OCEAN7Revier Raiatea & Tahaa: Südsee leicht gemacht Raiatea und Tahaa – melodische polynesische Namen, doch ihnen fehlt die klingende Magie der bekannteren Gesellschaftsinseln Tahiti und Bora Bora und so beschwören sie nicht unmittelbar Bilder von weißen Stränden, sich im sanften Passat wiegenden Palmen und türkisem Wasser herauf. Doch die Zwillingsinseln bieten all das und mehr. Die beiden hohen, vulkanischen Inseln liegen innerhalb einer gemeinsamen, geschützten Lagune und sind somit ideal für sportliche Segeltrips über spiegelglattes Wasser zu dutzenden Bojenfeldern und Ankerplätzen rund um die Hauptinseln, an den Motus oder direkt am Außenriffsockel. An Land locken verschlafene Dörfer, ein quirliges Städtchen, Wanderungen auf schroffe Gipfel, zu Wasserfällen und Ausflüge zu polynesischen Kultstätten. Eine gute Flugverbindung und gleich mehrere Charterunternehmen vor Ort verlocken zum Charterurlaub im der Südsee. Text: Birgit Hackl | Fotos: Christian Feldbauer 20 OCEAN7 03/2015 | Mai/Juni 2015
Raiatea & Tahaa Motu Tau Tau Coral Garden Vaitoeteo Pass Patio Tahaa Haamene Apu Bay Wenn Bora Bora die glamouröse Diva der Inseln Französisch-Polynesiens ist, sind Raiatea und Tahaa ihre ruhigen, größeren Schwestern. Sie bieten eine attraktive Balance: Ausreichend Tourismus für eine gute Infrastuktur, aber nicht genug für die unangenehmen Nebenerscheinungen des Massentourismus. Anders als in den Touristenzentren Französisch-Polynesiens gibt es hier keine riesigen, unpersönlichen Hotelanlagen und die Einheimischen zeigen Urlaubern gegenüber noch die berühmte, polynesische Gastfreundschaft. Es gibt genug Autos zum Autostoppen, aber zu wenig für Staus entlang der Küstenstraßen. Ausreichend Yachttourismus für Marinas und Bootstankstellen, aber zu wenig für ein Gerangel um Ankerplätze und Muringbojen. Die Zwillingsinseln gehören genau wie ihre bekannten Schwestern zu den Gesellschaftsinseln, genauer zu den „Inseln unter dem Winde“ (französisch „Îles Sous-le-vent“). Sie sind nur von einem schmalen Kanal getrennt und doch recht verschieden: Raiatea ist die zweitgrößte Insel der Gesellschaftsinseln und hat eine Fläche von 194 km². Uturoa, die zweitgrößten Stadt Französisch-Polynesiens bietet Möglichkeiten Haamene Bay zum Einkaufen und Sightseeing, das ruhige, nur 90 km² kleine Tahaa lädt zum Verweilen in kleinen Dörfern und zu authentischen Begegnungen mit Einheimischen ein. Hohe Berge neben flachen Motus bieten Aktivitäten für jeden Geschmack. Auf den Hauptinseln kann man mit Führern oder auf eigene Faust Wanderwege durch üppige Vegetation erkunden oder das Angebot an Auto-, Scooter- und Fahrradverleih Uturoa Mt. Tapioi nutzen und das unbewohnte, bergige Landesinnere besuchen. Die flachen Motus sind ideal für Wassersportler: Schnorcheln und Kayaken halten Aktiv - Vairahi Bay urlauber auf Trab, Dive-Centers organisieren Tauchgänge zu den Pässen und zum Drop-Off am Außenriff. Faaroa Bay Raiatea Faatemu Bay Entlang der Ostküste Raiateas Hotopuu Bay nach Süden. Die zwei Marinas und Charterbasen Raiateas liegen an der Nordwestküste, von dort sind es nur wenige Meilen nach Uturoa, der quirligen Hauptstadt Raiateas im Nordos- Mai/Juni 2015 | OCEAN7 03/2015 21
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