OCEAN7 2015-01

OCEAN7Revier 1 baumeln nun im Muschelgarten von knapp unter der Wasseroberfläche bis in einige Meter Tiefe an den Leinen. Wie in jedem Garten an Land ist auch hier ständige Pflege erforderlich. Die Muscheln und die Schnüre werden nämlich von vielen marinen Organismen als willkommenes Substrat verwendet, um sich darauf festzusetzen. Algen, Röhrenwürmer, Moostierchen und vieles mehr können die Kulturen durch starken Aufwuchs im Wachstum empfindlich stören. Wiederholtes Hochbringen der Muscheln an Bord, stete Kontrolle und Reinigung sind daher 2 30 OCEAN7 01/2015 | Jänner/Februar 2015

Ston/Kroatien 3 4 5 6 nötig. Zusätzlich gibt es Fressfeinde, die es auf die Muscheln abgesehen haben. In Ston sind es vor allem Goldbrassen (Sparus auratus, „Dorada“), die sich an den Miesmuscheln delektieren. Pero behilft sich, indem er die Netzschläuche mit den kleineren, noch dünnschaligen Miesmuscheln kranzförmig bindet. Damit sind sie näher an der Wasseroberfläche, die von den Doraden eher gemieden wird. Schließlich, nach zwei bis drei Jahren, sind die Muscheln erntereif. Allerdings müssen ihre Schalen nun noch gründlich gesäubert und vom anhaftenden Aufwuchs befreit werden. Das kann in waschtrommelartigen Maschinen geschehen oder in mühsamer Handarbeit erfolgen. Ihr letzter Weg führt die Muscheln in die Küche der Restaurants, die ihren Gästen diese köstlichen Meeresfrüchte anbieten. Zuletzt werden die Schalen gesäubert 1 Harte Arbeit. Die Arbeit in den Muschelkulturen ist kein Honiglecken. Wind und Wetter ausgesetzt, sind die schweren Netze und Schnüre an Bord zu heben, zu kontrollieren und alle notwendigen Tätigkeiten im ewig nassen Boot durchzuführen. 2 Aufwuchs. Die Schalen der geernteten Miesmuscheln sind voll mit Aufwuchs. Organismen wie Kalkröhrenwürmer, Moostierchen und Algen haben sie besiedelt. Bevor die Muscheln an Restaurants verkauft werden können, müssen sie gereinigt werden. 3 Waschtrommel. Maschinell können die Muscheln in solch großen Trommeln gereinigt werden. 4 Mühselige Handarbeit. Ist keine Waschtrommel vorhanden, müssen die Muscheln per Hand von ihrem Aufwuchs befreit werden, indem sie wiederholt über einem Eisenrost hin und her geschoben werden. 5 Atmosphärische Endstation. In Restaurants wie diesem werden die Muscheln schließlich ihrer Bestimmung zugeführt: dem genussvollen Verzehr. Stagnum ist der alte lateinische Name für die Ortschaft Ston. 6 Meeresfrüchte. Austern, Miesmuscheln, Weißbrot und Wein sind die Hauptdarsteller des großen Oyster-Festmahls, das alljährlich am 19. März in Ston zelebriert wird. UV-Anti-Bakterien-Anlage • eliminiert 99% aller Bakterien • kein Einsatz von Chlor oder Chemikalien • flexibel integrierbar • einfache Wartung • UV-Lampe für 9000 Std. Betrieb Besuchen Sie uns Halle 11 | Stand D12 STEINBACH INGENIEURTECHNIK GmbH Telefon: +49 4541 80 261-0 | E-Mail: info@si-technik.de www.si-technik.de