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OCEAN7 2013-04

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Diese Ausgabe von OCEAN7 ist dem Schwerpunktthema Jugend und Segeln gewidmet. Ein Rentner schildert in einer spannenden Reportage, wie er per Anhalter um die Welt gesegelt ist. Und OCEAN7-Redakteur Gernot Weiler besuchte eine Regatta mit klassischen Schiffen auf den British Virgin Islands.

OCEAN7Service 1 2 Wie beurteilt man den Zustand eines Korallenriffes? Zum Beispiel mit der standardisierten Methode „Reef Check“. Entlang von Maßbändern, die im Riff ausgelegt sind, wird in vorgegebenen Abständen der Untergrund dokumentiert (lebende, geschädigte, tote Korallen, Korallenschutt, Sand, Fels, Algen etc.); wichtige Leitformen von Evertebraten werden gesucht (Krebse, Muscheln, Schnecken etc.); und der Fischbestand entlang der Messstre- 3 4 5 40 OCEAN7 04-2013 | Juli/August 2013

Papua-Neuguinea Die Hornkorallen bilden metergroße Fächer 6 cke wird erhoben. Noch wesentlich genauer ist die CPCe-Methode („Coral Point Count with Excel extensions“). Entlang von Transekten (Messleinen) wird ein Fotorahmen verschoben und abfotografiert. Unter einem randomisierten Muster von Messpunkten wird auf den Fotos jedes Detail analysiert und zur Auswertung in Excel abgespeichert. Diese wissenschaftlichen Methoden sind zeit- und arbeitsaufwändig und erfordern spezielle Kenntnisse der Korallenfauna. 1 Arten-Diversität. Monospezifische Bestände sind anfälliger gegenüber Krankheiten und Fressfeinden. Gut entwickelte Riffgemeinschaften zeichnen sich so wie hier durch Vielfalt aus. 2 Mächtige Korallenstöcke. Korallen sind Tiere, die im Fall der riffbildenden Steinkorallen in Symbiose mit Algen leben. Sie benötigen sauberes, nährstoffarmes Wasser und viel Licht. Die Wassertemperatur sollte nicht unter 20 °C und möglichst nicht über 30 °C liegen. Die abgebildete Koralle (Familie Faviidae) strotzt vor Gesundheit. 3 Zustand der Korallen. Als Gerätetaucher hat man Zeit genug, sich einzelne Korallen näher anzusehen und deren Zustand zu beurteilen. Dieses Exemplar der Familie Mussidae weist keinerlei Erkrankungen oder Verletzungen auf, es ist in bestem Zustand. 4 Flächen-Deckungsgrad mit lebenden Korallen. Im gesunden Riff ist der Großteil der Fläche mit lebenden Korallen bedeckt. Hier ist das eindeutig der Fall, die Koralle der Gattung Lobophyllia ist nahezu flächendeckend ausgebildet. 5 Weichkoralle. Wie der Name sagt, besitzen diese Korallen kein steinhartes Kalkskelett. Sie tragen daher auch nicht aktiv zum Aufbau des Riffes bei, erfreuen aber jeden Taucher durch ihre Farbenpracht (Stachelige Prachtkoralle, Dendronephthya sp.). 6 Venusfächer. Die Hornkorallen der Familie Subergorgiidae bilden metergroße Fächer. Am strömungs-exponierten Rand der Koralle sitzt ein Haarstern und fängt Plankton. Literatur und Links GOSLINER,T.M., D.W.BEHRENS & G.C.WILLIAMS (1996). Coral Reef Animals of the Indo-Pacific. Sea Challengers, Monterey, CA. 314pp. ISBN 0-930118-21-9 DODWELL,Ch. (1986). Im Land der Paradiesvögel. Als Frau allein durch Papua-Neuguinea. Abenteuer Report, München. 249 S. ISBN 3-505-09354-8 www.walindifebrina.com | www.reefcheck.org www.wikipedia.org/wiki/CPCe Juli/August 2013 | OCEAN7 04-2013 41

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