 Meter hohen Mt. Tapioi, der Uturoa überragt, hat man einen schönen Blick auf die beiden Inseln, die türkis glitzernde Lagune und das donnernde Außenriff. Bläst der vorherrschende Ostpassat nicht allzu stark, bietet es sich an, von Uturoa aus südwärts in kurzen Etappen die Ostküste Raiateas mit ihren vielen Attraktionen zu erkunden. Die Lagune ist durchs Außenriff vor der Gewalt des Pazifik geschützt, die französischen Karten sind detailliert, gut markierte Kanäle führen durch die zahlreichen Untiefen und Riffe (inselseitig rote Bojen, riffseitig grüne Bojen) und so kann man übers glatte Wasser bequem dahingleiten. Nach nur drei Seemeilen findet sich in der Vairahi Bay schon der erste, gut geschützte Ankerplatz. Im kleinen Fischerhafen kann man trockenen Fußes an Land und das Dinghi ist dort gut aufgehoben. Gleich neben der Bucht startet der Wanderweg zu den „Trois cascades“. Nach etwa drei schweißtreibenden Gehstunden über Stock und Stein, entlang und bisweilen in einem fröhlich plätschernden Bach erreicht man kurz nacheinander die hohen, beeindruckenden Wasserfälle im dichten Wald. Der Entdeckerstolz und ein erfrischendes Bad im kühlen Becken sind die Anstrengung wert! Nach der anstrengenden Wanderung bietet sich ein Badestopp an dem nur zwei Meilen entfernten Motu Tipaemaua an. Sobald man den markierten Kanal verlässt, heißt es aufpassen, denn die Perl - farmen haben in der Lagune Bojen ausgelegt, die teilweise mit Seilen oder Schwimmern unter der Wasseroberfläche verbunden sind. Das flache, unbewohnte Inselchen liegt gleich neben dem Maire Pass. Ein 30 Meter tiefer Kanal führt an einem direkt aufs Riff gebauten Häuschen einer Perlfarm vorbei zu einem weiten, tiefen Becken gleich vor dem Bilderbuch-Motu. Der Ankerplatz auf dem schmalen Sandstreifen vor dem Inselchen ist rundherum gut geschützt, beim Motu kann man für einen Spaziergang das Dinghi beachen oder mit dem Kajak rundherum paddeln. Gleich gegenüber liegt die anderthalb Meilen tief eingeschnittene Faaroa Bay, am hinteren Ende der Bucht kann man in etwa zehn Meter Tiefe in gut haltendem Schlamm ankern. Nach Regenfällen färbt sich das Wasser dunkelrot, denn gleich zwei Flüsse tragen Sediment aus den Bergen in die Lagune. Der Apoomau ist der einzig schiffbare (oder eher bootbare) Fluss Französisch Polyne - siens. Mit dem Dinghi – oder noch besser mit dem Kajak – kann man durch das üppige Tal einige Meilen landeinwärts fahren. Entlang des Flusslaufs ziehen sich Gärten, in denen Kokospalmen, Brotfruchtbäume, Taro, Yams, Maniok, Bananen, Papaya und Limonen wachsen. Arbeitet gerade jemand dort, sollte man eine Pause einlegen, denn mit etwas Glück bekommt man eine Führung vom Gartenbesitzer und kann gleich direkt vom Feld oder Baum Obst und Gemüse kaufen. Wiederum nur einen kurzen Drei-Meilen-Hüpfer entfernt findet sich in der Opoa Bay der nächste empfehlenswerte Ankerplatz: Direkt am Ufer liegt das Marae Taputapuatea, die größte vorchristliche Kultstätte der Insel. Die Kultplattformen (marae) und Steinfiguren 2 Idyllische Südsee auch im Charter

Raiatea & Tahaa (Tikis) in der frei zugänglichen Anlage wurden gefühlvoll renoviert, Schautafeln erklären die Bedeutung der Relikte. Beim Weitersegeln Richtung Süden wird die Kulisse immer beeindruckender, die Berge schroffer und dschungelhafter, nach Regenfällen stürzen dutzende Wasserfälle zu Tal. Dieser Teil der Küste ist kaum besiedelt, wenn man in einer der vielen Buchten ankert, stört kein Autolärm die Schiebedach, hier wird Kokosfleisch (Copra) getrocknet, das ebenfalls nach Tahiti exportiert wird. Vor fast jedem Haus steht ein kleines Standl an der Straße. Haben die Gartenbesitzer viele reife Früchte, legen sie diese aus. Will man etwas kaufen, muss man rufen oder klopfen. Einheimische, die die Preise kennen, nehmen sich einfach, was sie wollen und hinterlassen die entsprechende 5 3 4 Idylle und man fühlt sich in die Zeit der Entdecker zurückversetzt. Der populärste Ankerplatz der Südküste liegt hinter dem Motu Nao Nao gleich neben dem Nao Nao Pass. Rund um Tahaa. Um Tahaa ist die Lagune breit, tief und dank der klaren Markierungen ein wahres Segelvergnügen. Die Form der Insel gleich einer Frangipani-Blüte und zwischen den „Blütenblättern“ finden sich tief eingeschnittene Buchten, die bei jedem Wetter gut geschützt sind, man muss allerdings vielerorts in 20 bis 30 Metern Tiefe ankern. Ein besonders praktischer Ausgangspunkt für Erkundungen ins Landesinnere ist die Haamene Bay an der Ostseite. Anders als den meisten Buchten steigt der Boden hier sanft an, man kann direkt vor dem kleinen Ort in etwa zehn Metern ankern und das Dinghi am Schwimmsteg der Fähre lassen. In Haamene gibt es einige Minimarkets, in denen Frühaufsteher frische Baguettes erhaschen können. Wandert man die Straße nach Süden Richtung Apu Bay entlang, kommt man an einer Vanilleplantage vorbei, der Export von Vanille ist eine der Haupteinnahmequellen der kleinen Insel. Entlang der Straße sieht man Plattformen mit 1 Verträumte Haamenebucht 2 Kleine Perlfarm 3 Uturoas Townpier 4 Kleine Vanilleplantage 5 Heiva-Generalprobe in Haamene Raiatea und Tahaa Beste Reisezeit Raiatea und Tahaa liegen 16 Grad südlich des Äquators in den Tropen, somit ist das Klima ganzjährig heiß mit häufigen Regenfällen. Die beste Besuchszeit ist die etwas kühlere Trockenzeit zwischen Mai und Oktober. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch im Juli, denn dann findet das Heiva, ein polynesisches Tanz-, Trommel- und Kulturfest statt. Nach Vorausscheidungen in den Dörfern treffen sich die besten Tanzgruppen in den Hauptorten zum hüftschwingenden und kniewackelnden Finale. Rund um die Tanzwettbewerbe wird ein Rahmenprogramm mit Kunsthandwerk, Essensstandln und Sportveranstaltungen geboten. Charter In Raiatea finden sich gleich mehrere Charterbasen: Sunsail, Cosmos Yachting, Dream Yacht Charter, Nigel James Charter. Beste Komplett-Angebote zu buchen bei: Trend Travel & Yachting www.trend-travel-yachting.com Master Yachting www.master-yachting.de Ankern Der Meeresboden um die Inseln ist meist bis direkt ans Riff um die 30 Meter tief und steigt dann steil an. Um nicht aufs Riff zu schwojen, sollte man an solchen Stellen einen Heckanker ausbringen. An vielen Ankerplätzen am Außenriff muss man auf kleinen Sandflecken ankern, die von Korallenköpfen umringt sind. Um ein Foulen der Kette zu verhindern und natürlich um die Korallen zu schützen, sollte man beim alle paar Meter (abhängig von der Wassertiefe) Fender in die Ankerkette einhängen, sodass sie im freien Wasser über den Korallen „schwebt“. Charterbasen wissen um die Komplikationen beim Ankern und haben deshalb in vielen Buchten Bojen für ihre Yachtflotte ausgelegt. WeltWeite Angebote für ihren nächsten törn WeltWeite Angebote für ihren nächsten törn WeltWeite Angebote für ihren nächsten törn Chartern Sie beim Bavaria-Händler. www.1-2-charter.de Chartern Sie beim Sie Bavaria-Händler. beim Bavaria-Händler. www.1-2-charter.de www.1-2-charter.de

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