16 1 2 zackkurs durchs Riff, ist man gezwungen, während ein paar Meilen im rechten Winkel zu diesen Brandungswellen zu fahren … mit einem breiten Katamaran kein wirkliches Vergnügen und auf Legerwall-Position nur etwas für Lebensmüde. Vor und nach der Whale Cay-Passage muss man sich übrigens über Funk bei der Sunsail-Charterbasis an- und abmelden. Beim Briefing hatte ich noch über diese Maßnahme gelächelt, doch dann selbst vor Ort mit Blick auf die „tricky“ Durchfahrt habe ich volles Verständnis. Wir genießen das Strandleben noch bis zum äußersten Zeitpunkt und sammeln Conch-Muscheln. Die Riesenmuschel ist so etwas wie das Wahrzeichen der Bahamas, das Fleisch isst man gekocht, als Salat, gebraten oder frittiert. Dann kehren wir durch den Atlantik-Channel wieder zurück in den Südteil. Mit unserem Wochenprogramm werden wir es wohl kaum noch schaffen, die Inselwelt im nördlichen Teil weiter zu erkunden, denn nach der ersten Störung soll kurz darauf noch eine weitere folgen. Für die einzige Hafennacht unseres Törns wählen wir Baker’s Bay aus. Auf der Karte sieht sie gut geschützt aus und liegt in angenehmer Reichweite. Denn hinter uns macht der Himmel zu, der Wind wird stärker und rasch bauen sich kurze, hohe Wellen auf. Flachwasser und Wind … das wird schnell unangenehm. Mit den ersten Regenschauern laufen wir in die neue Marina ein, Platz hat es jede Menge, ein 3 Vorteil der Vorsaison. Servicefreundlich (und wohl weil sie nichts zu tun haben) kümmern sich vier Dockingboys um uns. Wir belegen nicht zu kurz, ein bisschen Leinen-Spielraum für die Tide muss man schon lassen. Die Marina gehört zum Baker’s Bay Golf & Ocean Komplex, alles sehr neu und sehr teuer. Dank einem 1989 eigens für Kreuzfahrtschiffe geschaffenem Kanal (Loggerhead Channel) schaffen es auch Superyachten hierher (und nicht weiter). Im Moment wartet nur die 60-Meter Feadship-Yacht April Fool auf die Sommersaison, sonst ist alles sehr ruhig und relaxed. Nach den Regentropfen genießen wird die Happy Hour an der Openair-Bar und verschieben uns dann ins Market-Restaurant, wo wir mit dem indischen Koch unser Menü besprechen. Mit einem Wein aus Neuseeland feiern wir unseren einzigen Hafentag, der uns am nächsten Morgen 124 Dollar kostet. Da wir aber während dem gesamten Törn nur noch zweimal 15 Dollar Bojengebühr berappen, hält sich der Budgetposten für Liegegebühren ganz im Rahmen. How ya doin? Feel da freedom!
Revier 17 4 5 Man-O-War Cay. Auf Halbwindkurs rauschen wir am nächsten Morgen an den Inseln entlang. Der Wind hat aufgefrischt, 25 Knoten mit Spitzen bis 30 lassen unsere Qiannu unter gerefften Segeln mit 7,2 Knoten durch die Abaco Sea rauschen. Vor der nächsten Insel hat man uns beim Briefing gewarnt: Es gibt keinen Alkohol zu kaufen, weder im Shop, noch im Dock & Dine Restaurant. Da unsere Bordbar aber noch über genug Reserven verfügt, können wir das Risiko eingehen. Auf Man- O-War („MOW“ für Insider)regiert die Familie Albury. Einst aus England nach Amerika ausgewandert, verließen sie 1748 die USA und ließen sich als „Loyalists“ auf diesem abgelegenen Flecken nieder. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, alles ist klein und überschaubar, keiner kennt Hast, sondern nimmt sich Zeit für einen freundlichen Schwatz. Die Alburys sind eine bis weit über die Bahamas bekannte Bootsbauer-Dynastie, sie betreiben zwei kleine Bootswerften, die Fähre zwischen MOW und Marsh Harbour, den Lebensmittelladen und ein Segelloft. Wir treffen den pensionierten Andy Albury vor seiner Werkstatt und wollen mehr über die Abaco Sailing Dinghys erfahren. Als er hört, dass wir aus Europa kommen und via London nach Nassau geflogen sind, taut er so richtig auf. Ein richtiger Royalist, God save the Queen! Das gibt genug Stoff für einen eigenen Artikel! Als Souvenir kaufen wir ihm ein handgemachtes Halbmodell ab, in cash, no credit card … damit seine Frau nichts von seinem Taschengeld-Zustupf erfährt. Und schließlich prangt ja die Queen als Staatsoberhaupt auf dem Bahamas-Dollar. Auf der Tender-Rückfahrt halten wir Ausschau nach den typischen Segel-Dinghys und den Albury Brothers Außenbordern im Retro-Look und bekommen so manches schöne Objekt vor die Linse. Ein weiterer Pflichtbesuch ist das Segelloft der Witwe von Norman Albury. Wir fahren bequem mit unserem Tender vor und machen große Augen beim Betreten. Das Holzhaus auf 1 Junkanoo-Karnevalumzug. In Marsh Harbour gibt es Fasching im Sommer für die US-Touristen. 2 Dicker Fisch. Der fangfrische 400-Kilo-Tuna wird sofort zerlegt. 3 Abaco Beach Resort. Eine feine Ferienanlage mit der größten Marina auf Abaco. 4 Party-Paradies. Nipper’s auf Great Guana Cay. 5 Typisches Albury-Segeldinghi. Gebaut von der gleichnamigen Werft in der Man-O-War Cay.
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