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OCEAN7 2014-03

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Reggea, Rum und Rastamen in der Karibik: Eine OCEAN7 Reportage aus den Windward Islands von Saint Lucia bis zu den Tobago Keys. Außerdem: Seglerlegende Wolfgang Hausner über medizinische Notfälle an Bord einer Fahrtenyacht, weit ab von jedem Arzt.

OCEAN7Yachten Visionaus der Vergangenheit In einer abgelegenen Halle hinter dem Klagenfurter Flughafen nimmt ein Projekt Formen an, das einst Weltgeschichte schrieb: Es ist der Nachbau einer revolutionären österreichischen Erfindung von 1915 – das erste Luftkissen-Gleitboot der Welt. Text: Thomas D. Dobernigg | Fotos: Gindl und Visionaer Motor hinter diesem aufsehenerregenden Schiffsbau ist der Klagenfurter Walter Krobath, Verleger des Magazins „Visionaer“, Schöngeist und ein Mann, der nicht mehr locker lässt, wenn er von einer Idee besessen ist. „Wir haben bereits den Pischof Autoplan von 1910, eines der innovativsten Flugzeuge aus den Anfängen der Luftfahrt, im Jahr 2010 erfolgreich und flugfähig nachgebaut“, sagt Krobath. Jetzt geht er aufs Wasser, mit dem weltweit ersten Luftkissenfahrzeug. „Nach Originalplänen entsteht derzeit das 1915 in Österreichs Kriegshafen Pola in einem einzigen Exemplar hergestellte k.u.k.-Ver - suchsgleitboot. Es wurde damals von Korvettenkapitän Dagobert Müller von Thomamühl entwickelt. Seine Erfindung ist eine Pioniertat ersten Ranges. Sie brachte einen großen Schritt zur Vollendung der modernen Luftkissenboote“, erklärt „Visionaer“ Krobath. 54 OCEAN7 03/2014 | Mai/Juni 2014

Luftkissen-Gleitboot So war das damals, 1915. Die tragflächenähnliche Bootskonstruktion wurde luftströmungsgünstig ausgelegt und sorgte für einen zusätzlichen Auftrieb durch den Fahrtwind, angetrieben mit fünf Flugzeugmotoren vom Typ Austro-Daimler, dessen Chefkonstrukteur Ferdinand Porsche war. Das Luftkissengleitboot erreichte mit seiner Länge von dreizehn Metern bereits damals eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h und war somit allen damaligen Schiffen überlegen. Mit dem Ende der österreich-ungarischen Monarchie im Jahr 1918 wurde das Boot jedoch abgewrackt. Statt Torpedos Champagner und Zigarren an Bord So ist das heute, 2014. Walter Krobath: „Die Rekonstruktion wird unter dem Namen Leadership als Weltunikat vom Stapel laufen. Für den nötigen Schub sorgen drei Hochleistungsdieselmotoren von Steyr Motors mit 537 kW (730 PS). Geplanter Top-Speed sind 90 km/h bei einem Gewicht von sechs Tonnen. Die Yacht wird als Hybride ausgelegt. Exklusiv mit Teakdeck sowie mit historischem Deck zur Sicht auf die beiden Torpedo-Attrappen, welche mit guten Bordweinen und Zigarren bestückt werden“. Bootstaufe im Sommer. Für Interessierte gibt es einen Platz an Bord. Anlässlich der Bootstaufe zum 100. Jahrestag im Sommer 2015 in der Laguna des Seepark Hotels können sich Interessierte ein besonderes Erlebnis sichern. Die Galaveranstaltung ist auf 150 Plätze limitiert und lässt die Gäste zu den ersten Passagieren werden. Das Bordticket inklusive Galadinner und Erlebnisfahrt kostet 500 Euro. Alternativ gibt es eine Champgner-Erlebnisfahrt an Bord um 50 Euro. Bord-Ticket, Reservierung unter office@visionaer.info oder 0463/287028. Weitere Infos auf www.visionaer.info oder auf Facebook unter „Projekt Leadership Luftkissengleitboot“. Projektpartner. VISIONÆR, Steyr Motors, Tischlerei mit Format, Metallbau Gergitsch, Tilly Holzindustrie, JAF Int. Services/ Frischeis, MP Seepark Hotel, Plasounig Technik, Doka, DI Richard Anzböck, Kpt. Severin Schenner, Bootsbau Schmalzl, Stadt Pula, Dynea AS, thebestoftheworld.info, Sirocco Luft- und Umwelttechnik, Kirschbaum, BMVIT, Kresta Industries, WunderTEC, Gerhard Holzer Werbegrafik, PhatBug OG, Centa Antriebe Kirsche, Hainzl Industriesysteme, AkzoNobel/International Farbenwerke, Josef Novak, Christian Wank, Franz Dietmüller, Anton Wadler, Alexander Begusch, Walter Benesch, Günther Brammertz, Johannes Zimmer. Mai/Juni 2014 | OCEAN7 03/2014 55

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