Ocean7
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OCEAN7 2013-05

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Die zehnjährige Elena lernte Segeln: Ihr Bericht von einer Woche mit Segellehrern im Opti. Über Buchtenbummeln und Streckensegeln an der türkischen Südküste berichtet ein OCEAN7-Team.

OCEAN7Service 2 4 1 3 Es gab eine Sturmwarnung und die Trainer schickten uns an Land Ein gelungener Kenter-Versuch. Am Mittwoch war es schon in der Früh recht wolkig. Beim Segeln war mal sehr viel Wind, mal weniger. Heute gingen wir nur kurz baden, da es anfing zu regnen. Nach dem Regen gingen die restlichen kentern üben. Darunter auch Irina und ich. Wir waren auch gleich als zweites dran. Vorher gingen wir uns aber abkühlen. Das Boot war ganz einfach aufzurichten, indem wir auf das Schwert stiegen. Dann durften wir auf ein Elektromotorboot und damit fahren. Danach fuhren wir mit einem schnellen Motorboot drei große Runden. Das war lustig! Sturmwarnung und Erste Hilfe. Am vierten Tag waren schon einige Kinder da, als ich ankam. Das Rote Kreuz war auch da. Zuerst lernten wir die stabile Seitenlage, da wir einen Mini-Erste-Hilfe-Kurs machten. Vorher gab es Theorie. Dann machten wir Beatmung und Herzersetzen. Bei Puppen natürlich, bei uns funktionierte es leider nicht! Auch die verschiedenen Lagen bei Bauchweh, Halsschmerzen und so weiter lernten wir. Wir durften uns aussuchen, was wir hatten. Ich hatte mir „Fuß verstaucht“ ausgesucht. Danach schauten wir uns den Rettungswagen an. Bald darauf bauten die Kinder der roten und grünen Gruppe die Boote auf und machten sich fertig fürs Segeln. Meine Gruppe machte wieder Theorie: Wir wiederholten, wie das Segel bei einer Wende oder Kurve zu halten war. Dann gingen wir baden. Nach einer Weile durfte meine Gruppe mit einem Reggatta-Segelboot mitfahren. Zuerst mussten wir aber die Knoten am Steg lösen. Dann ging es los. Es war herrlich entspannend, auf dem Wasser normal sitzen zu können! Einmal machten wir eine scharfe Wende und tauchten mit einer Bootsseite fast ins Wasser. Schnell stürzten wir auf die andere Seite! Und kurz darauf fuhren wir wieder normal. Das wiederholten wir noch einmal. Nach einer Weile kam Pauli, einer der Trainer, mit dem Motorboot und warnte vor einem Sturm. Schnell fuhren wir zur Anlegestelle und legten an. Kurz konnten wir noch schwimmen gehen, dann gab es wieder Theorie. Danach durften wir wieder spielen. Bald darauf holte Papa mich ab. Das war ein aufregender Tag. Die Regatta. Am letzten Tag war ich schon früh im Yachtclub und ich war sehr aufgeregt. Heute war Regatta-Tag! Da sagte Mario plötzlich: „Macht die Boote fertig, wir gehen segeln!“ Wir freuten uns sehr. Wir übten für die Regatta. Danach machten wir noch ein bisschen Theorie und schauten der anderen Gruppe zu, die schon Regatta 50 OCEAN7 05-2013 | September/Oktober 2013

Segeln lernen gen. Mama und Papa gratulierten uns zum Sieg. Wir stiegen aus und rannten zu unseren Eltern. Bald darauf war die Siegerehrung und wir stellten uns neugierig um den Tisch. Es war jeweils nur eine Gold-, Silber- und Bronzemedaille da. Unsere Gruppe kam als dritte dran. Ich überließ Kathi die Medaille. Das war eine wunderschöne Woche! „Optimist“, das Jugendboot Die Optimisten-Jolle, kurz Opti genannt, ist eine kleine und leichte, aber sehr stabile Jolle für Kinder und Jugendliche bis etwa 15 Jahre. Das weltweit in hoher Stückzahl verbreitete Segelboot führt nur ein Segel und dient neben Freizeitzwecken als Einsteigerklasse in den Regattasport. Die einhand gesegelte Jolle wurde 1947 von dem amerikanischen Konstrukteur Clark Mills entworfen. Der dänische Architekt Axel Damsgaard Damgard standardisierte sie und versah sie mit dem heute üblichen Rigg. Als einfaches Knickspant-Boot besitzt ein Optimist einen Rumpf aus Sperrholz oder GFK mit Mittelschwert, am Mast als einziges Segel ein sogenanntes Sprietsegel, das mit einer Spiere vom Mast abgespreizt wird. fuhr. Langsam gingen wir auf den Steg, denn wir waren als nächstes dran. Unser Opti, der mit dem Namen Kärnten Sport, kam als eines der ersten Boote zurück. Katharina und ich stiegen schnell ein und segelten Richtung Start. Es war gar nicht so einfach, mit dem Opti kurz vor der Startlinie zu stehen. Als es endlich soweit war, kamen Kathi und ich einfach nicht vom Fleck. Am liebsten wäre ich ins Wasser gesprungen und hätte das Boot angeschoben! Als wir endlich im Rennen waren, überholten wir einen nach dem anderen. Nur ein Boot überholten wir lange nicht. Ich hopste herum und versuchte, noch schneller zu segeln. Erst bei der letzten Kurve überholten wir den anderen Opti. Ab da war alles einfach. Wir segelten in schnellem Tempo. Kurz vor dem Ziel fragten wir, wann wir gewonnen hätten. Da ertönte: „Ole, ole, oleole!“ – und wir wussten: Wir hatten gewonnen! Wir freuten uns so sehr, ich wäre am liebsten ins Wasser gesprun- So geht’s jetzt nach dem Kurs weiter. Seit der Kurswoche haben wir die Möglichkeit, zu Trainerstunden zu gehen. Aber nur freitags. Dort können wir weitersegeln, lernen neue Dinge dazu, wiederholen alte Sachen und können schwimmen und spielen. Das erste Mal war es unerträglich heiß. Trotzdem fuhren wir mit dem Boot hinaus auf den See. Zuerst ging es mit der Hitze noch, doch es war kein Wind. Kurz darauf war es so heiß, dass die Schwimmweste am Körper anpickte. Eineinhalb Stunden hielten wir durch. Dann fragten wir, ob wir nicht reinfahren könnten. Lisa, die Trainerin, erlaubte es und wir fuhren hinein. Am nächsten Freitag war es zum Glück kühler. Zuerst war auch kein Wind, dann aber kam Fahrt ins Boot. Wir machten sogar eine Spaß-Regatta! Ich war am Anfang und am Ende Erste. Die Trainerstunden kann man bis zum 23. August besuchen. Ich kann leider einmal nicht hingehen, da ich da in Urlaub bin. Ich finde das sehr schade, obwohl ich mich schon sehr auf den Urlaub freue. Denn Segeln macht mir sehr viel Spaß! 1 Selbst bei wenig Wind läuft der Opti 2 Erste Hilfe muss erlernt werden 3 Auf einem richtig großen Regattaboot 4 Elena macht Segeln Spaß 5 Gegenverkehr – wer hat Vorfahrt? September/Oktober 2013 | OCEAN7 05-2013 51

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