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OCEAN7 2013-05

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Die zehnjährige Elena lernte Segeln: Ihr Bericht von einer Woche mit Segellehrern im Opti. Über Buchtenbummeln und Streckensegeln an der türkischen Südküste berichtet ein OCEAN7-Team.

OCEAN7Revier Zurück auf unserer Thetis war es zu spät für einen weiteren Schlag und so entschieden wir uns, bei ruhigem Wetter nur einfach um die Ecke in die Asi Köyu zu motoren, wo wir einsam und allein auf rund sechs Meter Tiefe ankerten – mit einer Landleine zu einem Fels - brocken am stimmungsvollen Strand für eine ruhige und sichere Nacht. Steil ragt hier eine Felswand hoch, Ziegen kletterten wie Gämsen auf der Suche nach Gräsern und Blättern in dem unwegsamen Gelände herum und boten ein abenteuerliches Schauspiel. Im Scheitel der Bucht betreibt eine junge türkische Familie ein sauberes, kleines Restaurant. Der Wirt ist hellblond und sommersprossig, mit Gesichtszügen wie ein Hanseat, wohl das Ergebnis einer kurzen 1 3 Das freundliche Personal von „My Marina“ organisiert das passende Boot für die Flussfahrt. Wir entschieden uns für ein bequemes Fischerboot exklusiv nur für unsere Vierer-Crew, was 350 türkische Lira kostete, umgerechnet etwa 135 Euro. Die rund siebenstündige Fahrt mit Aufenthalt in der Stadt Dalyan führte uns vorbei an dem geschützten Schildkrötenstrand, an dem die Caretta Caretta ihre Eier ablegen, weiter in das schilfbewachsene Gewirr an Wasserarmen im Flussdelta zur eindrucksvollen Ausgrabungsstätte von Kaunos und schließlich nach Dalyan. Dort kann man mittags in einem herrlich gelegenen Restaurant frisch zubereitete Krabben essen – mit fantastischem Blick auf die kunstvoll verzierten karischen Felsengräber aus dem 4. Jahrhundert v. Christus, die direkt gegenüber hoch oben in den senkrecht aufragenden roten Felsen gehauen sind. Diese Flussfahrt ist ein unbedingtes Muss für jede Crew, die in diesem Revier segelt und bietet eine einzigartige Kombination aus Geschichte, Kultur, Naturerlebnis und kulinarischem Genuss. Wer sich wie wir dazu entschließt, ein Flussboot nur für sich zu mieten, hat obendrein die Möglichkeit, die Fahrt ganz nach individuellen Bedürfnissen und Vorstellungen zu gestalten. 2 Urlaubsliaision vor vielen Jahren. Er selbst hat die Türkei noch nie verlassen, wie er erzählte. In seiner Taverne isst man einfach und akzeptabel. Hundekacke in der „Waterworld“. Was man von unserem nächsten Restaurantbesuch in der Karacaören, gute 20 Seemeilen weiter östlich, nicht behaupten kann. Wie ein Krater umschließen schroffe Riffe diese wunderschöne Bucht im Archipel der Gemiler Reede. Ein abenteuerliches Gebilde, wie die Kulisse aus dem 4 20 OCEAN7 05-2013 | September/Oktober 2013

Türkische Südküste 5 6 7 8 Viele Höhepunkte und eine Touristenfalle 1 Präsentations-Show der Fische im My Marina Restaurant 2 Die perfekte Anlage in der Ekincik-Bucht 3 Aussicht aus dem Restaurant My Marina auf Bucht und Schiffe 4 Ein Gekko beim Sonnenbad 5 Der Strand vor Koycegis, wo die Schilddkröten ihre Eier ablegen 6 Fahrt in das Flussdelta 7 Die kunstvollen Felsengräber von Kaunos 8 Ein Restaurant, vor dem keine aufdringlichen Keiler Kunden fangen 9 Köfte oder doch eher Hundekacke? Nr. 1 bei ONeWay Skipper TraiNiNg Film „Waterworld“ mit Kevin Costner, mit verkommenen und vergammelten Tauchgeräten zu ebener Erde, einem unsagbar schäbigen Steg und einer wackeligen Taverne darüber, mag auf die Entfernung noch romantisch wirken. Auch der Blick aus dem Lokal über die Bucht in Richtung untergehender Sonne trug zu diesem Eindruck bei. Der war allerdings sofort vorüber, als das Essen serviert wurde. Die Köfte – auf gut österreichisch „faschierte Laberl“ – lagen in einer schwarzverkrusteten, wohl seit Jahren nicht mehr gereinigten Gusseisen-Kasserolle und sahen aus wie dampfende Hundekacke. Ich hätte es bei dem Anblick belassen sollen, denn nach dem ersten Bissen wünschte ich, es wäre tatsächlich nur Hundekacke gewesen … Der Preis dafür soll auch nicht verschwiegen werden. Das ungenießbare Essen hier war mit rund 18 Euro gleich teuer wie das mehrgängige exquisite Menü in „My Marina“. Eine Art Kommune, bestehend aus jungen türkischen Männern und einer naiven, blonden Holländerin, hat Festmacherbojen ausgelegt und betreibt diese Taverne. Sie profitiert hauptsächlich von Ölüdeniz, dem meistfotografierten Strand der Türkei, der fast in Sichtweite gleich um die Ecke liegt. Auch wir sind in diese perfekte Touristenfalle getappt. Dabei gibt es nur wenige Minuten weiter in der „Kalt- all-iNcluSive 9 www.eckeryachting.com

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