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OCEAN7 2014-05

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YachtNews Neu von

YachtNews Neu von Bavaria Die neue SPORT 360 von Bavaria ist laut Werft Design in neuen Dimensionen. Neben den Versionen als OPEN, HARD- oder SOFTTOP wird es die SPORT 360 von BAVARIA auch erstmals als COUPÉ geben. Ein Novum auch die neu gestaltete Sitzgelegenheit auf dem Heck der SPORT 360, die im Handumdrehen in eine großzügige Sitzliege umgebaut werden kann. Unter Deck überzeugt jetzt noch mehr Luxus und Großzügigkeit und die drei neue Ausstattungslinien Classic, Style und Modern. Basispreis der Bavaria 360 mit 2 x 260 PS: Coupé 149.900 und Sport 129.900 Euro ohne MwSt. www.bavaria-yachtbau.com Ein teurer Spaß Einen kühlen und windigen Tag im Mai hat sich der schwedische Sportbootbauer Agapi ausgesucht, um sein neuestes und derzeit einziges Boot, die Agapi 750, in einer Donau-Marina in Bratislava vorzustellen. Text und Fotos: Christian Abl Es sollen 90 km/h Böen kommen, schreibe ich per SMS an Kristian Sandberg, einen der Investoren bei Agapi, der auch die Vorstellungstour durch Europa gemeinsam mit seinem Vater koordiniert, “No Problem, we can test at any weather!”, antwortete er mir skandinavisch trocken. Und tatsächlich, nach abenteuerlicher Anfahrt zur Marina und dem Zugang zum Steg durch ein schon optisch kaum empfehlenswertes Marina-Restaurant steht sie da, die Agapi 750, mit hochgeschlossenem Verdeck, geschützt vor Wind und Regen. Kristian Sandberg und sein Vater können es kaum erwarten, uns bei einem Gläschen spanischen Cava mehr von der Geschichte und dem Konzept zu erzählen. Peder Asplund hat die Firma 2006 gegründet, um für sich selbst das perfekte Sportboot zu bauen. Das Konzept soll wesentliche Attribute wie Familienfreundlichkeit, Geräumigkeit, Mobilität, Flexibilität, Sicherheit und Spaß sinnvoll miteinander vereinigen. Dass Herr Sandberg sen. selbst mit dem Boot am Trailer von Schweden nach Bratislava gereist ist und dabei wie in einem Wohnwagen unterwegs genächtigt hat, unterstreicht die flexiblen Einsatzbereiche dieses Bootes allemal. Die Koje vorne ist geräumig, zum Stehen genügt es aber lange nicht, unter der Sitzbank am Steuer versteckt sich eine kleine aber komplette Bordküche, sogar ein paar Dosen Bier können die Skandinavier hier in fremden Revieren kostengünstig und gekühlt bunkern. Im Sitzbereich kann man es sich zu viert gerade noch gemütlich machen, wobei es wohl am besten ist, wenn nur zwei voll ausgewachsen sind – was der Zielgruppen-Definition „Jungfamilie” ja voll entspricht. Senkt man den Tisch ab, so entstehen hier die weiteren zwei Schlafplätze. Bei dem gut verarbeiteten und geschlossenen Verdeck lässt es sich auch bei ungemütlichem Wetter ganz gut aushalten, sofern die Temperaturen menschlich bleiben. 44 OCEAN7 05/2014 | September/Oktober 2014

56Knoten schnell Weltpremiere im September in Cannes! Der österreichische Bootsbauer Frauscher präsentiert dort sein allerneuestes Modell, die Frauscher 747 Mirage. Der futuristisch designete Daycruiser ist 7,47 Meter lang, wiegt 1.800 Kilo und erreicht mit dem 430 PS-Motor rasante 56 Knoten. Preis ab 117.900 Euro ohne MwSt. www.frauscherboats.com Agapi wird demnächst die 950 nachreichen, dort sollen die auf der 750 fehlenden oder zu improvisierenden sanitären Einrichtungen, bei Stehhöhe in der Koje mitvorhanden sein. Das Boot ist auf einem Fiberglas-Rumpf aufgebaut, der mit Gummischläuchen seine Abgrenzung nach oben hin findet. Gemeinsam mit der Kabine und dem Deck aus Carbon- Fasern und der V-Form unterstreichen die Herren Sandberg das einzigartige Sicherheitskonzept bei maximalem Fahrspaß. Befeuert wird wahlweise mit Yamaha oder Mercury Außenbord-Motoren von 200 bis 300 PS oder einem 220 Volvo Penta Diesel-Innenbord. Im Test bei widrigen Wetterbedingungen und starker Strömung überzeugt das Boot mit sofortiger Gleitfahrt, Wendigkeit und einer ordentlichen Portion Sicherheit, die einem immer das Gefühl gibt Herr der Lage zu sein, auch wenn der Skipper noch Erfahrung sammeln muss. Der solide Eindruck bei der Testfahrt, die makellose Verarbeitung und das schlüssige technische Konzept erklären jedoch nicht den üppigen Preis von 75.000 Euro ohne Antrieb für die Basis-Konfiguration – und die Liste der Extras ist lang. Negativ hervorzuheben ist außerdem, dass Agapi in China produzieren lässt, wenngleich die Schweden das bei diesem Preis sicher selbst und für Europa sozial verträglicher und nachhaltiger hinbekommen würden. Bei der Frage nach dem nächsten Konkurrenten wollen mir Agapi Mit-Eigentümer keine klare Auskunft geben, nur eines machen sie mir klar, „Agapi is not selling boats, Agapi sells boating“. Agapi Services versucht über ownership sharing und einem eigenen sozialen Info-Netzwerk ein neues Konzept an eine neue, junge Zielgruppe zu verkaufen und will dies auch mittels der Agapi-App und einem iPad on board noch weiter intensivieren. Ob hier der Google-, Foursquare- und facebook-Zug nicht schon zu lange abgefahren sind? Agapi 750 – ein tolles, aber teures Boot aus China, oder wie mein Mit-Tester, ein waschechter Wiener Donau-Motorboot- Kaptain sagte: „A sauteurer Gummischlapf’n“. Sonnenliege inklusive Typisch Hanse – und doch mit vielem Neuem präsentiert die Werft aus Norddeutschland ihre 455. Sie hat eine Länge über alles von 13,95 m bei einer Breite von 4,38 m. Ausgestattet ist sie standardmäßig mit drei Kabinen, optional gibt es im Vorschiffsbereich eine Ausbauvariante mit zwei Kabinen als Charterversion. Eine Besonderheit ist das größte Cockpit ihrer Klasse. Das Deck ist so gestaltet, dass die Yacht auch mit kleiner Crew zu segeln ist, mit Selbstwendefock und Winschen am Steuerstand. Auf dem Kajütaufbau vor dem Mast gibt es eine große Sonnenliege. Die Hanse 455 kostet 169.900 Euro ohne MwSt. www.hanseyachts.com September/Oktober 2014 | OCEAN7 05/2014 45

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