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OCEAN7 2014-03

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Reggea, Rum und Rastamen in der Karibik: Eine OCEAN7 Reportage aus den Windward Islands von Saint Lucia bis zu den Tobago Keys. Außerdem: Seglerlegende Wolfgang Hausner über medizinische Notfälle an Bord einer Fahrtenyacht, weit ab von jedem Arzt.

OCEAN7Revier 1 2 einen Free Willy gibt es, dessen Boot ein Stander des Yacht Club Austria ziert. Anders als in den diversen Buchten von Saint Lucia, Saint Vincent oder Mayreau, wo Kreolisch vorherrscht, sprechen die fahrenden Händler in den Cays ein gutes und leicht verständliches Englisch. Sie kommen allesamt von Union Island und haben dort offenbar brauchbare Schulen besucht. Immerhin ist Englisch die Amtssprache auf diesen Inseln der Windwards. Wir machten freundliche Geschäfte mit Mr. Quality und nahmen die Einladung von Nil („My name is like the river in Africa“) zu einem weiteren Lobster-Barbeque am Sandstrand von Petit Rameau an. Dazu spielte ein junger Schwarzer sehr stimmungsvoll und melodiös auf einer Steeldrum Reggae und Calypso. Nachts müssen alle schwarzen Boatboys und Händler die Tobago Cays verlassen, die Yachties bleiben unter sich und Ranger des Nationalparks kontrollieren das Revier. Ein angenehmes Stück Sicherheit für ankernde Yachten und Master Yachting: Alles aus einer Hand Ein besserer Service als bei Master Yachting Deutschland ist kaum vorstellbar. Die elf Mitarbeiter der 1990 von Andrea Barbera gegründeten Agentur bieten jedem Kunden ein fertiges, perfekt geschnürtes Paket – von der kompetenten Beratung über die Auswahl des richtigen Reviers, der passenden Yacht bis zu den Flügen und Transfers. Da ist alles in einer Hand. So war es auch bei unserem Segeltörn in den Windward Islands für OCEAN7. Alles war durchdacht und abgestimmt und garantierte so einen reibungslosen Urlaub. Die Master Yachting GmbH, seit 2008 Teil der TUI-Gruppe, bietet weltweit eines der umfangreichsten Yachtcharterangebote an Segelyachten, 3 Katamaranen und Motoryachten an. In mehr als 30 Revieren und in über 20 Ländern umfasst das Angebot ca. 9.000 Yachten. Im Angebot sind auch die Premium-Marken Sunsail und The Moorings. The Moorings: Beste Qualität OCEAN7 war mit einer hervorragend segelnden und bestens ausgestatteten Oceanis 43.3 unterwegs. Da passte einfach alles. Stützpunktleiterin Lene Volney in der Rodney Bay auf Saint Lucia führt eine perfekte Charter-Basis. Ihr Briefing über Revier und Schiff ist sehr kompetent und ihre hochaktuellen Tipps bereichern jeden Törn, auch wenn man dieses Revier kennt, weil man hier bereits mehrfach unterwegs war. 4 www.master-yachting.de 20 OCEAN7 03/2014 | Mai/Juni 2014

Windward Islands Große Gegensätze zwischen reichen Urlaubern und armen Einheimischen Rodney Bay Marigot 5 6 7 ST. LUCIA Pitons ihre Crews; eine Sicherheit, die nicht überall so gewährleistet ist. Die Charterfirma The Moorings stellt Sicherheit und Wohlergehen ihrer Kunden an allererste Stelle. Deshalb gab es bei einem sehr ausführlichen und wichtigen Briefing bei der Übergabe der Yacht durch Mitarbeiter des Stützpunktes vor Ort unmissverständliche Hinweise, in welchen Buchten das Schiff möglichst nicht unbeaufsichtigt bleiben und die Crew an Land aufmerksam sein soll, da es dort in der jüngeren Vergangenheit gelegentlich zu Einbrüchen in geankerte Schiffe gekommen ist. Diese Informationen finden sich dann auch schriftlich in der Mappe mit den Schiffspapieren. Meist sind die Täter schwarze Jugendliche, die keine Lebensperspektive haben, keine Schulen besuchen und ohne Aussicht auf geregelte Arbeit sind – oder diese erst gar nicht wollen. Auf Teile der armen, in Hütten hausenden Bevölkerung müssen Yachties und Gäste der 5-Sterne-Ressorts heute wie Multimillionäre wirken, von denen sie sich ein Stück Wohlstand erhoffen. Wir selbst waren kurzfristig in einer Situation, die leicht hätte entgleisen können. Vor Soufriere auf Saint Lucia lagen wir am zweiten Tag unseres Törns durch die Windward Islands vor Anker und fuhren mit dem Dingi an einen kleinen Landungssteg, der sehr lax von einem Sicherheitsmann am Eingang „bewacht“ wurde. Dennoch lauerten am Steg mehrere schwarze Kids auf uns, der jüngste vielleicht zehn, der älteste etwa fünfzehn Jahre alt. „We take care of your dingi“, sagten sie, als wir uns auf den Weg erst zum Flughafen machten, um Jana, unser drittes Crewmitglied, abzuholen und anschließend für die Grenadinen auszuklarieren. Wir sicherten unser Dinghi mit einem Stahlseil und massivem Bogenschloss, ebenso den 10-PS-Mercury-Außenbordmotor und den Benzintank – wie uns das bei unserem Briefing dringend geraten wurde. Nach unserer Rückkehr gaben wir den herumhängenden Kids zehn EC $, worauf ein heftiger, aggressiver Tumult entstand, weil ihnen das viel zu wenig war und sie mehr forderten. Zum Glück tauchte Gregory auf, der uns schon bei der Ansteuerung der Bucht freundlich erwartet, uns mit Wallilabou Bay St. Vincent Kingstown Young Island Cut Blue Lagoon Bequia 1 Carto Wines an der Mooring 2 In den Tobago Cays vor Anker 3 Andrea Barbera von Master Yachting 4 Lene, das Gesicht von The Moorings 5 Schwimmender Obstladen 6 Fröhliche Kinder auf Bequia 7 In der Riffpassage Fotos: Shutterstock (1) MAYREAU TOBAGO CAYS Mai/Juni 2014 | OCEAN7 03/2014 21

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